Kapitel 43

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„Was ist denn mit dir passiert?" rief eine aufgebrachte Flight und stürmte auf Lars zu. Scheint wohl, als hätte sie vergessen was ich ihr gerade erzählt hatte. Naja mir soll es recht sein aber wenn ich jetzt sagen würde, Lars sieht verdammt witzig aus mit dem blauen Auge und den Aufgeplatzten Lippen, wäre das dann gemein? Ach scheiss drauf. „Mir geht es gut." Versicherte Lars und entfernt Flight's Hände von seinem Gesicht. „Man Stella wie kannst du jetzt auf deinem Handy rum tippen?" „Was?" Ich schaute verwirrt zu ihr rüber und augenblicklich stand eine wütende Flight neben mir. „Ehrlich du solltest dich um deinen Freund kümmern." Zischte sie und riss mir mein Handy aus den Fingern. „Er ist nicht mein Freund und was soll ich deiner Meinung nach machen?" „Du könntest dir wenigstens ein bisschen Sorgen machen." Schnaubend drehte ich mich zu Lars um der unser Gespräch schmunzelnd folgte. Ich stellte mich vor den verletzen hin und schaute ihm in seine braunen Augen. „Lars." Kurze Verschnaufpause. „ Es tut mir wirklich so, so, so Leid das du jetzt noch verschissener aussiehst als sonst aber das legt sich wieder glaub mir. Jedoch kann ich nicht versprechen, dass du danach besser aussehen wirst." sagte ich mit gespielter besorgten Stimme und tätschelte sanft seine Wange. Flight's Kinnladen klappte in diesem Moment auf und ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. Immer noch schaute ich in Lars Augen die mich für einen kurzen Moment, verletzt anschauten. Woah hab ich jetzt richtig gesehen oder spielt mir das seltsame Licht dieser komischen Lampe ein streich? Ehrlich. Warum brennt draussen Licht obwohl es hell ist? Schnell drehte ich mich um als ich auf einmal spöttisches Gelächter hinter uns vernahm. „Oh muss dein Schatzii dich trösten?" Vernahm ich die spöttische Stimme Leandros. Seine Hunde lachten mit ihm mit als wäre das der witzigste und aller beste Scherz auf der Welt gewesen. Wirklich einer der dreien kriegte sich nicht mehr ein und gackerte wie eine dieser blonden Tussen, das er schon rot anlief. „Ha ha ha. Ich sterbe vor Lachen siehst du." zischte ich und zeigte dabei auf mein Gesicht das keinerlei Emotionen besass. „ Ich hab dir doch gesagt, dass ich Respekt von dir verlange sonst passiert deinen kleinen Freunden was." Wie an dem Tag als er mir das sagte, fing ich laut an zu lachen. „Wirklich armselig das du andere in unser Problem hier, reinziehen musst. Ich denke wir sind alt genug um unsere Probleme selber zu lösen. Findest du nicht auch?" Bedrohlich kam der schwarzhaarige Typ einen Schritt auf mich zu und beugte sich zu meinem Ohr. „Pass auf was du sagst kleine oder willst du etwa das deiner hüpsche Freundin dasselbe passiert wie bei ihm?" fing er an mir ins Ohr zu flüstern. „Ich werde dir schon noch beibringen was Respekt gegenüber mir heisst." Provozierend, sah er mir in die Augen als ich schluckend einen Schritt zurück machte. „Krümm ihr eine Haar und du wirst es bereuen. " Spuckte ich bevor ich mich umdrehte und in die geschockten Gesichter von Flight und Lars blickte. Wütend ging ich an ihnen vorbei und hörte wie mir die beiden hastig folgten. Warum werde ich auf einmal in so viel scheisse hinein gezogen. Zuerst muss ich für einen Fremden die Freundin spielen damit ich nicht schon wieder von der Schule fliege und jetzt droht dieser Spast auch noch das er meinen Freunden was zu fügen wird, wenn ich ihn nicht so, wie alle anderen auf dieser Schule, Respekt zeigte. Hallo? Wo zum Teufel bin ich hier? Seufzend verlangsame ich meine Schritte. „Alles Okay?" „Nein! Warum hast du dich von so einem Macho verprügeln lasse? Und warum hast du nichts gesagt!? Wo ist überhaupt Flight?" schrie ich merkte das mein Fuss wieder anfing zu schmerzen. „ 1. Hatte ich keine Chance gegen vier Typen die gleichzeitig auf mich los gingen, 2. Wollte ich dir keine unnötigen Sorgen machen, wenn du überhaupt welche hast und 3. Flight hat sich vor ein paar Minuten von uns verabschiedet aber du hast es nicht mit bekommen wie es schein." Ich fuhr mir gestresst durch meine Haare. „Tut mir leid." Flüsterte ich plötzlich und starrte auf meine Füsse. „Was? Kannst du das noch mal wiederholen?" Ich sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. „Okay schon gut. Entschuldigung angenommen für was auch immer." Lächelnd schlang er seine Arme um mich. „ Kann das Leben eigentlich noch beschiessender Werden?" nuschelte ich müde und lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter. Lars zuckte mit seinen Schultern. „Wir sollten weiter. Es wird schon dunkel."

Zu Eisklötzen eingefroren kamen wir endlich beim Haus an. „ Oh schön das ihr endlich hier seid." Henso kam lächelnd auf uns zu. Lars hing seine Jacke auf während ich meine achtlos auf den Boden schmiss. Ich werde sie spätesten Morgen eh wieder an ziehen müssen also für was mich unnötig anstrengen? „Stella häng die Jacke auf." Ertönte die Stimme von Kilins der die Haustür hinter sich schloss. „Und was, wenn nicht?" meinte ich nur und schnalzte mit der Zunge. „Häng sie einfach auf." Befahl er doch ich lief einfach weg. „Stella ich sag es nicht noch einmal." Warnte er mich doch ich ignorierte ihn gekonnt. Plötzlich stand er neben mir und stütze seine Hände in seiner Taille ab. „Mach mich nicht wütend junge Dame." „Ich glaub das ist mir schon gelungen." Unsanft wurde ich an meinem Handgelenk die Treppe hoch gezogen. „Auu was soll das?" schrie ich als er mich los lies und mich in mein Zimmer schubste. „ Überleg dir warum du jetzt in deinem Zimmer sitzen musst ohne Abendessen im Bauch." Sagte er bevor er, wie schon einmal, meine Tür abschloss. „ Schön! Aber meine Jacke liegt immer noch auf dem Boden. Was hat es dir nun gebracht?" brüllte ich und kickte mit meinem verletzen Fuss gegen die Tür. Stöhnend sackte ich zu Boden und hielt mir meinen Fuss. „Verdammte scheisse. Du kannst mich nicht einfach einschliessen!" Schrie ich wieder und sass wie ein kleines Kind auf dem Boden. „ Wie du siehst kann ich das. Wenn du mir sagen kannst warum du nun für ein paar Minuten in deinem Zimmer ein gesperrt bist, lass ich dich wieder raus." „Ich bin kein kleines Kind mehr Killins." „Achja?" „Ja." Schweigen. Wirklich nichts mehr war zu hören. War er jetzt gegangen oder steht er immer noch vor meiner Tür? „Killins?" „Was?" „Nicht wollte nur wissen ob du immer noch vor der Tür stehst." „ Meine Güte. Wie hab ich das blos verdient?" Mit diesen Worten hörte ich Schritte die sich von meiner Tür entfernten.

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