Kapitel 38

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„ Die glotzen jetzt schon wie so behinderte." Stöhnte Lars als Killins sein Auto parkiert hatte. „Könne vielleicht an diesem riesen Popel liegen, der an deiner Nase klebt." Ich stieg aus dem Auto, runzelte die Stirn als Lars wie verrückt anfing an seiner Nase zu rubbeln. Das dass ein Scherz war, behielt ich für mich und machte mich Zähneknirschend auf den Weg zum Eingang, wurde aber an meiner Jacke festgehalten. „ Renn nicht gleich weg Stella. Du weisst doch gar nicht wo hin du gehen musst." „ Als hätte ich Bock mit meinem Lehrer gesehen zu werden. Ich möchte nicht gleich am ersten Schultag als Luser bezeichnet werden sorry. Ich schaff das auch allein." Mit diesen Worten verpisste ich mich und schlenderte zum Eingang. Kurz vor der grossen, glasigen Tür die sich Automatisch öffnet, stellte sich auf einmal ein gutgebauter, Typ mir in den Weg. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah ich zu ihm hoch. „Du stehst mir im Weg." Blaffte ich und lagerte mein Gewicht dabei auf mein linkes Bein. „ Bist wohl neu hier was?" Ich atmete einmal tief durch. „ Nein ich war schon öfters hier. Hast mich nur nie gesehen da mich deine hässliche Visage zu tiefst angeekelt hat. Also wenn du nun so freundlich wärst, mir aus der Sicht zu gehen, somit ich nicht gleich würgend die Toilette besuchen muss?" antwortete ich ruhig und bemerkte erst jetzt, das die meisten Schüler, gespannt unseres Gespräch mit verfolgten und ein paar erschrocken die Luft ein zogen. „Wie niedlich." Lachte er auf einmal und kam einem Schritt näher auf mich zu. Ich blieb wie, als wäre ich aus Stein, an meinem Platz stehen und starrte ihm in die Augen. Doch bevor ich überhaupt etwas erwidern oder machen konnte, wurde ich an meiner Schulter angerempelt. „Kommst doch nicht so gut allein klar." Lachte Lars und ging ohne den Typen vor mir und seine Hunde, zu beachten ins Schulgebäude. Knurrend sah ich dem Deppen hinterher. Der Gorilla liess mich nicht durch als ich Lars hinterher laufen wollte und langsam wurde ich wütend. „Lass den scheiss!" „Und wenn nicht? Was willst du machen?" fragte er grinsend. Angepisst schnaubte ich aus und holte mit meinem Knie aus und rammte es zwischen seine Beine. Vor Schmerzen krümmend, fluchte er vor sich her. Seine Hunde sahen mich nur geschockt an und einer von denen musste sich sogar ein Schmunzeln unterdrücken. „Scheint als wäre der der hier nicht ganz treu." Sagte ich noch als ich durch die Tür spazierte und so tat als wäre das nie geschehen. Fängt schon mal gut an.

Nach einer zehn Minütigen Rede, über meinen Stundenplan und den Regeln, konnte ich endlich diesen muffelnden Raum verlassen. „Also wo muss ich jetzt hin?" dachte ich laut und schaute auf den Stundenplan. Raum 55 im ersten Stock. Toll jetzt darf ich auch noch Treppen laufen. „Hey du warte." Da ich mich nicht angesprochen fühlte, ging ich die Treppen weiter nach oben und pustete oben angekommen laut aus. „Endlich." Atmete der Typ hinter mir aus und schützte sich auf seinen Knien ab. Stirnrunzelnd musterte ich den braun haarigen Junge und erschreckte mich fast zu tote, als er auf einmal blitz schnell seinen Kopf hob und mich angrinste.

Was gibt es hier für creepy Leute? „ Ich habe noch nie jemanden gesehen, der sich gegen Leandro wehrte

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Was gibt es hier für creepy Leute? „ Ich habe noch nie jemanden gesehen, der sich gegen Leandro wehrte." sprudelte er drauf los und spuckte mir dabei ins Gesicht. Angeekelt wischte ich über mein Kinn und nickte. „ Ich muss gehen." „ Wo musst du hin? Vielleicht kann ich dir helfen?" In einer Lichtgeschwindigkeit, riss er mir meinen Stundenplan aus der Hand und fing wieder an zu grinsen. „ Dort muss ich auch hin. Komm sont kommen wir noch zu spät." Er schnappte meine Hand und zog mich den langen Gang hinter her und öffnete die Tür Nummer 55. „Gerade noch rechtzeitig Kolin." Ertönte eine strenge weibliche Stimme aus dem Raum. „Tut mir leid Mrs. Fletscher aber ich habe unserer neue Schülerin mit gebracht." „Ich hab dich nie darum gebeten." Schritt ich ein. Die pummelige Frau nickte und winkte mich zu sich. „Also stell dich doch der Klasse vor." Ein paar meiner neuen Mitschüler schienen mich wohl erkennt zu haben den auf einmal hörte man von allen Seiten, leises Getuschel. „Stella Hellings. 17 Jahre jung." Sagte ich monoton und strich durch meine braunen Haare. Sie nickte zufrieden und wies an, mich an den freien Platz zu setzten. Ein aller letztes Mal liess ich meine Augen durch die Klasse schweifen und konnte jetzt schon herausstellen, dass ich 1. Neben diesem creppy Junge sitzen muss 2. Es kein einziges Mädchen gibt, das weniger als 2 Kilo Schminke im Gesicht hängt und 3. War da noch dieser eine Junge der mich schon die ganze Zeit so dämlich angrinste. Ich bewegte mich langsam Richtung, mein neuer Platz und liess mich auf den Stuhl plumpsen. Schnell fand ich heraus, das die pummelige Frau vorne, meine Klassenlehrerin war denn ich hatte die meisten Fächer bei ihr. Ausser Sport, was ich gut verstehen konnte, Musik und Kunst.

Nachdem mein Erster Schultag endlich ein Ende fand, packte ich meine Sachen zusammen und schlenderte aus dem Klassenzimmer. „ So sehen wir uns wieder Stella." Och ne der hat mir gerade noch gefehlt. Leandro oder wie der auch noch mal hiess, stand vor mir und versperrte mir so wie heute Morgen den Weg. „Such dir ein Hobby und lass den Schitt." Sagte ich müde und zwängte mich bei ihm durch. „Jo. Da bist du ja endlich." Rief einer und fuchtelte mit seiner Hand in unsere Richtung. „Hab noch was zu erledigen." Rief Leandro zurück und lief mir nach. Angepisst suchte ich nach meinem Schliessfach und schmiss meine Bücher rein um die Tür sogleich auch wieder zu, zu schlagen. „Wirklich. Das mit dem Hobby solltest du dir zu Herzen nehmen." Gähnte ich und drehte mich zu Leandro um der mir bis hier her gefolgt war. „ Weisst du." fing er an und umkreisen mich, als wäre ich seine Beute. „ Wenn du nicht willst, dass deinem kleinen Freund etwas passiert, solltest du gegenüber mir ein wenig Respekt zeigen." Als ich das hörte, fing ich laut an zu lachen. „ Dir Respekt zeigen? Sonst noch irgendwelche träume die nie in Erfüllung gehen werden?" lachte ich immer noch und strich mir eine nicht vorhandene Lachträne weg. „ Verarsch mich nicht und wer auch immer du meinst, er ist nicht mein Freund." Mit einem letzten Blick zu ihm hoch, machte ich mich auf den Weg zum Ausgang. Für was hält er sich?

Draussen traf ich auf Lars der mir sogleich lächelnd einen Arm um die Schultern legte. „Wie war dein Tag?" „Frag nicht und nimm deinen Arm da weg." Er jedoch hörte nicht auf mich und liess seinen Arm liegen. „Wie schön. Meiner war genauso miserabel wie deiner." Aus irgendeinem Grund fing ich an zu lächeln. „Was?" „Nichts. Nichts:" lächelte ich und stupste ihm in die Seite. „ Fahren wir eigentlich wieder bei Killins mit?" fragte ich und unterbrach Lars bei seiner uninteressanten Geschichte über seinen Tag. Er zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung." Er entschied, dass wir noch ein paar Minuten warten sollten. Ich jedoch war völlig dagegen. Es war arschkalt draussen und die Schneeflocken die tanzend vom Himmel fallen machten es nicht besser. Unbewusst fing ich an zu zittern. „Ist dir kalt?" fragte Lars und sah mich besorgt an. „Nein. Ich zittere einfach so weil es mir Spass macht." Unerwartet zog er mich näher zu sich und schlang seine Arme um mich. Sofort spürte ich seine Wärme und ich seufzte leise. Warum ich ihn nicht weg gestossen hatte, als ein paar Schüler neben uns durch liefen war, weil ich nicht erfrieren wollte. Es war reinste Selbsthilfe. Endlich kam ein glücklig, lächelnder Killins angelaufen und schloss das Auto auf, damit wir einsteigen konnten. Die gewohnte wärme verschwand als ich seine Arme von mir nahm und einstieg.

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