Kapitel 82

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Ich schreckte aus meinem schlaf auf, als plötzlich ein gewisser jemand, laut anfing Happy Birthday zu singen. „To you." Endete sie und ich strich mir verschlafen meine Haare aus dem Gesicht. „Wow danke aber das wäre nicht nötig gewesen." Murmelte ich  im halb schlaf. „Ach was du bist heute schliesslich 19 Jahre." Ich öffnete meine Augen wieder und richtete mich auf. „Nein. Das wäre wirklich nicht nötig gewesen." Wiederholte ich aber Katie schien es wohl nicht gehört zu haben. Sie hopste auf mein Schreibtisch zu, auf dem ich die kleine Schachtel gelegt hatte. „Und jetzt mach auf. Ich hoffe es gefällt dir." Sie setzte sich neben mich auf das Bett und guckte mir, mit grossen Augen gespannt zu. Sie beobachtet jede meiner Bewegungen ganz genau, doch für sie schien ich zu langsam zu sein. „Jetzt reis doch einfach das Papier auf und lass das Klebeband, einfach dran." „ Ich bin erst aufgewacht." Die dunkelhaarige zuckte mir ihren Schultern und schnipste mit ihren Fingern um mir zu sagen, dass ich ihr Geschenk einfach aufmachen soll. Ich gab mich geschlagen und zerriss das schöne Papier in zwei. Die weisse Schachtel, die zum Vorschein kam, wurde mit der wunderschönen Handschrift von Kati mit meinem Namen geschmückt. Langsam entfernte ich den Deckel und guckte ins Innere der Schachtel. Auf den ersten Blick, fiel mir die Tropfenförmige Form auf und meine Augen blickten in die von Katies. Ich nahm das silberne Armband aus der kleinen Schachtel und legte sie in meine Handfläche, sodass der untere Teil des "Tropfens" nach unten zeigte. Ich strich über die schwarze Farbe die die Form ausfüllte und lächelte. „Es ist wunderschön." Auf einmal streckte Katie ihren Arm aus und zog ihren Ärmel des rosanen Pullovers nach hinten. „Damit jeder weiss, dass uns niemand auseinanderbringen kann und sie mal." Sie nahm mir die schwarze Seite des Yin und Yang Zeichen aus der Hand und drehte es um. Auf der Rückseite standen eingraviert mein Name und das Datum meiner Einschulung ins Internat. Der Tag, an dem wir uns das erste Mal gesehen hatten. Ich reichte ihr meinen Arm und sie schloss das Armband um mein rechtes Handgelenk. „Ich dachte ich nehme lieber ein Armband, da du nur die Halskette von deinem Vater trägst." Ohne Vorwahrung, nahm ich sie in meine Arme und drückte sie fest gegen mich. Mir war im Augenblick egal, dass ich mich fertig für die Schule machen sollte, damit wir nicht zu spät kommen aber im Moment könnte ich vor Freude platzen. „Es ist zwar nichts grosses, aber schön das es dir gefällt." Katie strich über meinen Rücken und löste dann die Umarmung. „Die kleinen Dinge sind immer die schönsten."

Mir einer knappen, halbe Stunde Verspätung, sassen wir bei Mr

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Mir einer knappen, halbe Stunde Verspätung, sassen wir bei Mr. Fillers im Unterricht. Ich schnaufte wie ein Pferd und musste mich erstmals erholen. Ich glaube, Katie hatte mich noch nie so schnell hinter sich her gezogen wie heute. „Was ist eure Entschuldigung für das zu Spät kommen?" Ich streckte meinen ausgestreckten Zeigefinger nach oben. „Lassen Sie mich erst mal verschnaufen." Mr. Fillers schlug mit dem Lineal in seiner Hand, gegen die Wandtafel und schaute uns beide mit zusammen gekniffenen Augen an. Die einte Schülerin erschrak sich so fest, dass sie glatt von ihrem Stuhl gefallen war. So wie ich eben bin, lachte ich mich schlapp und erstickte fast an der fehlenden Luft, die mir eh schon fehlte. Ich könnt euch ruhig vorstellen, wie das Spektakel ausgesehen hatte.  Fillers jedoch half seiner Schülerin auf und entschuldigte sich für den plötzlichen Knall den er verursacht hatte. In der Zwischenzeit erklärte Katie dem Lehrer, warum wir zu spät gekommen sind und schrie schon fast durch das ganze Klassenzimmer, das ich heute Geburtstag hatte. Natürlich lagen alle Augenpaare der Schüler und Schülerinnen auf  mir. Was Peinlicheres gibt es nicht. Vielleicht war es peinlich, das Fillers seine Klasse nicht unter Kontrolle hatte da, sie nun in voller Lautstärke ein Ständchen für mich sangen. Der Lehrer der neben an unterrichten müsste, hatte das ganze Theater wahrscheinlich gehört. Das Klopfen an der Tür verriet es nämlich aber wenn ihr dachtet, die Meute würde auf hören zu singen, als Fillers die Tür öffnete, habt ihr euch geschnitten. „Was soll dieser Lärm?" Als ich diese Stimme hörte, drehte ich meinen Rücken zur Tür und vergrub mein Gesicht in meine Hände. Das hat mir gerade noch gefehlt. „Tut mir Leid Stiefen aber ich habe keine Macht, diese Teenager unter Kontrolle zu bekommen. Ich habe alles versucht aber ich bin ein miserabler ernst bleiber." Entschuldigte sich Fillers und machte dem Mann Platz, dass er eintreten konnte aber nicht mal sein Auftreten brachten die Schüler zu ruhe. Erst am Ende des Liedes, wurde es Still und ich schnaufte hör bar aus. „Alles Gute zum Geburtstag Stella." Schrie noch mein "aller bester Freund" Max und setzte sich wieder zurück auf den Stuhl. Als ob nix geschehen wäre, sassen nun alle Schüler ruhig auf ihren Plätzen und schauten nach vorne zur Wandtafel ausser mir. Mein Rücken war immer noch zur Tür gedreht, was sehr unauffällig war. „Ah wie schön. Es ist wieder ruhig." Klatschte Fillers in die Hände und machte sich auf den Weg zu seinem Schreibtisch. Langsam drehte auch ich mich wieder um. So wie ich sehen konnte, stand Kilins immer noch bei der Tür und schaute sich die Klasse genauer an. Das kleine schmunzeln auf seinen Lippen, konnte man kaum übersehen. „Ich muss nach Schulschluss mit Ihnen Sprechen Mr. Fillers." Der angesprochene nickte zwar aber seine Aufmerksamkeit galt dem Buch vor seiner Nase.

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