happy ever after

1

"Diesen Urlaub haben wir uns verdient." sagte ich zu meiner Schwester als wir unser Hotelzimmer betraten.

"Was möchtest du als erstes tun?" "Der Jetlag macht mir etwas zu schaffen, ich würde mich gern erstmal hinlegen Liz." "Mach das, ich geh joggen und schau mir mal die Gegend an." antwortete ich ihr aufgeregt. Wir packten unsere Koffer aus und ich zog mir meine Sportsachen an. Ein blaues Top und eine schwarze Sport Leggings. Vor dem Hotel steckte ich meine Kopfhörer ins Ohr und lief los. Ein paar 100 Meter die Straße runter kam ich zu einem großen Park, es war realtiv ruhig. Vereinzelt sah man ein paar Menschen spazieren oder sich sportlich betätigen. An einer Bank hielt ich kurz an und dehnte mich, ein großer Hund mit braunem Fell kam auf mich zu gelaufen. Ich zog mir einen Ohrstöpsel aus dem Ohr "Hey mein schöner, wo ist denn dein Besitzer?" er wedelte mit seinem Schwanz. Ich sah mich um aber niemand rief oder suchte nach dem Hund. Also beschloss ich mich mit dem Hund auf die Suche zu machen. "Du hast zumindest ein Halsband, lass mal sehen." daran war eine kleine Hundemarke befestigt. "Dodger heißt du also. Na los junge, wo ist dein Herrchen." Dodger bellte kurz und lief dann los, ich hinterher. Hinter einem kleinen Wäldchen auf einer großen Wiese sah ich einen Mann der suchend herum irrte. Dodger lief direkt auf ihn zu. "Hey Mister, gehört der Hund zu ihnen?" rief ich ihm zu. Er drehte sich zu uns um "Dodgi da bist du ja. Komm her mein Junge." er streichelte ihn. "Hallo, ja das ist mein Hund. Normalerweise läuft er nicht einfach weg. Danke das sie ihn begleitet haben." "Kein Problem, er ist auch einfach zu niedlich." lächelte ich den Mann an. "Ich muss dann weiter. Machs gut, Dodger." Ich hockte mich hin und streichelte ihn. Dann lief ich auch schon los. "vielen Dank nochmal, ich bin übrigens Chris." rief mir der Mann noch hinterher. Ich winkte den beiden nochmal zu, dann war ich auxh schon wieder verschwunden.
Eine halbe Stunde später kam ich wieder in unserem Zimmer an. Meine Schwester hatte ihr Nickerchen beendet."wir sind kaum ein Paar Stunden hier und ich hatte schon ein kleines Erlebnis." Ich erzählte ihr was los war und von diesem wunderschönen Hund. "Ach Liz, sicher das du nicht den Typen schön fandest." "Haha du Scherzkeks." ich ging schnell duschen und zog mir frische Sachen an.
"Ich könnte jetzt einen Kaffee vertragen." sagte ich lächelnd zu ihr. "Deine Kaffeesucht spricht aus dir. Komm lass uns einen Starbucks suchen." meine Schwester hatte recht, Kaffee war für mich schon lebensnotwendig geworden.
Wir liefen in die Innenstadt von Sudbury, eine kleine Stadt nicht weit von Boston entfernt. Ich wollte schon immer mal dorthin aber direkt in Boston Urlaub zu machen kam nicht in Frage dafür hasste ich zu sehr Menschenansammlungen.
Natürlich holten wir uns einen großen Kaffee und bummelten dann weiter durch die Stadt, wir waren in unzähligen Läden. "Der erste Tag und direkt eine Shoppingtour." meine Schwester war sichtlich zufrieden. "Kim, das war doch abzusehen bei uns. Komm wir holen noch was zuessen und dann gehen wir wieder ins Hotel." lächelte ich sie an. Die Auswahl in dem chinesischen Restaurant war gewaltig, wir holten uns von allem ein bisschen.
Zurück auf dem Zimmer schmissen wir die Tüten in die Ecke und breiteten das Essen auf dem großen Boxspringbett aus. Kim holte ihren Laptop raus und wir schauten 'The Vampire Diaries' eine Serie über Vampire und Werwölfe. Sie liebte das.
Mittlerweile war es schon kurz vor Mitternacht. "bevor ich es vergesse, ich werde morgen früh wieder laufen gehen, du kannst ausschlafen." Kim nickte gähnend. Dann legten wir uns auch schon schlafen und ich würde behaupten so gut habe ich den letzten Jahren nicht mehr geschlafen. Dachte ich zumindest.
Ich schlief mit dem Gedanken an eine wunderbare Zeit ein. Endlich Abstand zu meinem tristen und verkorksten Leben.
Ohne jegliche Vorahnung stürzte ich mich ins Ungewisse.