Ich zog die Jacke an und der Geruch der noch immer an ihr haftet ließ mich kurz innehalten. Es war Sebastians Geruch.
Tom schnappte meine Tasche und legte seinen Arm um meine Schulter. Wir liefen zu seinem Auto.
"Zuerst zeig ich dir dein Zimmer." Tom war vor Aufregung gar nicht zu bremsen. "Du hast auch dein eigenes Bad. Chris und ich haben es so eingerichtet das es dir gefallen wird.""Danke Tom es ist echt schön." "Pack erstmal aus Cookie." Chris musste noch zu einem Termin, würde aber bald auch bei uns sein.
Etwas später ging ich ins Wohnzimmer, wo Tom bereits auf der Couch wartete. "Wollen wir spazieren gehen?" fragte ich. "Gern." er sprang auf und holte seine Jacke. Ich verstand noch immer nicht wie er so voller Energie sein konnte, Tom war wohl der Tornado in meinem Leben.
Wir liefen ein paar Straßen weiter, durch einen kleinen Park und kamen an einem Hochhaus entlang. "Tom lass uns bitte wo anders langlaufen." Er nickte. Ein paar Straßen weiter bekam er einen Anruf. "Liz ich muss nochmal weg. Willst du allein noch etwas spazieren gehen oder soll ich dich noch nachhause bringen?" ich schüttelte lächelnd den Kopf, da ging Tom auch schon.
Ich lief bis zum East River und stand dort mit dem Blick auf das Wasser an einem Steg. Mir ging so viel durch den Kopf. Verdammt ich musste mir Chris reden und ihn um Verzeihung bitten. Auch wenn das heißt das ich ihn verliere. Er hat das alles nicht verdient. Ich hatte einen Fehler gemacht aber war es das? Ein Fehler? Immerhin liebte ich Sebastian und das war echt, es war stark. Ist es noch immer, weshalb es mir immer wieder das Herz bricht wenn ich auch nur an ihn denke.
Ich ging noch etwas am Ufer an, als mein Handy vibrirte. "Hallo Liebling, wo steckst du?" Chris rief mich an. "Ich bin gerade am spazieren gehen... Chris wir müssen reden." "Ist alles in Ordnung?" "Ich Weiss es nicht. Ich schicke dir meinen Standort und wir treffen uns da." "OK." sagte er und legte auf.
Eine halbe Stunde später war er auch schon da. Wir setzten uns auf eine Bank am Ufer. "Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll.." meine Stimme zitterte und ich hatte einen Kloß im Hals. "Egal was es ist, wir schaffen das." er hielt meine Hände in seinen, doch ich zog sie zurück. "Chris ich... Ich hatte eine Affäre mit Sebastian." kurz und direkt erschien mir als die Beste Lösung. Kurz sah ich in seinem Blick Traurigkeit. "Liza, es ist ok." mit großen Augen sah ich ihn an. "Manchmal kann man sich seine Gefühle nicht aussuchen und mir war klar das es irgendwann dazu kommen wird." "Aber ich liebe dich und du verdienst die Wahrheit. Es war ein Fehler und es tut mir so unendlich Leid." schluchzte ich, konnte meine Tränen nicht mehr zurück halten. Chris nahm mich in seine Arme. "Ich gebe uns noch eine Chance, wenn du es auch tust." sagte er ruhig. "Chris Ich liebe dich." "Ich liebe dich auch Liza." nach einer Weile und vielen Tränen, beruhigte ich mich wieder. "Wollen wir zusammen etwas kochen?" fragte er als wir aufstanden und auf dem Weg zurück zu Toms Wohnung waren. "Ja sehr gern, schwebt dir etwas vor?" "Lass uns doch dort vorn in den Supermarkt gehen und wir entscheiden spontan." er nahm meine Hand.
Wir liefen durch jeden Gang im Supermarkt und packten alle möglichen Sachen in den Wagen, einen richtigen Plan hatten wir immer noch nicht. Chris stand gerade vor der Snackabteilung als mir noch etwas einfiel. "Ich bin gleich wieder da, hab noch was vergessen." er griff mich am Arm und zog mich zu sich heran. Wir sahen uns in die Augen bevor er seine Lippen auf meine drückte und mich in einen intensiven, stürmischen Kuss zog. Es fühlte sich anders an als sonst, eine Art Stromschlag durchfuhr meinen Körper. "Jetzt darfst du gehen." flüsterte er als er sich von mir löste. Lächelnd ging ich ein paar Gänge zurück zum Obst.
Als ich die Schachtel mit den Erdbeeren hatte und mich umdrehte sah ich in eisblaue Augen. Kurz war ich wie erstarrt. "Hi Lizi." Ich antwortete nicht. Sah nur getroffen auf den Boden und ging wieder zurück.
"Alles in Ordnung Liebling?" ich musste diesen Blick noch immer haben sonst hätte Chris mich nicht mit diesem besorgten Unterton gefragt. "Ja, alles bestens. Lass uns zahlen und gehen."
Ich hoffte die ganze Zeit über das uns Seb nicht über den Weg lief und hatte auch Glück.Chris wusste einfach immer wie er mich zum Lachen bringen konnte. Er machte ständig irgendwelche Faxen beim Kochen. Das Essen war soweit fertig und ich hatte bereits einen Kuchen im Ofen. Nun widmete ich mich der kleinen süßen Überraschung für Chris. Machte Schokolade klein und ließ sie in einem Wasserbad schmelzen.
Ich stand am Herd und rührte die langsam flüssig werdende Schokolade. "Riecht köstlich baby." Chris umschlang mich von hinten mit seinen Armen. Ich nahm eine Beere und tauchte sei ein. Ließ sie kurz abtropfen und wollte sie gerade auf einen Teller legen als er mein Handgelenk festhielt. Ich drehte mich ein Stück zu ihm, beobachtete wie er die Hand an seinen Mund führte. Als er meine Finger mit seinen weichen Lippen berührte musste ich schlucken. Dieser Mann war unglaublich. Die Tür fiel ins Schloss und schreckte mich ein wenig auf. "Hallo, bin wieder da." "Du hast ein perfektes Timing, das Essen ist fertig." Schnell machte ich noch die Erdbeeren bevor wir uns alle an den Tisch setzten und zusammen aßen. Die Männer unterhielten sich, nebenbei räumte ich den Tisch ab.
"Ich gehe duschen und dann ins Bett." sagte ich, gab Chris einen Kuss und Tom einen auf die Wange.
Unter der Dusche gingen mir einige Gedanken durch den Kopf. Wieso war dieser Mann nicht wütend auf mich. Verletzt. Er war einfach nur perfekt und ich hatte so viele Fehler. Ich rutschte an den kalten Fliesen hinab und fing bitterlich an zu weinen. Bemerkte nicht das es klopft, spürte nur starke Arme die mich umschlossen und hoch hoben. Chris hielt mich einfach nur fest. Nachdem meine Tränen versiegt waren und ich mich etwas beruhigt hatte, trocknete er mich ab. Zog mir sein Shirt über und kämmte meine nassen Haare. Bevor er mich ins Bett trug und ich innerhalb von Sekunden einschlief.
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happy ever after
FanfictionGlaubt mir wenn ich sage damit hat noch keiner gerechnet. Von heute auf morgen zum ersten Mal Leben. Auch wenn es zunächst nicht den Anschein macht etwas besonders zu sein solltet ihr weiterlesen. Spannung baut sich erst auf mit dem Interesse. Alle...