Wir standen schon sehr früh auf da Kim zum Flughafen musste und Chris hatte noch einen wichtigen Termin. Ich verabschiedete mich mit Tränen in den Augen von Kim. Chris fuhr sie allein zum Flughafen, er verband es mit seinem Meeting.
Inzwischen ging ich eine Runde mit Dodger joggen. Nachdem ich wieder zuhause war und geduscht hatte, machte ich Musik im Wohnzimmer an. Sie war so laut das man es im ganzen Haus hörte. Dann tapste ich in Chris begehbaren Kleiderschrank, er war genauso riesig wie das Schlafzimmer. Chris war sehr ordentlich, alles war geordnet und einsortiert. Ich konnte nicht anders und nahm mir eines seiner Hemden. Es war mir natürlich zu groß, deshalb krempelte ich die Ärmel hoch. Ich hätte auch in Unterwäsche durch das Haus gehen können, da sowieso niemand mehr ohne sich vorher anzukündigen kommen würde. Dachte ich.
Ich fing schon an alles für das Mittag vorzubereiten, da Chris voraussichtlich erst dann wieder kommen würde. Ich stand also in der Küche, schnitt alles für den Salat und spielte mit dem großen Messer wie ein Barkeeper mit seinen Flaschen. "Ich liebe diesen Song." es spielte Cherry Pie von Warrant. Chris und ich hatten genau denselben Musikgeschmack was verdammt großartig war. Ich fing an mit zurocken und meine hüfte zu bewegen. Jedoch bemerkte ich nicht das mich 2 Männer beobachteten. Chris hatte Sebastian mit gebracht, die beiden standen im Türrahmen und genossen scheinbar das Spektakel. "Du kannst froh sein Evans. Sie ist echt Hammer." "Das bin ich mein Freund."
Ich drehte mich um und sah in der Tür die beiden stehen. Meine Augen wurden groß, doch dann fing ich mich wieder "Was denn noch nie eine Frau kochen sehen?" und zeigte mit dem Messer auf die beiden. "Vorsicht Lizi, Messer sind nichts für süße Mädchen." "Du solltest aufpassen wie du mit mir sprichst Stan." Chris musste über unseren Wortwechsel laut lachen. Ich wusste nicht warum aber Sebastian und ich begannen eine Art Hass-Liebe zuentwickeln.
"Hättest du mir nicht sagen können das er mitkommt?" sah ich Chris an. "Entschuldige liebling, ich hab nicht daran gedacht." "Was wäre denn gewesen wenn ich nichts angehabt hätte." grinste ich ihn frech an. "Da hast du recht." Chris stand inzwischen vor mir und zog mich an sich ran. Er flüsterte mir noch etwas ins Ohr. "Heute Abend sind wir ganz allein, da brauchst du nichts mehr an zuhaben." Ich küsste ihn. Seinen Wechsel von liebevoll und fürsorglich zu einem hungrigen Tier gefiel mir.
Die Männer deckten den Tisch während ich das Essen in den Ofen schob. Ich machte meine berühmte Lasagne für die meine Schwester töten würde. Eine halbe Stunde war es dann soweit und ich präsentierte ihnen das Essen.
Beide hauten ordentlich rein und aßen fast die halbe Lasagne allein. "Besser hab ich noch nie gegessen." sagte Chris satt. Seb nickte ihm zustimmend zu. "Ich werde für heute nachmittag noch einen Kuchen backen." "Welchen?" fragte Chris neugierig. Er liebte süßes, immer wieder sah ich wie er sich irgendwas in den Mund schob. "Dobosch, das ist ein rumänischer Schichtkuchen. Das Rezept hat mir meine Oma weiter gegeben." Sebastian zog eine Augenbraue hoch und Chris sagte "Oh dann musst du dir mühe geben. Seb kommt gebürtig aus Rumänien." "Wenn er der Meinung ist es besser zu können dann soll er sich selbst einen backen." konterte ich mit arroganten Gesichtszügen. Dann stand ich auf, gab Chris einen Kuss und ging nach oben. Bevor ich noch irgendetwas machen wollte, zog ich mich an.Die Männer waren im Garten mit Dodger. Mittlerweile war auch schon der Kuchen fertig. Ich brachte Geschirr nach draußen und deckte den Tisch auf der Terrasse. Chris und Sebastian setzen sich,ich holte den Kuchen und stellte ihn auf den Tisch. "Das sieht lecker aus." "er wird auch so schmecken" zwinkerte ich Chris zu. Ich wollte gerade essen, da klingelte mein Handy. Ich ging in die Küche zum telefonieren.
"Und was sagst du?" "Schmeckt wie früher bei meiner Gran." lächelte Seb.
Ich kam wieder. "Wer war das?" "Jeremy. Er hatte meine Notenblätter gefunden und ich solle darüber nachdenken den Song aufzunehmen." Sebastian wusste das es der Song war den ich für ihn schrieb. "Süße das klingt doch gut." ich nickte. Ich war mir nicht sicher ob ich es machen sollte. Schließlich war es eigentlich nichts. Nur etwas persönliches um mich zu bedanken.
Den restlichen Tag verbrachte ich in Gedanken versunken an meinem Laptop.
Ich sah mir Fotos an als Chris ins Arbeitszimmer kam. "Was machst du?" "Ich sehe mir Bilder an von meiner Arbeit." Ich stand auf damit Chris sich auf den Stuhl setzten konnte und mich auf den Schoß nahm. "Du warst Barkeeperin?" "so in der Art, ich ging oft längere Schichten und war eigentlich Kellnerin für Events. Mein Chef hatte verschiedene Einsatzorte für mich." "Ein kleines Multitalent. Deshalb hast du vorhin so das Messer geworfen." "Nein Schatz, mein bester Freund hatte damals einen Boxclub wo er mir Selbstverteidigung und ein paar kleine Tricks beigebracht hat." ich sah traurig zu Boden und spielte an meinem Ärmel. "Was ist los?" fragte Chris besorgt. "Nichts ist schon gut." "Liz Du weißt wenn dich irgendwas bedrückt. Ich bin immer für dich da!" er nahm mich fester in den Arm. Ich konnte einfach nicht darüber sprechen auch wenn Chris Verständnis dafür haben würde. Es blockierte mich immer noch obwohl es schon fast 3jahre her ist.
"Komm wir gehen ins bett. Seb ist schon weg." "Trag mich." sagte ich mit schmollmund. Er lächelte mich an und hob mich auch schon hoch.Die nächsten Tage verbrachten wir auf der Couch oder im bett. Sahen Filme, langen eng umschlungen in der Badewanne oder alberten rum.
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happy ever after
FanfictionGlaubt mir wenn ich sage damit hat noch keiner gerechnet. Von heute auf morgen zum ersten Mal Leben. Auch wenn es zunächst nicht den Anschein macht etwas besonders zu sein solltet ihr weiterlesen. Spannung baut sich erst auf mit dem Interesse. Alle...