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Weihnachten stand vor der Tür. Sebastian meldete sich die letzten Wochen nur sporadisch, mal eine Nachricht oder ein Foto. Die ersten Tage vermisste ich ihn sehr doch mittlerweile hatte ich mich wohl damit abgefunden. Immerhin hatte ich viel zu tun, obwohl Chris mich immer wieder versuchte auszubremsen arbeitete ich an einem neuen Song, dekorierte das Haus und backte einem Haufen Plätzchen. Nur Tom rief mich jeden Tag an um mir von seiner Tolpatschigkeit zu erzählen. Er war mitten im Dreh. Den einen Tag rief er mich über FaceTime an, weil sein Kollege endlich wissen wollte von wem Tom ständig erzählte. So lernte ich dann auch Jake Gyllenhaal kennen.
Chris war bereits unterwegs einen Weihnachtsbaum zubesorgen, während ich wieder in der Küche stand und Vorbereitungen für das Essen morgen an Heiligabend zu machen. Jeremy und Ava, sowie Scott würden kommen um mit uns zu feiern. Ich war wieder das ruhige, Familien liebende Mädchen und nicht mehr die rockige Rebellin die einfach jeden Tag lebte. Doch es fehlte mir schon etwas.
Als ich so in der Küche stand kam mir ein Gedanke, ich könnte doch all meinen Freunden eine Freude machen und ihnen meine Plätzchen, Lebkuchen und alles andere schicken. Genauso wie es meine Oma damals mit der ganzen Familie machte. Also ging ich ins Arbeitszimmer an Chris Laptop, dort konnte ich nachsehen wo zumindest unsere gemeinsamen Freunde sich momentan aufhielten. Es öffnete sich jedoch eine Email. Er hatte scheinbar vergessen das Fenster zu schließen. Die Mail war von den Russo Brüdern, Chris sollte zwischen den Feiertagen nach Los Angeles kommen. Ich sah auf das Datum, es war schon ein paar Tage her das er sie bekommen hatte. Jedoch schickte er keine Antwort oder sagte mir etwas davon. Vielleicht würde er es noch. Ich druckte schnell die Adressen aus und machte die kleinen Päckchen fertig um sie später zur Post zu bringen. Für Tom machte ich ein größeres Paket fertig, denn ich hatte noch ein Geschenk für ihn.

"Süße ich bin wieder da." "Küche." er kam rein und sah die ganzen Pakete auf dem Tisch. "Willst du jetzt Weihnachtsmann spielen?" "Ich dachte mir es wäre doch schön wenn ich unseren Freunden eine kleine Freude mache." Chris schien sich darüber zu freuen und küsste mich. "Du bist so eine wundervolle Frau." "Ich würde dann gleich in die Stadt fahren und sie abschicken." "Ok aber fahr vorsichtig, ich werd derweil schonmal den Baum im Wohnzimmer aufstellen." er half mir noch alles ins Auto zutragen bevor ich losfuhr. Als alle Pakete per express abgegeben wurden und ich wieder im Auto saß klingelte mein Handy. "Hey." "Es tut mir leid das ich mich kaum gemeldet habe. Ich hatte viel Stress." "Ist schon gut, was gibt's?" "Ich vermisse dich so sehr." "Denkst du ich dich nicht." "Lizi ich hab dir ein Päckchen geschickt. Renner wird es dir mitbringen und du solltest es alleine aufmachen." "ist gut." "Ich hoffe das wir uns bald sehen." meine Augen wurden trüb von den Tränen die in mir aufkamen. Ohne noch etwas zu sagen legte ich auf. Warum tat es plötzlich so weh, sonst hatte ich doch nie so ein Gefühl. Egal, ich musste wieder nachhause.

Ich schmückte den Baum, auf dem Fernseher spielte das Lied Sounds of Someday. "Oh heute mal keine Weihnachtslieder?" scherzte Chris. Ich versuchte ein Lächeln hervor zu bringen "Jensen ist ein begnadeter Künstler." sagte er noch und half mir mit dem Baum. "liebling, wann war nochmal die Premiere von Tom?" "Am 28. Ich fliege aber schon den Abend vorher nach New York." "OK, ich muss bis Silvester nochmal nach LA geschäftlich." "Ich Weiss." er sah mich verwirrt an "Woher?" dann erklärte ich ihm das ich vorhin an seinen Laptop musste. Es schien jedoch das es ihm nichts ausmachte.
Am Abend lagen wir auf der Couch und schauten  The deep blue sea. Dieser film lies mich über vieles nachdenken aber am meisten fühlte ich ihren Schmerz, jemanden zu lieben aber nicht glücklich zu werden. Wobei ich doch eigentlich glücklich war. Ich hatte alles und mit Chris konnte ich mir mein Leben vorstellen. Er war ein wundervoller Mann und würde eines Tages ein wundervoller Vater sein. Manchmal wusste ich selbst nicht was mit mir los war und warum ich mehr wollte. Ich dachte auch schon darüber nach mich zu trennen verwarf den Gedanken jedoch auch so schnell wie er in meinem Kopf war wieder, denn genau wegen seiner Art und Weise, so bodenständig und familiär wie er war hatte ich mich doch erst in ihn verliebt.
"Lass uns ins Bett gehen." Chris zog mich aus meinen Gedanken. "Geh du schon vor ich mache noch alles aus." lächelte ich ihn an. Nachdem ich die restlichen Kerzen ausgepustet hatte ging ich ins Schlafzimmer. Chris jedoch war nicht da, er trat hinter mir aus dem Badezimmer. "Komm mit." er zog mich an der Hand hinein. Er hatte die Badewanne voll gemacht und überall Kerzen verteilt. Chris war der geborene Romantiker. "Entspann dich mein Liebling." sagte er. Ich küsste ihn zärtlich und schlang meine Arme um seinen Hals. "Ich will das du mit kommst." flüsterte ich. Wir zogen uns gegenseitig aus und küssten uns immer wieder bevor wir in die Wanne stiegen.

Er streichelte über meinen Körper und wir genossen diese Zweisamkeit

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Er streichelte über meinen Körper und wir genossen diese Zweisamkeit.

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