Kapitel 2

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Ich hörte meinen Wecker Klingeln. Verdammt, schon 7:00 Uhr! Schnell sprang ich aus meinem Bett und zog meine Uniform an. Heute ist das zweite Training, wenn ich da zu spät komme, hinterlasse ich sicher keinen guten Eindruck.

Ich rannte noch schnell in des Essenssaal und schnappte mir das letzte Stück Brot, welches noch übrig war.

Beim Training angekommen war ich gerade noch pünktlich. Ich hatte noch zwei Minuten bis zum Trainingsbeginn, also stellte ich mich mit den andern auf. Ich kannte fast niemanden. Ausser mit Eren hatte ich mit fast niemanden je ein Wort ausgetauscht. Aber selbst mit ihm war es nur, da er etwas verloren hatte und mich gefragt hat, ob ich es denn zufällig gesehen hätte.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen.
„Zum Aufwärmen lauft ihr 100 Runden. Danach macht ihr 100 Liegestützen und Sit ups und danach machen wir weiter mit Nahkampf. Wegtreten!", befahl uns der Hauptgefreite Levi Ackermann. Er wirkte ziemlich kühl. Ich hatte ihn nie mit einem Grinsen gesehen. Außerdem scheint er meist ziemlich schlecht drauf zu sein. Es stört mich nicht, denn ich mag es nicht, wenn menschen so aufgedreht sind. Ich rannte also alle Runden, machte meine Liegestützen und Sit ups und suchte mir dann einen Partner für den Nahkampf. Ein Mädchen mit schulterlangen schwarzen Haaren kam auf mich zu und bat mich darum, mit ihr den Nahkampf zu üben.
Sie stellte sich vor.
„Ich bin Mikasa Ackermann.", rief sie und wartete Fragend auf meine Antwort.
„Y/n N/n.", sagte ich kurz und knapp.
Wir übten und redeten über Kleinigkeiten wie über unsere Kindheit oder Eren. Ich glaube sie mag ihn. Zumindest kommt es so rüber.

Nach dem Training war ich fix und fertig. Ich duschte schnell und zog mir frische Kleidung an. Ich wollte noch schnell etwas zu Abend essen, also ging ich in den Essenssaal. Dort saß ich mich wie immer allein an einen freien Tisch. Ich wollte anfangen zu essen bis ich unterbrochen wurde.

„Hey y/n! Setz dich doch zu uns wir haben noch platz frei!", rief Mikasa mir lächelnd zu.
Ich zögerte etwas, doch nam dann mein Tablett und setzte mich neben Mikasa.

„Hey, du bist doch die Nichte vom Hauptkommandanten nicht war?", fragt mich ein junger, schlanker Mann. Er war nicht sonderlich groß und hatte eine Glatze.
„Ja.", gab ich von mir. Es war mir irgendwie etwas unangenehm.
„Ich bin Connie.", sagte er. Ich nickte bloß.
Es saß ich ein weiterer junger Mann an den Tisch. Er sah nicht sonderlich gut gelaunt aus. Er zog seine Augenbrauen zusammen und stützte seinen Kopf mit seiner Hand ab. Genervt sah er zu Eren. Sie schienen sich nicht gut miteinander zu verstehen, denn kaum sprach einer ein Wort, provozierte ihn der andere. Ich hörte ihnen langsam nicht mehr zu, da es mir langsam etwas auf die Nerven ging. Auf einmal stand Eren auf und packte den anderen am Kragen.
„Hör mir mal zu Jean, ich frag mich wie du Soldat werden willst! Du pisst dir bestimmt schon in die Hose, wenn du einen Titan auch nur anschaust!", schrie Eren ihn an.
„Halt die Fresse, Jäger!", schrie er zurück.
Das ganze Spektakel endete in einer Schlägerei. Ich beschloss Mikasa zu helfen. Sie packte Eren und ich den anderen. Wir zerrten sie auseinander bis sie sich beruhigt hatten.
„Hey! Was ist hier los?!", ertönte plötzlich eine Stimme hinter uns.
Ich drehte mich um und sah....

JEAN KIRSTEIN X READERWo Geschichten leben. Entdecke jetzt