Kapitel 32

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Ich merkte, wie mich jemand leicht wach rüttelte. Ich öffnete langsam meine Augen und blinzelte ein paar mal, um mich an das Licht zu gewöhnen.
„Wie kannst du so viel schlafen?", fragte mich Jean, der einfach nur lachte. „Entschuldige bitte, aber ich brauche eben meinen Schlaf.", rief ich sarkastisch und schlug ihm leicht auf seine Brust. Ich lächelte ihn an, woraufhin er mir einen Kuss gab.
„Sollen wir langsam wieder zurück laufen?", fragte er mich, woraufhin ich nickte. Ich ging runter von ihm, sodass wir aufstehen konnten und nahm seine Hand in meine. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zurück.
Als wir ankamen erwarteten uns schon Connie und Sasha.
„Na, y/n?", rief Connie. „Hast du dich wieder etwas beruhigt?". Ich verdrehte meine Augen. „Ja, danke der Nachfrage.", antwortete ich ironisch und blieb vor den beiden stehen. „Sasha, wann trinken wir wieder?", fragte ich sie und wartete, bis sie mir antwortet. Sie überlegte eine weile, bis sie ihren Finger hoch hob. „Heute Abend!", rief sie und legte ihren arm um mich. „Geht das klar bei dir?". Ich schaute kurz rüber zu Jean, der nur mit den Schultern zuckte. „Solang das nicht so ausartet, wie das letzte mal.", sagte er. „Ach quatsch!", rief Sasha dazwischen. „Seit ihr beiden auch dabei?", fragte sie und schaute zu den beiden Jungs. „Ich wollte heute Abend mit Niccolo raus, vielleicht kann er ja auch.", sagte Connie und schaute uns fragend an. Jean nickte, worauf Sasha und ich auch zustimmten. Sasha war ziemlich aufgeregt auf einmal, was mich etwas nachdenklich werden ließ.
Wir machten noch eine genaue Uhrzeit aus und gingen zurück zu unserem Zimmer.
Angekommen legte ich meine Sachen ab und holte uns noch schnell etwas zu essen. Ich beschloss kurz bei Hange vorbei zu schauen, um mich bei ihr für mein Verhalten zu entschuldigen. Ich hatte irgendwie ein schlechtes Gewissen und Jean hielt es auch für eine gute Idee. Ich lief zu Hanges Büro und klopfte an. „Herein.", kam es von drinnen und ich öffnete die Tür. „Y/n, was führt dich denn hier her?", fragte sie mich und stand auf. „Ich wollte mich bei dir für mein Verhalten entschuldigen.", gab ich von mir und schaute etwas beschämt zur Seite. „Aber nicht doch, so hätte ich an deiner Stelle auch reagiert. Das kann ich dir doch nicht übel nehmen.", rief sie und umarmte mich. Ich war etwas verwundert, aber klopfte ihr dann auch paar mal auf den Rücken. Als sie mich los ließ grinste sie mich an und ich grinste zurück. „Also alles gut, ja?", fragte ich sie, woraufhin sie nickte. Ich verabschiedete mich also von ihr und machte mich auf den Weg zurück zu Jean.
„Und?", fragte er mich. „Alles gut.", rief ich und lief zum Fenster. Ich setzte mich auf die Fensterbank und beobachtete die Leute draußen. „Jean! Komm mal schnell!", rief ich aus dem nichts und Jean kam zu mir hergelaufen. Ich zeigte mit meinem Finger auf eine Person. „Reiner?!", fragte er mich wütend. „Was machen die auf einmal alle hier?", überlegte ich. „Ich geh zu ihm.", rief Jean, doch ich hielt ihn auf. „Nein Jean, lass mich mit ihm reden. Bitte.", sagte ich und stellte mich vor ihn, sodass er nicht zur Tür raus konnte. „Und was willst du ihm dann sagen?", fragte mich Jean und schaute zum Fenster. „Ich will ihn fragen, was er hier macht.", „Okay und was machst du dann, wenn er es dir sagt?", fragte er weiter. „Ich weiß nicht, kommt drauf an, was er sagt.", antwortete ich, während ich meine Schuhe anzog. „Ich komme mit!", rief er und zog sich ebenfalls seine Schuhe an. „Nein!", „Doch, ich halte mich auch im Hintergrund.", er ließ nicht locker, weshalb ich einfach nachließ. Wir gingen also raus auf die Straße und hielten Ausschau nach Reiner.
Und tatsächlich, da war er. Ich sagte Jean, dass er da bleiben solle und lief zu Reiner hin.
„Reiner?", fragte ich vorsichtig und erschrocken drehte er sich um. „Y/n?! Du? Ich dachte du wärst hier gefangen? Scheiße, was machst du hier?!", fragte er mich hektisch. „Ganz ruhig, ich hab dich gesehen und wollte wissen was du hier machst.", fragte ich ihn und wartete auf eine Antwort. „Y/n, lass uns das bitte nicht hier klären. Ich will einfach, dass alles gut wird. Ich will euch nichts böses ich schwöre.", rief er und schlug seine Hand in sein Gesicht. „Ist doch okay, warte kurz.", rief ich. Ich gab Jean ein Zeichen, dass er herkommen soll. „Y/n, was machst du? Der Typ will mich doch am liebsten umbringen.", rief er und schaute mich grimmig an. „Nein, keine Sorge.", antwortete ich und wartete bis Jean da war.
„Was hat er gemacht?", fragte Jean. „Nichts", lachte ich, woraufhin Jean mir nur einen verwirrten Blick zuwarf. „Jean wir gehen mit Reiner jetzt in unser Zimmer, dort erzählt er uns, was genau er hier macht. „Nein! Spinnst du?! Der könnte sonst was planen.", rief Jean und schaute böse zu Reiner. „Keine Sorge, ich will euch nichts böses.", antwortete ihm Reiner.
Nach langen überreden, schaffte ich es Jean dazu zu überzeugen, drinnen mit Reiner zu reden. Wir schmuggelten ihn also in unser Zimmer und baten ihn am Tisch platz zu nehmen.

JEAN KIRSTEIN X READERWo Geschichten leben. Entdecke jetzt