Jean: „Hey, du hast ganz schön lang gebraucht."
Y/n: „Ja.. aber jetzt bin ich ja da."
Ich setzte mich zu ihm auf das Bett. Stillschweigend saßen wir da. Ich legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab. Ich hatte so ein schlechtes Gewissen.
Jean: „Was habt ihr geredet?"
Y/n: „Nichts erwähnenswertes."
Ich hasste es ihn anzulügen, aber würde ich jetzt die Wahrheit sagen, wären wir alle tot.
Jean: „Sag es mir. Du verheimlichst mir etwas."
Y/n: „Nein.. es ist nur.. ich kann dir das nicht sagen verstehst du. Es geht einfach nicht."
Jean: „Y/n? Du weißt du kannst mir alles sagen, also sag mir was diese scheiß Kerle von dir wollten. Wenn du es mir nicht sagst, frag ich sie persönlich."
Y/n: „Nein..so einfach ist es nicht..ich würde es dir doch gern sagen, aber es geht verdammt nochmal nicht!"
Er stand auf. Ohne noch ein Wort zu sagen ging er aus meinem Zimmer. Ich wollte nach ihm greifen, doch er zog seinen Arm weg. Ich sah ihm hinterher. Es würde die Situation nur verschlimmern, wenn ich ihm jetzt hinterher renne. Ich konnte nicht mehr. Ich brach in Tränen aus. Warum musste das jetzt passieren? Warum wusste ich es nicht von Anfang an? Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Ich war so erschöpft, dass ich einschlief.
Es klopfte an der Tür. Verschlafen stand ich auf. Es war dunkel draußen. Ich ging zur Tür in der Hoffnung, dass Jean sich beruhigt hatte. Ich öffnete also die Tür, doch Reiner stand da.
Reiner: „Y/n, pack deine Sachen!"
Y/n: „Was?! Nein?! Was ist passiert?"
Reiner: „Wir müssen zurück! Jetzt!"
Y/n: „Was? Wieso??"
Reiner: „Eren hat alles herausgefunden!"
Y/n: „Was? Nein.."
Reiner: „Doch! Jetzt beeil dich, oder willst du sterben? Bertholdt und Annie sind vor gegangen."
Ich packte ein paar von meinen Sachen ein. Ich kann das hier doch nicht einfach zurücklassen.. Was ist mit Jean? Was ist mit Connie und Sasha? Mit Armin, Mikasa und Eren? Jean wird mich dafür hassen. Scheiße, was hab ich nur gemacht? Warum?
Reiner: „Y/n komm jetzt!"
Ich nahm meinen Rucksack und folgte ihm. Wir schlichen uns heraus. Draußen war viel los. Scheinbar haben alle mitbekommen was los ist. Überall standen Leute der Militär-Polizei. Ich hörte 3D-Manöver. Scheiße! Was ist hier los?
Reiner: „Hier lang!"
Y/n: „Nein! Ich dreh um!"
Reiner: „Nein!! Jetzt komm!"
Er nahm mich hoch und biss sich in die Hand.
Y/n: „REINER! NEIN!!!"
Auf einmal saß ich auf der Schulter des gepanzerten Titanen. Er schützte mich mit seiner Hand und rannte durch die Mauer.
Y/n: „SCHEISSE! REINER WAS HAST DU GEMACHT! DIE MAUER!"
Er rannte weiter. Mir stiegen Tränen in die Augen. Ich blickte zurück. Niemand folgte uns. Ich sah die Leute der Mauergarnison uns hinterher blicken. Ich hatte so ein schlechtes Gewissen. Worauf hab ich mich da eingelassen? Je weiter wir rannten, desto weniger sah ich in der Dunkelheit die Fackeln auf der Mauer.
Nach einer ganzen weile begann die Sonne aufzugehen. Ich erkannte zwei Personen. Reiner stoppte und nahm mich in die Hand. Er setzte mich auf dem Boden ab und kam aus dem Nacken des Titanen raus. Wie angewurzelt stand ich da. Meine Beine gaben nach und ich kniete auf dem Boden. Er kam zu mir, kniete sich hin und legte seine Hand auf meine Schulter.
Reiner: „Du hast alles richtig gemacht."
Y/n: „NEIN!"
Ich holte aus, doch er packte mein Handgelenk.
Reiner: „Komm klar. Da vorn sind Annie und Bertholdt, wir sind bald zu Hause."
Y/n: „Zu Hause also.."
Wir liefen zu den anderen.
Annie: „Ihr habt ja lang gebraucht."
Reiner: „Ja, es gab ein paar Komplikationen."
Bertholdt: „Haben sie euch erwischt?!"
Reiner: „Nein, y/n hat einfach etwas länger gebraucht. Ich habe die Mauer eingestürzt."
Er nickte und wir liefen weiter. Keine halbe Stunde später kamen wir an einem Tor an.
Als wir davor standen, wurde es sofort geöffnet.
„Y/N!"
Ich drehte mich um und sah eine junge Frau mit schwarzen langen Haaren. Neben ihr standen zwei drei Männer. Einer schien etwas älter als die beiden anderen zu sein. Die junge Frau rannte auf mich zu und schloss mich in ihre Arme.
Ich wusste nicht was ab geht. Verwirrt sah ich sie an.Reiner: „Sie weiß vermutlich nicht mehr wer du bist. Ihre Erinnerungen wurden gelöscht."
Y/n: „Ich erinnere mich. Du hast dich ziemlich verändert Pieck."
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JEAN KIRSTEIN X READER
FanfictionDu bist dem Aufklärungstrupp beigetreten und erfährst dort von Kammeraden über deine Vergangenheit. Sie nehmen dich mit in eure Heimat, wodurch sie dich von deiner großen Liebe trennen.