Kapitel 25

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Als nun auch dieses Glas leer war, wollten Sasha und ich noch ein Glas, doch Jean und Connie sagten, wir sollen es dabei lassen. Also schmollten wir. Ich hatte das letzte mal so viel Alkohol mit Colt getrunken. Es war immer so lustig mit ihm zu trinken. Ich vermisse sie. Reiner, Bertholdt, Annie, Colt, Pieck, Porco... alle. Vor allem Reiner. Er war mein bester Freund. Statt ihnen zu helfen sitze ich hier und trinke, bis ich nicht mehr laufen kann.

„Y/n?", meine Gedanken wurden von Jean unterbrochen. „Hm?", fragte ich und sah wie in Zeitlupe zu ihm auf. „Alles okay? Worüber denkst du nach?", er schaute mich besorgt an. „Sieht man mir das so an? Also wenn ich nachdenke?", fragend sah ich ihn an. „Ich merk das.", rief er und strich mir durch mein Haar. „Er merkt das!", schrie Sasha auf einmal.  Ich schlug mir die Hand auf meine Stirn. „Sashaaaaaa, lass uns noch Alkohol trinken.", rief ich und lehnte mich zu ihr rüber. „Ich bin dabei!", rief sie aufgeregt und rieb ihre Hände. „Nein! Es reicht für euch.", sagte Connie. „Du bist n Spießer!", neckte Sasha ihn. Er zog eine Augenbraue hoch, „Und du bist betrunken.", antwortete er. „Wir sind gar nicht betrunken!", quasselte ich dazwischen. „Ja? Dann lauft doch mal etwas hin und her.", forderte uns Connie auf, worauf Sasha und ich uns nur anschauten. Wir standen auf und nahmen unsere Hände in die Hand um unser Gleichgewicht wenigstens etwas zu halten. Nach paar Schritten fiel sie dann aber auf mich drauf und riss mich dadurch zu Boden. „Sashaaaaa!", schrie ich und fing an zu lachen. Connie und Jean schauten uns einfach nur amüsiert zu, wie wir versuchten aufzustehen. „Jeaaaan, helf mir hoch.", bettelte ich ihn an und streckte meine Hand aus. „Ne ne, das musst du jetzt auch allein hinbekommen. Du bist ja 'nicht' betrunken.", antwortete und verschenkte seine Arme. Beleidigt sah ich ihn an. „Sasha, es wird langsam Zeit ins Bett zu gehen.", rief Connie und schaute auf die Uhr. „Ich will noch nicht.", quengelte sie, doch Connie schleppte sie einfach mit. Sie verabschiedeten sich von uns und gingen auch in ihre Zimmer.

„Hilfst du mir jetzt hoch?", fragte ich Jean noch einmal. „Später vielleicht.", lachte er und setzte sich auf den Stuhl und trank den Rest aus seinem Glas leer. „Ich will auch noch was, lass mir was übrig!!", rief ich zu ihm rüber. „Du bekommst heute gar nichts mehr.", sagte er und tippte mit seinem Zeigefinger gegen seine Stirn. Ich legte mich nun flach auf meine Rücken und alles drehte sich. Es war einerseits ein gutes Gefühl aber anderer seits war mir schlecht. „Ich glaub ich muss spucken.", rief ich und starrte an die Decke. „Nicht dein Ernst oder?", fragte Jean. „Doch ich glaub schon.", antwortete ich und schloss meine Augen. „Y/n! Dann steh auf und geh ins Bad.", sagte er. „Ich kann nicht." gab ich von mir. Dann stand er auf, half mir hoch und trug mich zum Bad. Dort lehnte ich mich über die Toilette, er hob meine Haare zusammen und ab da konnte ich mich an nichts mehr erinnern.

Als ich am nächsten morgen aufwachte, hatte ich die Kopfschmerzen meines Lebens. Ich sah mich nach Wasser um. Ich griff nach der Wasserflasche und trank erst einmal etwas. „Auch mal wach?", fragte Jean. „Oh, ich wusste nicht, dass du wach bist.", rief ich und stellte die Flasche beiseite. „Bist du wenigstens wieder nüchtern?", rief er und grinste. „Mmmhhh erinner mich nicht dran.", sagte ich und drehte mich in die andere Richtung. „Das mach ich so schnell nicht mehr.", murmelte ich vor mich hin, worauf er nur lachte. „Hab ich schlimme Sachen gemacht?", fragte ich ihn. „Ich glaube, wir gehen besser nicht so sehr ins Detail.", rief er und lachte. „Nein, sags mir. War es arg schlimm? Tut mir leid.", gab ich von mir und schaute ihn erwartungsvoll an. „Naja, nach dem du dich gefühlt zehn ma übergeben hast, hast du eigentlich direkt geschlafen.", antwortete er und grinste nur. „Och Jeaaaan, das tut mir so leid.", sagte ich und kuschelte mich an ihn. „Ich hoffe, dass das nicht wieder so schnell vorkommt.", rief er und legte seine Arme um mich. „Versprochen.", antwortete ich.

JEAN KIRSTEIN X READERWo Geschichten leben. Entdecke jetzt