Angekommen im Zimmer setzte sich Jean auf den Stuhl und trank erstmal einen Schluck Wasser. „Was sollte das?", fragte ich ihn, doch er guckte mich garnicht an. „Hallo? Ich rede mit dir!", ich weiß nicht warum, aber ich war sauer. Nicht weil ich Flocke mag, sondern weil er sich jedesmal Probleme damit macht. Er blickte einfach aus dem Fenster. Er sah immer noch wütend aus. Er strich seine Hände ein mal über seine Hose und stand dann auf. Er lief zum Fenster und starrte raus. Ich wollte nicht, dass er sauer ist, also lief ich zu ihm hin. Ich stellte mich dicht hinter ihn. „Jean.. tut mir leid, aber das hätte echt nicht sein müssen.", rief ich ruhig. Er dreht sich zu mir. „Y/n, checkst du nicht was der Typ mit dir gemacht hat?", ich hatte ihn selten so wütend gesehen. Er war ziemlich laut, was mich etwas eingeschüchtert hatte. „Doch...", rief ich und ging ein Stück zurück. „Nein! Du checkst es nicht! Er hätte sonst was mit dir machen können! Y/n, du hättest verdammt nochmal drauf gehen können. Sei froh, dass sich Hange direkt um dich gekümmert hat, sonst würdest du hier nicht mehr stehen!", er schrie mich an.
Ich sah ihn einfach mit weiten, ängstlichen Augen an. Ich lief einen Schritt zurück. Dann noch einen. Dann öffnete ich die Tür und rannte raus. Vorbei an den Soldaten. Einfach raus. Als ich draußen war, setzte ich mich unter einen etwas abgelegenen Baum. Ich zog meine Beine an meinen Körper und legte meinen Kopf auf meinen Knien ab. Hatte ich etwas falsches gesagt? Ich weiß, dass er es nur gut gemeint hat, aber war es wirklich so schlimm? Er hat mich noch nie so angeschrien. Mir floss eine Träne die Wange runter, bis plötzlich jemand seine Hand auf meiner Schulter legte. Erschrocken drehte ich mich um und sah Pieck. „Pieck? Was? Wir haben uns doch erst später verabredet?", rief ich hysterisch. Sie nickte und setzte sich nebenmich.„Ich weiß, aber ich hab dich gesehen wie du hier her gerannt bist. Außerdem weinst du. Was ist passiert?", fragte sie besorgt. „Ach, nichts.", rief ich still. „Y/n, sags mir." „Ich hatte etwas Streit mit Jean..naja was heißt Streit..er war eben etwas lauter.", als ich das sagte floss eine weitere Träne über meine Wange. „Wenn ich ihn sehe, dann bekommt er seine Lektion.", rief sie wütend. „Nein, Pieck. Schon okay. Lass das meine Sache sein, ja?", rief ich ruhig und setzte ein Lächeln auf. Sie zögerte kurz, nickte dann aber. Ich erzählte ihr genau was passiert war. Als ich fertig war fragte ich sie, was sie hier überhaupt macht. Sie erzählte mir, sie sei zum spionieren da. Ich nickte und fragte sie, ob sie uns hier denn angreifen. Sie zuckte mit den Schultern und sagte, dass sie darüber nicht reden dürfe. Ich nickte. „Willst du denn nicht mit zurück kommen?", fragte sie. Ich schüttelte meinen Kopf. „Nein, aber ich werde auch nicht gegen euch kämpfen. Ich werde auf keiner Seite stehen.", Traurig sah sie mich an. „Y/n.", ich drehte mich um. Da stand Jean. Er schaute erst mich an, dann Pieck. „Kann ich kurz mit ihr reden?", fragte er sie höflich. „Klar.", antwortete Pieck. „Unter vier Augen", sagte er. Pieck sah mich fragend an. „Ist okay Pieck, wir sehen uns.", rief ich und sie ging nach kurzem zögern davon.
Als sie weg war setzte sich Jean neben mich. „Y/n?", rief er leise. „Hm?", „Das mit vorhin...das tut mir wirklich leid. Ich hätte nicht so laut sein dürfen.", er sah mich besorgt an. Ich nickte verständnisvoll. „Nein, das reicht mir nicht als Antwort.", sagte er und schaute mich immer noch an. „Was willst du denn hören?", fragte ich ihn. Er überlegte kurz. „Sag mir wie ich es wieder gut machen kann.", als er das sagte, fing ich an zu überlegen. Ich dachte etwas zurück. Sehr weit zurück. Mir viel unser erstes richtiges Treffen ein. Wir waren am See. Ja, das will ich nochmal machen. „Ich weiß was.", sagte ich und fing an zu lächeln. „Alles was du willst.", sagte er. „Ich will, dass du mit mir an den See gehst. Wie damals..", sagte ich und lächelte ihn an. „Wenn das das ist was du willst, mach ich es gerne.", er lächelte mich nun auch an. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und legte seine Stirn an meine. „Y/n. Es tut mir wirklich leid, okay? Es kommt nicht wieder vor.", nachdem er das sagte küsste er mich.
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JEAN KIRSTEIN X READER
FanfictionDu bist dem Aufklärungstrupp beigetreten und erfährst dort von Kammeraden über deine Vergangenheit. Sie nehmen dich mit in eure Heimat, wodurch sie dich von deiner großen Liebe trennen.