Kapitel 13

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Gabi: „Y/n, komm doch und setz dich zu uns."

Y/n: „Wisst ihr, ich habe eigentlich noch etwas wichtiges zu tun.."

„Ja? Was denn?"

Ich drehte mich um und sah Reiner, der mich wütend ansah. Porco zog ihn von mir weg und Colt bat mich darum, da zu bleiben. Ich beschloss also doch kurz bei ihnen zu bleiben, denn eigentlich hab ich ja nichts wichtiges zu tun. Ich saß nun also mit meinen alten Freunden in einem Kreis um ein Lagerfeuer. Reiner erzählte, was alles in den Jahren passiert war. Er ließ jeden einzelnen schlecht da stehen. Mir gefiel das nicht. Sie waren genauso nur Menschen wie wir. Ich verstand das alles nicht. Wieso sollte ich diese Menschen nicht mögen? Ich war total in Gedanken versunken, bis Pieck mich anstupste. Sie fing an mir etwas zuzuflüstern.

Pieck: „Alles okay bei dir?"

Y/n: „Klar, was soll sein."

Pieck: „Seit ihr zurück seid, redest du kaum. Y/n, früher hast du mehr geredet."

Y/n: „Dinge ändern sich, Pieck."

Besorgt sah sie mich an. Ich spürte Reiners Blicke, die auf uns gerichtet waren. Ich wusste nicht, ob er uns hört. Es war mir auch echt egal.

Colt: „Was ist? Trinkst du mit y/n?"

Y/n: „Trinken? Jetzt?"

Colt: „Warum nicht?"

Ich überlegte kurz. Vielleicht könnte ich dadurch etwas auf andere Gedanken kommen.
Ich beschloss also mit Colt eine Flasche Wein auf zu machen. Die anderen zögerten, doch beschlossen dann auch ein wenig zu trinken. Aus einer Flasche wurden zwei.. dann drei..und dann vier. Colt und ich waren ziemlich gut dabei. Er babbelte irgend ein blödes Zeugs vor sich hin und Falco hob ihm ständig Wasser vor sein Gesicht, damit er was normales trinkt. Ich war an dem Punkt angekommen, an dem mir alles egal war und ich Sachen sagen kann, die ich mich nüchtern nicht trauen würde zu sagen. Ich ließ also ein zwei blöde Kommentare ab. Nicht all zu schlimm, aber wir beschlossen nicht aufzuhören.

Reiner: „Y/n, das reicht jetzt!"

Y/n: „Wer bist du, dass du mir vorschreibst wann ich aufzuhören habe?"

Reiner: „Y/N! ES REICHT!"

Y/n: „Wie schade..es interessiert mich bloß nicht was du sagst."

Bertholdt: „Er hat recht, wir sollten auch langsam zurück gehen."

Y/n: „Also Colt und ich bleiben hier!"

Ich legte meinen Arm um Colts Schulter und grinste ihn an.

Reiner: „Vielleicht solltest du es mal mit Colt versuchen. Vielleicht schlägt er dir Jean ja aus dem Kopf."

Nachdem er das sagte, verschwand mein Grinsen sofort. Wie in Zeitlupe wandte ich meinen Blick von Colt weg und blickte zu Reiner. Es war toten Stille. Keiner sagte etwas. Mir stiegen Tränen in die Augen. Plötzlich dachte ich wieder klar. Ich stand auf, doch da ich zu viel getrunken hatte, kippte ich leicht zur Seite. Colt fing mich auf.

Pieck: „Y/n? Wer ist dieser Jean?"

Ich ging einfach. Ohne auf diese Frage zu antworten taumelte ich davon.

Als ich am nächsten Tag aufwachte, konnte ich mich nicht einmal erinnern, wie ich überhaupt in mein Bett gelangt war. Ich stand auf. Ich hatte totale stechende Kopfschmerzen. Ich fühlte mich etwas dreckig, weshalb ich beschloss mich erst einmal zu duschen. Als ich fertig war, zog ich mir etwas frisches an und legte mich in mein Bett. Ich fragte mich, wie ich gestern hier her gekommen bin. Ich dachte, dass ich vielleicht automatisch hier her gelaufen war. Zumindest dachte ich das, bis es an der Tür klopfte und Pieck mit mir über gestern Abend sprechen wollte...

JEAN KIRSTEIN X READERWo Geschichten leben. Entdecke jetzt