Kapitel 17

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Ich weiss, dass Bertholdt eigentlich tot ist, aber ich wollte, dass er auch Teil dieser Geschichte wird. Nicht dass ihr euch wundert.
——————————————————————————Die Stadt lag gefühlt in Trümmern. „Y/n, du gehst hier weg! Bring dich in Sicherheit. Wenn du Falco, Colt oder Gabi siehst, nehm sie mit.", rief Reiner. Ich nickte stumm. Ich konnte meinen Blick nicht abwenden. Es waren überall Leichen. Erwachsene und Kinder. Mir kamen die Tränen hoch, doch Reiner legte seine Hand auf meine Schulter. „Y/n, überlebe einfach. Ich hoffe wir sehen uns wieder.", sprach Reiner mir zu. Das brachte mich noch mehr zum weinen. Ich umarmte ihn noch einmal fest und beschloss dann, mich an einen Ort zu begeben, an dem man mich nicht so leicht findet. Ich denke der Aufklärungstrupp würde mich nicht verschonen, wenn sie mich finden.

Als ich eine Weile in einer Höhle aus Trümmern von Häusern saß, hörte ich Schritte. Ich zuckte zusammen. „Hey Y/n.", sprach eine mir vertraute Stimme. „Colt! Ich bin so froh, dass du lebst!", ich freute mich ihn wieder zu sehen. „Alles gut. Hast du Falco und Gabi gesehen?", fragte er mich mit einem besorgten Blick. Er schien sich Sorgen um seinen Bruder zu machen. „Nein, tut mir leid. Aber wir können sie ja gemeinsam suchen.", bot ich ihm an. Wir beschlossen uns also gemeinsam auf die Suche nach den beiden Kindern zu machen. Plötzlich bog Colt in eine Gasse ab.

„FALCO! GABI! WAS ZUM TEUFEL MACHT IHR DA?!", er rannte schreiend auf die beiden Kinder zu. Als ich zu ihnen blickte, stand ich einfach in einer Schockstarre da. Gabi löste das 3D-Manöver eines Soldaten des Aufklärungstrupp. Das Manöver war einem riesigen Luftschiff befestigt. Noch bevor Colt die beiden erreicht hatte, zogen sie sich das Luftschiff hoch. Ich stand wie angewurzelt da. Ich fragte mich, ob es Jean gut geht. Ist er verletzt? Hat er auch gekämpft? Ich fragte mich ebenfalls, wie es Reiner, Bertholdt, Pieck und den anderen geht. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, indem mich eine Person packte und mitriss und das nicht gerade sanft. Meine Rippen knackten und ich spürte einen starken Schmerz. Mir wurde der Mund zugehalten, weshalb ich Colts Aufmerksamkeit nicht auf mich lenken konnte. Ich schwebte durch die Luft, was mich darauf schließen lies, dass der Soldat welcher mich mitnahm 3D-Manöver besaß. Nach einer weile befestigte der Soldat sein Anker an dem Luftschiff und zog uns hoch.

Als wir oben ankamen reichte jemand seine Hand nach uns und wir wurden in das Schiff gezogen. Ich wurde auf den Boden abgelassen, doch stöhnte vor Schmerzen kurz auf. Ich blickte den Soldaten an, der mich mitgenommen hatte, doch ich erkannte ihn nicht. Er hatte rote haare und war normal groß.

„Was wollt ihr von mir?!", schrie ich ihn an. Wütend starrte ich in der Gegend rum, doch keiner war da. „Hab nicht so eine große Klappe! Du bist jetzt eine Kriegsgefangene.", antwortete er mir. „Ganz bestimmt nicht!"
„Hey! Was schreit ihr hier so rum?!", ich drehte mich um und erschrak. „H-Hauptgefreiter...", stotterte ich. Er sah mich mit einem angeekelt kühlen Blick an. Nach einer weile kamen dann auch Mikasa und Armin mit Eren. Levi ging auf ihn zu und verpasste ihm einen Tritt, sodass er gegen die Wand des Luftschiffes knallte. Mikasa wollte auf Levi los gehen, doch Armin hielt sie davon ab. Als sie sich beruhigt hatten sahen sie zu mir. Beide blickten mit mit großen Augen an. „Y/n?", rief Armin leise in meine Richtung. Beschämt blickte ich auf den Boden. In dem Moment kam Hange rein. Sie redeten mit Eren und Zeke über seinen Plan, bis sich erneut die Tür öffnete. Geschockt blickte ich in Richtung Türe. Dort stand Jean mit Falco und Gabi. Die beiden Kinder waren gefesselt. „Falco! Gabi! Was macht ihr da?!", ich schrie sie an. Jean sah mich böse an. „Wer sind diese zwei Rotznasen?", fragte Levi. „Sie sind mit Lobovs 3D-Manöver auf das Luftschiff gekommen und dann hat dieses Mädchen auf Sasha geschossen.", rief Jean. Ich blickte Gabi mit geweiteten Augen an.

JEAN KIRSTEIN X READERWo Geschichten leben. Entdecke jetzt