Kapitel 27

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Ich schreckte auf. Ich hatte einen Albtraum gehabt. Jean schien sich auch erschrocken zu haben, denn er setzte sich direkt zu mir auf. „Alles okay?", fragte er, woraufhin ich nur ein nicken als Antwort gab. Ich stand auf und zog mir etwas frisches an. „Was musst du heute erledigen?", rief ich und wartete auf seine Antwort. „Nichts, aber ich habe was geplant.", sagte er und stand auch auf. „Aha was denn?", antwortete ich. Er lief auf mich zu und legte seine Arme um mich. „Du nimmst dir heute auch nichts vor. Ich hab was mit dir geplant.", rief er und gab mir einen Kuss. „Na dann bin ich mal gespannt.", rief ich und zog mich fertig an. Als wir fertig waren, ging ich das erste mal richtig etwas frühstücken. Auf dem weg begegneten wir Hange und Levi. „Haaaallllloooooo y/n!!!!!", schrie Hange direkt, als sie mich gesehen hatte. „Hey.", rief ich und wollte weiter laufen. „Warte, warte. Wie geht's dir? Ist alles gut zu Ende geheilt?", fragte sie aufdringlich. „Ja, Hange. Alles bestens. Danke für deine Hilfe.", rief ich, um Sie zufriedenzustellen. „Das freut mich.", rief sie. „Komm jetzt Vierauge!.", gab Levi nur von sich und zog Hange mit sich. „Also tschüüüüüsss!", schrie sie uns noch hinterher, bis sie um die Ecke verschwunden sind.
„Ich glaube Levi mag mich nicht mehr.", sagte ich zu Jean, während wir weiter liefen. „Ich weiß nicht, er ist doch immer so kalt.", antwortete Jean. „Denkst du es hat etwas mit Erwin zu tun? Ich habe ihn im stich gelassen, vielleicht ist er deswegen sauer..", „Hör auf sowas zu sagen, y/n. Levi ist ein erwachsener Mann und ist wegen sowas nicht angepisst.", rief er. Kaum hatte er ausgeredet, waren wir auch schon am Essenssaal angekommen. Als wir gegessen hatten gingen Jean und ich zurück auf das Zimmer.

„Jetzt kommst du mit mir mit.", rief er und streckte seine Hand nach meiner aus. Ich legte also meine Hand in seine und gemeinsam gingen wir raus. Er führte mich durch den Wald. Die strecke kam mir sehr bekannt vor, weshalb ich mir denken konnte, wohin er mich führt. Ich musste lachen, als wir ankamen. Er hatte mich zum See geführt. Erinnerungen kamen hoch..unser erstes Treffen, da wo noch alles gut war. Wo jeder noch am Leben war und wo wir noch keine Sorgen hatten.
Wir blieben stehen und ich klammerte mich an seinen Arm. Wir sahen eine kurze Zeit einfach nur auf den ruhigen See.
Nun breitete er eine Decke aus und wir setzten uns hin. Ich kuschelte mich an ihn und er legte seine Hand auf meinen Oberschenkel. In dieser Position saßen wir eine Weile still da, bis er die Stille dann brach.
„Willst du rein gehen?", fragte er und sah zu mir runter.
„So wie damals?", fragte ich und lachte. „Hmmm, ich weiß nicht.", rief ich ironisch. „Du bist schön, so wie du bist.", lachte er. Es freute mich, dass er sich an dieses Gespräch noch so erinnerte. Wir zogen uns bis auf die Unterwäsche aus und beschlossen ins Wasser zu gehen. Seine Blicke folgten mir und er kam zu mir gelaufen. Er stellte sich vor mich und blickte zu mir runter. Er strich mir eine Strähne hinter mein Ohr und lächelte mich an. Dieses Lächeln erwiderte ich und legte meine Hände um seinen Nacken.
„Ich liebe dich, y/n.", rief er und küsste mich daraufhin. „Ich liebe dich auch, Jean.", antwortete ich und grinste ihn noch mehr an. Er hob mich hoch und ich schling meine Beine um seinen Körper. So standen wir im Wasser.
„Wie damals, hm.", rief er. Ich nickte und drückte meinen Körper enger an seinen. In diesem Moment war alles um mich rum vergessen. Alle Sorgen waren weg. Ich fühlte mich so wohl bei ihm. Er strich mir sanft über meinen Kopf. Ich schaute zu ihm hoch und küsste ihn. Es fühlte sich alles so gut an. Er legte seine Hände um meine Taille. Nach einer Weile lösten wir uns und er ließ mich auf den Boden. Wir liefen Hand in Hand gemeinsam aus dem Wasser und setzten uns auf die Decke. Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter und schaute zu ihm auf. Er lächelte mich an und legte seinen Arm um mich. Ohne ein Wort zu sagen saßen wir da.

Plötzlich drückte er mich runter, sodass ich auf dem Rücken lag. Er lehnte sich über mich und küsste mich. „Das sollten wir öfters machen.", rief er. „Ja.", antwortete ich und zog ihn nochmals zu mir runter. Ich legte meine Lippen auf seine, doch plötzlich hörten wir ein knacken aus dem Wald.
Sasha! Pst!", hörten wir jemanden flüstern. „Nicht ihr ernst oder.", lachte ich und schaute Jean an. „Nein, oder?", rief Jean und blickte in Richtung Wald. „Connie, Sasha.", sagte ich und die beiden offenbarten sich. „Was zum Teufel macht ihr hier?!", fragte Jean. „Wir haben euch gesucht und dann wollten wir uns vergewissern, dass es euch gut geht.", antwortete Connie. Ich schlug mir einfach nur die Hand gegen meine Stirn und schüttelte meinen Kopf. Als die beiden auf uns zu kamen, ging Jean von mir runter und wir setzten und auf. „Ihr seid scheiß stalker.", lachte ich. „Stimmt garnicht!", schrie Sasha und die beiden setzten sich zu uns. Die beiden grinsten uns komisch an, worauf wir einfach nur lachen mussten.

JEAN KIRSTEIN X READERWo Geschichten leben. Entdecke jetzt