Kapitel 34

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„Ihr wollt mir also sagen, dass wir nur diesen einen Titanen töten müssen?", fragte sie erstaunt. Ich nickte.
„Falls er uns nicht angelogen hat. Es würde zwar Sinn ergeben, allerdings wissen wir weder wo dieser Titan ist, noch was oder wer er überhaupt genau ist.", rief Jean.
Er hatte recht. Wir wissen noch viel zu wenig.
„Wo ist Reiner jetzt? Ich würde gern persönlich mit ihm reden.", sagte Hange. Ich erklärte ihr, dass Reiner bei uns im Zimmer sei. Sie fragte, ob sie dort mit ihm reden könne. Ich nickte und wir nahmen sie mit. Ich klopfte kurz an und ging dann rein.
„Reiner? Hange würde gern mit dir persönlich reden, okay?", fragte ich ihn. „Hmm, nicht, dass ihr mich fest nehmt. Dafür bin ich nicht gekommen.", rief er. „Stell dich nicht so an!", sagte ich und holte Hange einfach rein. Ich sah die Angst in Reiners Augen, doch es interessierte mich nicht.
„Also Reiner, ihr wollt also eine Zusammenarbeit. Zumindest hab ich das so verstanden.", fing Hange an. „Ja richtig. Wir hätten zusammen eher Chancen und könnten danach gemeinsam in Frieden leben.", antwortete er ihr und sah sie erwartungsvoll an. Jean und ich standen einfach nur daneben und hörten bei dem Gespräch zu.
„Okay, wo soll dieser Titan sein?", „Hange, wir wissen noch zu wenig. Wir haben allerdings eine Karte, die uns weiter helfen könnte. Allerdings müssten dafür auch Soldaten von uns hier her kommen, oder ihr zu uns. Natürlich alles unter friedlichen Umständen. Wir würden euch Unterkunft, Essen und Trinken bieten.", erklärte er Hange.
„Und wer versichert uns, dass das keine Falle von euch Marley ist?", fragte Hange unsicher.
„Ich schwöre es!", antwortete Reiner.
„Ich werde es mir durch den Kopf gehen lassen und mit Levi reden. Ich kann dich leider nicht einfach hier rumlaufen lassen. Ich werde dir ein Zimmer bieten, allerdings wird dieses außen bewacht werden. Geht das so in Ordnung?", sagte sie und wartete auf Reiners Antwort.
„Geht klar.", antwortete er. „Sehr schön, morgen werde ich dir bescheid geben. Bis dahin zeige ich dir jetzt dein Zimmer. Komm einfach mit.", rief sie.
Reiner schaute kurz zu mir, woraufhin ich ihm zunickte. Ich weiss, das Hange sich für ihn einsetzten würde. Sie sagte uns noch, dass sie morgen auch Jean und mir bescheid geben würde, nachdem sie mit Levi geredet hatte und nahm Reiner dann auch schon mit.
Als sie weg waren ging ich in das Bad und duschte mich kurz ab. Als ich fertig war ging ich raus zu Jean, der auf dem Bett lag.
„Nachher kommen noch Connie, Sasha und Niccolo. Meinst du wir können ihnen das erzählen?", fragte ich Jean und setzte mich neben ihn auf die Bettkante. „Ich weiß nicht, sollen wir nicht lieber warten. Was ist wenn Hauptgefreiter Levi nichts davon hält?", antwortete er und setzte sich auf. „Hast recht.", rief ich und stand auf, doch Jean zog mich wieder runter. „Was ist los?", fragte ich ihn. Er zog mich zu sich her. „Nichts.", sagte er und drückte mich fester an sich. Verwirrt sah ich ihn an. „Sag jetzt. Irgendwas ist mit dir.", rief ich und lehnte meine Stirn an seine. „Nein, nur die Sache wegen Reiner. Ich kann ihn einfach nicht leiden und du weißt warum, aber ich will dich nicht enttäuschen. Ich will nicht, dass du sauer bist, verstehst du.", rief er auf einmal. „Jean, nein, ich versteh das doch. Du musst ihn auch nicht mögen, das verlange ich auch nicht von dir. Nur, ihr könntet vielleicht normal miteinander reden.", gab ich von mir und legte meine Hände in seinen Nacken. „Ja, ich versuche es.", antwortete er. „Und wenn nicht, dann ist das so und wegen sowas werde ich nicht sauer auf dich sein. Mach dir doch nicht so ein kopf deswegen.", sagte ich ihm und gab ihm einen Kuss. Als es an der Tür klopfte lösten wir uns und ich machte die Tür auf. Es waren Niccolo, Sasha und Connie.

JEAN KIRSTEIN X READERWo Geschichten leben. Entdecke jetzt