Kapitel 36

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So ging das ganze weiter. Es war ziemlich lustig, da es echt komische Fragen und Aufgaben waren. Es war schon ziemlich spät, weshalb sich die drei langsam zurück in ihre Zimmer begaben.
„Also y/n, bis morgeeeen.", rief Sasha und schloss die Tür. Ich merkte aufjedenfall, dass ich etwas getrunken hatte, aber so schlimm wie letztes mal war es dieses mal nicht.
Ich ging ins Bad und zog mir etwas anderes an, putzte meine Zähne und legte mich dann in unser Bett. Auch Jean hatte sich Bettfertig gemacht und legte sich zu mir.
„Bist du schon müde?", fragte er. Ich schüttelte meinen Kopf und setzte mich hin. „Ich kann jetzt sowieso nicht schlafen.", antwortete ich ihm. „Warum? Alles okay?", er setzte sich ebenfalls auf und schaute mich mit einem fragenden Blick an. „Ich mache mir Sorgen.", rief ich und stand wieder aus dem Bett auf und lief zum Fenster. Dort setzte ich mich auf das Fensterbrett und sah auf das Trainingsgelände. Es war dunkel, doch der Mond schien hell, weshalb man trotzdem alles erkennen konnte. Jean stand auf und lief rüber zu mir. Er nahm mein Kinn mit seinen Fingern und hob meinen Kopf, sodass ich ihn ansah. „Wegen was machst du dir Sorgen?", fragte er besorgt. „Um Reiner. Um die ganze Sache. Selbst ich weiß nicht, ob wir ihm trauen können. Ich denke zwar nicht, dass er uns anlügt..aber trotzdem. Es wäre echt lächerlich wenn das eine Falle ist und wir direkt reinlaufen.", seufzte ich und wandte meinen Blick wieder nach draußen. „Y/n... ich bin sicher, er lügt nicht. Vor allem dich würde er nicht anlügen.", rief er und setzte sich vor mich auf das Fensterbrett. Er nahm meine Hände in die and und lächelte mich an. „Mach dir keine Sorgen, erstmal muss der Hauptgefreite damit einverstanden sein und dann sehen wir, wie es weiter geht, okay?", nach seinen Worten musste ich lächeln.
Er stand auf und zog mich mit ins Bett. Er legte seinen Arm um mich und ich kuschelte mich an ihn. Er strich mir über meinen Rücken, bis ich irgendwann einschlief.
Als ich am nächsten morgen aufwachte, stand ich auf und zog mir schnell etwas frisches an. Jean schlief noch, doch ich wollte ihn nicht wecken. Ich zog schnell meine Schuhe an und machte mich auf den Weg zu Hange. Ich wollte unbedingt wissen, was sie jetzt vorhaben, da ich schon ziemlich nervös war. Ich war noch nicht einmal an ihrem Büro angekommen, als mir im Flur jemand auf die Schulter tippte. Erschrocken drehte ich mich um.
„Guten Morgen, Hange.", rief ich erschrocken. „Guten Morgen, y/n. Ich war gerade auf dem Weg zu euch. Sag mal, bist du immer so ungeduldig? Naja, egal auch, komm mit wir setzen uns in meinem Büro hin.", sagte sie und ich folgte ihr. Angekommen saß ich mich auf den Stuhl gegenüber von ihr.
„Und? Was kam raus?", fragte ich aufgeregt.
„Also, ich habe mit Levi gesprochen. Er meinte es wäre sicher sinnvoller, wenn ein paar von den Marley Soldaten hier her kommen, da wir dadurch besser die Möglichkeit haben, uns zu wehren falls etwas ist. Hier wäre dann die Militärpolizei und der Aufklärungstrupp. Levi möchte, dass Reiner nur ein Paar der Soldaten hier her schickt und sie müssen unbewaffnet kommen. Darum kümmert sich die Militärpolizei und die Mauergarnison, wenn die Soldaten hier eintreten. Reiner hat dem schon zugestimmt, weshalb ich denke, dass sie nichts böses wollen. Die Karte, welche uns angeblich weiterhelfen kann, wird mitgebracht und wir suchen zusammen nach dem Sinn dahinter. Die Soldaten wurden bereits losgeschickt, was heißt, dass sie höchstwahrscheinlich schon heute Nachmittag da sind.", erklärte mir Hange. „Verstehe. Gar kein schlechter Plan. Ich hoffe, dass alles gut geht. Danke, dass du dich so darum gekümmert hast Hange, das ist nicht selbstverständlich.", rief ich und stand auf. „Sehr gerne, y/n.", antwortete sie und schenkte mir eine kleine Umarmung. „Dürfte Reiner solange etwas zu uns ins Zimmer? Sonst ist er so allein der arme.", fragte ich und nach einem kurzen Zögern stimmte sie allerdings doch zu. Ich bedankte mich nochmals bei ihr und ging dann raus aus ihrem Büro. Ich lief zu Reiners Zimmer, klopfte zwei mal und machte dann die Türe auf. „Guten Morgen.", rief ich und lächelte Reiner an. Er saß auf seinem Bett und schaute zu mir. „Morgen.", sagte er und stand auf. „Willst du bisschen rüber kommen? Ich hab Hange gefragt, wenn du willst können wir etwas raus gehen.", fragte ich ihn. „Mit Jean?", fragte er, worauf hin ich lachen musste. Ich nickte. „Ob das gut geht..", quengelte er. „Ich bin mir sicher.", antwortete ich und zog ihn hinter mir her.

JEAN KIRSTEIN X READERWo Geschichten leben. Entdecke jetzt