„Jeaaaan?", rief ich und lief in unser Zimmer. Er kam aus dem Badezimmer raus. „Da bist du ja.", rief er und lief auf mich zu. „Komm rein.", rief ich, woraufhin Jean mich verwirrt ansah. „Ich habe Besuch mitgebracht.", lachte ich. Als Jean Reiner sah, sagte er nichts, sondern nickte nur. „Wir können doch etwas rausgehen und zu dritt etwas unternehmen.", fragte ich Jean. „Unbedingt.", antwortete er sarkastisch, woraufhin ich ihm leicht auf den Arm schlug. Er musste lachen, weshalb ich auch lächeln musste. Wir gingen raus und liefen einfach zu dritt spazieren. „Was kam eigentlich raus?", fragte Jean und ich erzählte ihm die ganze Geschichte. Als ich ihm sagte, dass bereits heute schon die Soldaten kommen, sah er mich mit einem besorgten Blick an. „Keine Sorge Jean, es wird nichts passieren.", rief Reiner. Er schien bemerkt zu haben, dass Jean sich Sorgen machte. „Werden wir sehen.", antwortete Jean. „Warum glaubst du mir nicht?", rief Reiner und blieb stehen. Jean drehte sich zu ihm um. „Warum sollte ich?", sagte Jean und wollte weiter gehen. Ich verdrehte meine Augen und lief einfach weiter. „Was hab ich dir getan, Jean?", fragte Reiner. Abrupt blieb Jean wieder stehen und schaute mich an. Ich sah ihm an, dass dieser Satz ihn wütend gemacht hatte. „Reiner, komm.", rief ich und wollte weiter gehen. „Nein, warte.", sagte Jean zu mir und lief zu Reiner. Er stellte sich vor ihn und schaute ihn direkt an. „Warum fragst du das noch? Hab ich dir das nicht schon oft genug gesagt? Bist du so dumm oder tust du nur so?", rief Jean und klopfte Reiner auf die Schulter. Reiner sah kurz zu mir und dann wieder zurück zu Jean. „Hast recht.", sagte er. Jean schaute ihn verwundert an. „Wir sollten aufhören uns so zu streiten.", rief Reiner. „Fällt dir früh auf, echt.", antwortete Jean angepisst und lief einfach weiter. Wir liefen eine Weile still nebeneinander her.
„Könnt ihr euch nicht einfach vertragen?", murmelte ich vor mich hin und lief weiter. Jean schnaufte einmal laut neben mir ein und aus. „Y/n.. es ist doch alles gut.", rief er und legte seinen Arm um mich. „Nein, ihr benehmt euch immer noch wie kleine Kinder!", sagte ich dieses Mal, allerdings etwas lauter. Ich war angepisst, obwohl ich keinen wirklichen Grund dafür hatte. Es hat mich einfach so angekotzt, dass die beiden sich nicht einfach raffen können. Wir müssen bald zusammen in einem Team eine Mission angehen, von der unser aller Leben abhängt. Wenn das nicht besser wird, wie soll das dann enden? Ich lief weiter und beachtete weder Jean, noch Reiner. Als ich mich nach einer Zeit umdrehte waren sie nicht da. Panisch schaute ich mich um. Bin ich so dumm? Ich lief den Weg zurück, den ich alleine gelaufen war und tatsächlich, nach ein paar Metern sah ich die beiden. Sie saßen an der Seite des Waldes auf dem Boden. Sie redeten miteinander, allerdings sah es nicht danach aus, dass sie sich gerade streiten. Sie bemerkten mich nicht, weshalb ich in den Wald reinlief und den Beiden so von hinten zuhören konnte.
Sie redeten darüber, warum Reiner damals unbedingt wollte, dass ich mit ihm mitkomme. Jean verstand die Situation und blieb ruhig. Reiner entschuldigte sich mehrmals bei ihm und es sah so aus, als ob Jean die Entschuldigung akzeptierte.
„Also, lass uns gemeinsam diesen Titanen finden.", rief Reiner. „Und gemeinsam gegen ihn kämpfen.", antwortete Jean. „Na also, geht doch.", ich kam aus dem Wald hervor und die beiden drehten sich erschrocken zu mir um. „Y/n.", rief Jean. Ich grinste ihn an und setzte mich zu den beiden auf den Boden. „Warum nicht gleich so?", fragte ich sie und lehnte mich an Jeans Schulter. „Lass uns zurück gehen, vielleicht kommen unsere Soldaten bald.", rief Reiner und stand auf. „Reiner?", fragte ich, bevor er los lief. Er drehte sich zu mir. „Was ist?", rief er. „Weißt du, wer alles kommt?", fragte ich ihn und sah ihn erwartungsvoll an. „Alle, die du hier haben willst.", antwortete er und lächelte mich an.
Lächeln stand ich auf und zog Jean hinter mir her. Als wir ankamen, schlossen wir ganz normal das Zimmer auf. Auf Jean und meinem Bett lagen zwei frische Uniformen zusammengelegt. Ich sah zu ihm hoch. Ich nehme an, Hange hat sie uns bereitgelegt. Ich wusste nicht, ob ich sie anziehen soll. Hilfesuchend sah ich wieder Jean an. Er zuckte nur mit den Schultern. „Keiner zwingt dich das anzuziehen.", rief er und lief zu seiner Bettseite. Reiner ging in der Zwischenzeit auf sein Gastzimmer. Jean stand fertig umgezogen vor mir und schaute zu mir runter. „Tu dir keinen Zwang an. Keiner verlangt etwas von dir.", sagte er und strich mir eine Strähne aus meinem Gesicht. Ich zögerte kurz und lief dann zum Bett. Dann nahm ich die Uniform und zog sie mir an. Jean richtete an meinem Mantel und meinem Hemd noch alles zurecht und nahm dann meine Hand. „Sollen wir schonmal zu Hange an das Tor gehen? Sie wird sicher warten.", fragte er. Ich atmete einmal tief durch und nickte dann. Ich lief also in meiner Uniform in Richtung Hange.
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JEAN KIRSTEIN X READER
FanfictionDu bist dem Aufklärungstrupp beigetreten und erfährst dort von Kammeraden über deine Vergangenheit. Sie nehmen dich mit in eure Heimat, wodurch sie dich von deiner großen Liebe trennen.