Kapitel 21

243 10 2
                                    

Dadurch, dass noch immer krank war, war ich erschöpft und schlief ein.
Vom Klopfen an der Tür wurde ich geweckt. Total verschlafen blickte ich auf. Die Tür öffnete sich und Hange stand in der Türe. Jean schien auch geschlafen zu haben, denn er war total verschlafen. „Ohhhh, tut mir leid, aber ich muss euch leider stören.", rief Hange aufgeregt und kam reingelaufen.

Jean setzte sich auf und sah mit kleinen Augen auf mich herunter. Also saß ich mich auch hin und Hange kam zu mir. Sie fasste mir erst an die Stirn und dann schaute sie nach meiner Wunde. „Es scheint sich zu bessern. Deine Wunde heilt auch gut.", rief sie und lächelte mich an. „Gut.", antwortete ich und lächelte zurück. „Wie fühlst du dich?", fragte sie. „Ich denke, es geht mir deutlich besser.", gab ich von mir worauf hin sie mir sagte, dass ich wieder etwas aufstehen könne. Ich grinste zufrieden und stand auf. Mein Kreislauf war noch nicht so gut, da mir noch etwas schwindelig war beim Aufstehen. Allerdings ging es dann auch wieder und ich lief zum Tisch und trank einen Schluck Wasser. Jean sah mich lächelnd an und stand dann auch aus dem Bett auf. „Also y/n, du darfst dich im Zimmer wieder frei bewegen, aber du solltest trotzdem noch etwas langsam machen.", sie war wieder etwas ernster. Ich nickte und Hange ging wieder.

Als sie draußen war, lief Jean auf mich zu. Kurz vor mir blieb er stehen. Er legte seine Hände an meine Taille und zog mich zu sich. Ich blickte hoch zu ihm und sah ihm in die Augen. Er sah zufrieden aus. Er nahm mein Gesicht in seine Hand und beugte sich zu mir runter. „Ich bin froh, dass es dir besser geht.", rief er, woraufhin er mir einen Kuss gab. Ich lächelte ihn an. „Danke, dass du dich so um mich kümmerst.", ich bedankte mich bei ihm und umarmte ihn. „Selbstverständlich", antwortete er und gab mir einen Kuss auf meinen Scheitel.

„Ich muss schnell was erledigen, ich komme aber gleich wieder, ja?", ich nickte und Jean ging raus. Ich setzte mich wieder an das Fenster und beobachtete die Menschen draußen. Ich frage mich, wie es Reiner und den anderen geht.. ich hoffe sie alle sind wohl auf und sind mir nicht böse.

So verging eine Stunde, bis Jean wieder kam. „Y/n?", „Ja?", er kam zu mir und nahm meine Hand. „Hast du lust etwas raus zu gehen?", fragte er. „Aber ich darf doch garnicht..", verwundert sah ich ihn an. Er weiß das doch. „Keine sorge, ich habe das schon geklärt.", antwortete er und zwinkerte mir einmal zu, woraufhin ich lachen musste. „Gut.", er nahm meine Hand und wir gingen raus. Wir liefen etwas durch die Stadt, bis mir ein Mädchen auffiel. Sie hatte eine Kaputze auf und hielt sich eine Zeitung vor das Gesicht. Sie erinnerte mich stark an Pieck. Ich dachte, dass ich mir das bestimmt nur einbilde. Doch dann riskierte ich einen weiteren Blick und erschrak. Es war wirklich Pieck. Sie hatte mich wohl gesehen, denn ihr Blick viel genau auf mich. Sie schaute mich verwundert an. Ich sagte Jean er solle kurz warten, da ich kurz jemandem Hallo sagen möchte. Er nickte und ich lief rüber zu Pieck.
„Was machst du da?!", fragte ich sie, worauf hin sie nur ihren Zeigefinger vor ihren Mund hielt. „Psst, sonst fall ich auf.", rief sie. „Sag mir was du hier machst. „Ich schaue nur, wie es hier so zugeht.", sagte sie und blickte nach rechts und links. „Aha.", gab ich von mir und blickte mich ebenfalls um. „Pieck wir reden wann anders. Heute Abend um 22 Uhr dort drüben.", ich zeigte auf einen etwas abseits gelegenen Baum. Sie nickte kurz und ich ging zurück zu Jean. „Wer war das?", fragte er. „Eine Freundin.", antwortete ich. Wir liefen noch etwas weiter und gingen dann auch wieder zurück in das Zimmer.

Im Flur sah ich Flocke. Ich warf ihm einen Killerblick zu. „Na, wieder fit?", fragte er ironisch und grinste. „Halt die Fresse.", rief ich angepisst und lief an ihm vorbei. „Jean, nächstes mal solltest du etwas besser auf deine Freundin aufpassen.", rief er Jean hinterher. Jean drehte sofort um und packte ihn am Kragen. „Jean, hör auf. Lass dich nicht so leicht provozieren.", sagte ich und legte meine Hand an seinen Bauch und versuchte ihn etwas weg zu drücken, doch er leistete Widerstand. „Pass auf was du sagst, Flocke!", schrie er ihn an. „Wieso? Was sonst?", er provozierte ihn noch mehr, was nicht schwer ist. „Jean, komm jetzt, ignorier ihn einfach. „Hör auf deine Freundin.", er hörte einfach nicht auf zu reden. Doch genau als er das sagte, holte Jean einmal auf und schlug ihm ins Gesicht. „Jean! Das reicht! Komm wir gehen.", ich zerrte ihn hinter mir her in das Zimmer.

JEAN KIRSTEIN X READERWo Geschichten leben. Entdecke jetzt