𝒞𝒽𝒶𝓅𝓉ℯ𝓇 ℴ𝓃ℯ

2.7K 46 0
                                    

❤︎𝓲𝓬𝓱 𝓱𝓪𝓫𝓮 𝓶𝓲𝓻 𝓭𝓲𝓮 𝓐𝓾𝓰𝓮𝓷 𝔃𝓾𝓰𝓮𝓫𝓾𝓷𝓭𝓮𝓷 𝓲𝓷 𝓭𝓮𝓻 𝓗𝓸𝓯𝓯𝓷𝓾𝓷𝓰, 𝓭𝓪𝓼𝓼 𝓭𝓮𝓻 𝓷𝓪𝓮𝓬𝓱𝓼𝓽𝓮 𝓑𝓵𝓲𝓬𝓴 𝓮𝓲𝓷 𝓑𝓵𝓲𝓬𝓴 𝓪𝓾𝓯 𝓮𝓲𝓷𝓮 𝓪𝓷𝓭𝓮𝓻𝓮 𝓦𝓮𝓵𝓽 𝓼𝓮𝓲𝓷 𝔀𝓲𝓻𝓭 ❤︎


Genervt drücke ich mich, durch die drängenden Massen ungeduldiger Schüler, in die große Halle, wo in wenigen Minuten die Zeremonie beginnt. Harry, Ron, Hermine und ich haben beschlossen das 7. Jahr zu wiederholen, da die drei auf Horcrux-Suche waren und ich damit beschäftigt war, dem Zorn von Alecto und ihrem Bruder Amycus zu entkommen. Eine eiskalte Gänsehaut kriecht, bei dem bloßen Gedanken an diese Zeit, in meine Knochen und lähmt meine Muskeln. Hastig schiebe ich die Erinnerungen ab, und bahne mir den Weg zum Gryffindor-Tisch und setze mich auf den freien Platz, zwischen Hermine und Ginny, gegenüber von Harry und Ron. Von letzt genannter werde ich auch sofort in eine Umarmung gezogen.

„Oh, Saliah. Ich freu mich schon so auf das neue Jahr und dann auch noch mit Mine, Luna und dir in einem Jahrgang."

Grinsend hebe ich eine Braue und tippe mit meinem Finger gegen mein Kinn.

„Ich glaube, ich muss Harry erzählen, dass du uns lieber hast, als ihn."

Genannter schnaubt empört und reckt den Kopf.

„Das, Sali, bezweifle ich."

Meine gute Laune sinkt sofort, als Rons verachtende Worte an meine Ohren dringen.

„- alte Fledermaus, der wird immer so grässlich bleiben, sowohl innerlich, als -natürlich- auch äußerlich."

Ginny neben mir zieht scharf die Luft ein und auch Harry belegt seinen Freund mit einem ungläubigen Blick.

„Ron!"

Hermines zischende Stimme klingt bedrohlich leise, während ihr Blick nervös zum Lehrertisch flackert, als wolle sie prüfen, ob der Professor die Worte gehört hat. Ich hingegen versuche krampfhaft meine Wut zu zügeln, was, bei meinem gelegentlich eher hitzigen Temperament, einem Wunder gleicht. Ich stehe in der Schuld des Professors, so wie wir alle, weshalb ich derartige Anfeindungen einfach nicht leiden kann. Meinen Respekt hatte er schon immer, aufgrund seines immensen Wissens und seinen schier endlosen Fähigkeiten auf vielen Gebieten, aber gerade in den Dunklen Künsten und in deren Verteidigung, doch die Erinnerungen, die mir Harry kurz nach dem Krieg gezeigt hat, haben eine tiefe Bewunderung für diesen Mann hervorgerufen. Einmal mehr für seine Fähigkeiten, aber auch für seine grenzenlose Loyalität. Natürlich haben die Memoiren nur einen winzigen Teil seines, so scheint es, recht trostlosen, einsamen Lebens gezeigt, doch war es genug, um auch das Mitleid in mir zu entfachen. Was wahrscheinlich das letzte ist, was dieser Mann will.

Noch bevor ich die Möglichkeit habe Ron anzuherrschen, beginnt Professor McGonagall mit ihrer Ansprache an die älteren Schüler. Gedenken an die, die für uns ihr Leben gelassen haben.

Als ihre letzten Worte verklungen sind, öffnet sich die Flügeltüre und die Erstklässler betreten, angeführt von Professor Flitwick, mit großen Augen die Halle.

Schmunzelnd erinnere ich mich an meinen ersten Abend hier. Was war ich aufgeregt.

Die Zeremonie und das anschließende Fest ziehen sich über zwei wunderschöne und unbeschwerte Stunden.

Bevor wir endgültig entlassen werden, erhebt die Schulleiterin abermals die Stimme.

„Ich bitte die Vertrauensschüler sich nach der Einweisung bei ihren Hauslehrern zu melden, um einige, letzte organisatorische Dinge zu klären. Die Schulsprecher erwarte ich gegen kurz nach zehn vor meinem Büro."

ℒℯ𝓈𝓈ℴ𝓃 ℴ𝒻 ℒ𝒾𝒻ℯ 𝑔𝑒𝑟𝑚𝑎𝑛Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt