❤︎𝓥𝓮𝓻𝓭𝓻𝓮𝓱𝓮 𝓷𝓲𝓬𝓱𝓽 𝓭𝓲𝓮 𝓐𝓾𝓰𝓮𝓷 𝓾𝓮𝓫𝓮𝓻 𝓭𝓲𝓮 𝓢𝓸𝓻𝓰𝓮𝓷 𝓮𝓲𝓷𝓮𝓼 𝓪𝓷𝓭𝓮𝓻𝓮𝓷. 𝓢𝓬𝓱𝓪𝓮𝓽𝔃𝓮, 𝓭𝓪𝓼𝓼 𝓭𝓾 𝓭𝓮𝓻 𝓟𝓮𝓻𝓼𝓸𝓷 𝔀𝓲𝓬𝓱𝓽𝓲𝓰 𝓫𝓲𝓼𝓽❤︎
Nervös knete ich meine Hände, bevor ich die Rechte hebe, um gegen das dunkle Holz zu klopfen.
„Herein."
Ich atme ein letztes Mal tief durch und öffne die Türe zu Professor Snape Büro.
„Guten Abend, Sir."
„Guten Abend. Sie wissen, wo Sie hin müssen."
Nickend durchquere ich den Raum und stehe nun vor der Türe zu Snapes privaten Räumen. Diese Öffnet sich, sobald besagter Mann hinter mich getreten ist. Bewundernd muss ich feststellen, dass er weder ein Wort gesagt, noch seinen Zauberstab genutzt hat. Nonverbal und stablos. Kopfschüttelnd steuere ich auf die Labortüre zu. Doch bevor ich in den Raum verschwinde drehe ich mich zu dem Tränken Meister um. Er ist blass. Blasser als sonst. Er wirkt müde und angeschlagen. Auf jeden Fall nicht gesund. Sofort flammt die Besorgnis, die ich über den Einkaufsbummel mit Pansy verdrängt habe, wieder auf. Noch bevor ich mich stoppen kann, verlassen die Worte meine Lippen.
„Sie sehen blass aus."
Ich hätte keine andere Reaktion erwartet. Spöttisch hebt sich eine Schwarze Augenbrauen und die Lippen kräuseln sich zu einem hämischen Lächeln. Die Arme vor der Brust verschränkt.
„Machen Sie sich wieder Sorgen, Miss Sinclar."
Schlage sie mit entwaffnender Ehrlichkeit. Genau das hatte mir meine Granny immer gesagt.
„Ja. Das mache ich. Und damit scheine ich, so ziemlich, die Einzige zu sein."
In meiner Stimme liegt kein Spott, kein Sarkasmus. Nur pure Ehrlichkeit. Was soll ich es auch abstreiten. Zumal ich das gar nicht will. Ein großer Teil, ach was rede ich mir eigentlich ein, alles in mir will, dass dieser Mann meine Hilfe annimmt. Beginnt mir zu vertrauen. Also versuche ich es mit einer neuen Taktik. Ich zeige ihm, dass mir etwas an ihm liegt. Und siehe da, es scheint zu funktionieren, denn für einen Sekundenbruchteil entgleiten ihm die Gesichtszüge. Unglaube ist nur eine der vielen Emotionen, auf die ich einen Blick erhasche, bevor sie wieder hinter seinen Okklumentik-Schilden verschwinden. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, nimmt der Professor hinter seinem Schreibtisch platz und würdigt mich keines weitern Blickes. Seufzend betrete ich das Labor. Damit ist das Gespräch, wenn an es so nennen möchte, beendet, und kein weiters Wort würde etwas daran ändern. Also handle ich klug und gebe ihm seinen Willen, mich auf Abstand zu halten. Ich gebe ihm die Zeit, um sich der Bedeutung meiner Worte bewusst zu werden.
An diesem Abend stehe ich wie immer vor dem brodelnden Kessel, der, dieses mal, einen Aufpäppel-Trank enthält. In den letzten Wochen habe ich, sobald die Zutaten geordnet und katalogisiert waren, immer wieder Tränke brauen dürfen, mal für den Krankenflügel, mal für Snapes privaten Vorrat. Ich gebe es nur ungern zu, aber die wöchentlichen Abende, unten in den Kerkern, werden für mich wie ein Ruhepol im stressigen Schulleben. Meine Fragen zu den verschiedensten Tränken beantwortet der Professor ausschweifend, nicht so knapp, wie im Unterricht, und mit einer Akribie, die ihresgleichen sucht. An komplizierte Tränke hat mich der Tränkemeister noch nicht gelassen, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Jedenfalls genieße ich das Brauen. Oft gesellt er sich auch dazu und arbeitet an einem anderen Gebräu, oder gar an seiner Forschung. Auch hier lässt er keine, fachlichen, Fragen unbeantwortet. Dennoch achtet er penibelste darauf, mir nicht zu nahe zu kommen.
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ℒℯ𝓈𝓈ℴ𝓃 ℴ𝒻 ℒ𝒾𝒻ℯ 𝑔𝑒𝑟𝑚𝑎𝑛
Fanfiction"Machen Sie sich wieder Sorgen, Miss Sinclair?" [...] "Ja. Und damit scheine ich, so ziemlich, die Einzige zu sein." ------------------------------ 𝐵𝑒𝑖 𝑚𝑎𝑐ℎ𝑒𝑛 𝑀𝑒𝑛𝑠𝑐ℎ𝑒𝑛 𝑤𝑒𝑖ß 𝑚𝑎𝑛 𝑎𝑚 𝐴𝑛𝑓𝑎𝑛𝑔 𝑛𝑜𝑐ℎ 𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡, 𝑤𝑖𝑒 𝑡�...