𝒞𝒽𝒶𝓅𝓉ℯ𝓇 𝓉𝒽𝒾𝓇𝓉𝓎 𝓈𝒾𝓍

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❤︎𝓥𝓮𝓻𝓽𝓻𝓪𝓾𝓮𝓷 𝓯𝓲𝓷𝓭𝓮𝓼𝓽 𝓭𝓾 𝓷𝓾𝓻 𝓲𝓷 𝓜𝓮𝓷𝓼𝓬𝓱𝓮𝓷, 𝓭𝓲𝓮 𝓶𝓲𝓽 𝓭𝓮𝓲𝓷𝓮𝓻 𝓢𝓮𝓮𝓵𝓮 𝓾𝓶𝓰𝓮𝓱𝓮𝓷, 𝓪𝓵𝓼 𝔀𝓪𝓮𝓻𝓮 𝓮𝓼 𝓲𝓱𝓻𝓮 𝓮𝓲𝓰𝓮𝓷𝓮❤︎



Grinsend lasse ich mich auf meinem Bett nieder. Durch das geöffnete Fenster weht der Aprilwind und trägt den frischen Duft des Frühlings in mein Zimmer. Heute ist Freitag, also habe ich ein entspanntes Wochenende vor mir, mal abgesehen davon, dass ich, auch wenn es erst Anfang April ist, damit beginne für die N.E.W.T Prüfungen zu lernen. Immerhin habe ich zehn Fächer belegt, in denen ich Tests schreiben muss. Also greife ich nach meinem Buch für Verwandlung und beginne damit, meine Notizen, die ich über das Jahr verteilt geschrieben habe, zu überarbeiten und ergänzen. Ich schnappe aus meiner konzentrierten Arbeit, als ich das Gurren einer Eule vernehme, die sich neben mir auf meinen Schreibtisch niedergelassen hat und mir auffordernd ein Bein entgegenstreckt. Stirnrunzelnd nehme ich dem Tier das eingerollte Pergament ab und halte der Schleiereule einen Eulenkeks hin, den der Vogel mir gierig aus der hand pickt. Ich beobachte den gefiederten Körper, wie er sich kraftvoll und elegant in die Luft erhebt und in Richtung der Eulerei entschwindet. Sobald die Eule auf meinem Sichtfeld rolle ich das Pergament aus und beginne zu lesen.

Die Lestrange Brüder sind gefasst.

Bis heute Abend.

S.S

Erleichtert seufzend lehne ich mich in meinem Stuhl zurück. Die letzten beiden Monate, in denen wir nicht nach Hogsmeade durften und auch nur unter Aufsicht der Auroren die Ländereien betreten durften, haben an unseren Nerven gezerrt. Ich halte das kleine Stück Pergament in der Hand. Ein Zeichen, dass die Bedrohung der letzten Wochen für uns alle ein Ende hat. Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen, als ich den kleinen Tintenfleck am Oberen Ende des B erkenne. Er hat gezögert, ob er den zweiten Satz schrieben soll. Dass er es hat, lässt das Strahlen in meinem Gesicht noch heller werden. Dennoch ermahne ich mich mich wieder auf meine Notizen zu konzentrieren und das Stück Papier wegzulegen.

Bis die Turmuhr Mittag schlägt sitze ich an meinen Notizen, bevor ich aufstehe und mir wieder meine Schuluniform anziehe, bevor ich ich mein Zimmer verlasse. Im Gemeinschaftsraum werde ich von einer Rothaarigen begrüßt, die kurz nach mir den runden Raum verlässt und mit mir einen Gleichschritt fällt.

„Man sieht in letzter Zeit wenig von dir? Ist alles in Ordnung?"

„Es ist alles in Ordnung, Ginny, aber das ist nicht, was du wirklich wissen willst, oder?"

Ich ziehe eine Augenbraue hoch, als die Weasley betont unschuldig mit den Schultern zuckt.

„Hör mal. Harry hat mit mir gesprochen. Findest du nicht, dass du ein bisschen hart zu den dreien warst? Ich meine, mich haben sie auch nicht mitgenommen."

Ich bleibe abrupt stehen, sodass Ginny Beinehe in mich hinein läuft. Ich verenge mein Augen.

„Ist es das, was er dir erzählt hat? Dass es mich gestört hat, das sie mich nicht mit auf ihre Horcrux Suche genommen haben."

Kopfschüttelnd setzte ich meinen Weg zum Mittagessen fort, die verwirrte Hexe hinter mir ignorierend. Auch in der Großen Halle nehme ich das Essen schweigend zu mir, den Blick in Richtung der Lehrertafel gerichtet. Gespannt beobachte ich Minerva, die mit Severus spricht. An Severus Körperhaltung kann ich ablesen, dass das Gespräch einigermaßen behaglich ist. Dennoch ist offensichtlich, dass der Schwarzhaarige lieber in seinen Räumen wäre, als hier, in ein Gespräch mit der Schulleiterin verwickelt. Ich reiße meinen Blick los, als ich eine Hand auf meiner Schulter spüre und dann den unverwechselbaren Geruch von teurem Aftershave, wie es nur Draco immer trägt.

ℒℯ𝓈𝓈ℴ𝓃 ℴ𝒻 ℒ𝒾𝒻ℯ 𝑔𝑒𝑟𝑚𝑎𝑛Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt