𝒞𝒽𝒶𝓅𝓉ℯ𝓇 𝒻ℴ𝓊𝓇

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❤︎𝓶𝓪𝓷𝓬𝓱𝓮 𝓖𝓮𝓱𝓮𝓲𝓶𝓷𝓲𝓼𝓼𝓮 𝓼𝓸𝓵𝓵𝓽𝓮𝓷 𝓵𝓲𝓮𝓫𝓮𝓻 𝓲𝓶 𝓥𝓮𝓻𝓫𝓸𝓻𝓰𝓮𝓷𝓮𝓷 𝓫𝓵𝓮𝓲𝓫𝓮𝓷. 𝓜𝓪𝓷𝓬𝓱𝓮 𝓖𝓮𝓱𝓮𝓲𝓶𝓷𝓲𝓼𝓼𝓮 𝓼𝓲𝓷𝓭 𝔃𝓾 𝓰𝓮𝓯𝓪𝓮𝓱𝓻𝓵𝓲𝓬𝓱, 𝓾𝓶 𝓼𝓲𝓮 𝓳𝓮𝓶𝓪𝓷𝓭𝓮𝓶 𝓪𝓷𝔃𝓾𝓿𝓮𝓻𝓽𝓻𝓪𝓾𝓮𝓷, 𝔀𝓮𝓲𝓵 𝓼𝓲𝓮 𝔃𝓮𝓻𝓼𝓽𝓸𝓮𝓻𝓮𝓷 𝓴𝓸𝓮𝓷𝓷𝓮𝓷 𝔀𝓪𝓼 𝓮𝓲𝓷𝓶𝓪𝓵 𝔀𝓪𝓻, 𝔀𝓮𝓲𝓵 𝓼𝓲𝓮 𝓿𝓮𝓻𝓵𝓮𝓽𝔃𝓽𝓮𝓷 𝓴𝓸𝓮𝓷𝓷𝓮𝓷, 𝔀𝓮𝓲𝓵 𝓼𝓲𝓮 𝔃𝓾 𝓶𝓪𝓮𝓬𝓱𝓽𝓲𝓰 𝓼𝓲𝓷𝓭 𝓾𝓶 𝓿𝓮𝓻𝓼𝓽𝓪𝓷𝓭𝓮𝓷 𝔀𝓮𝓻𝓭𝓮𝓷 𝔃𝓾 𝓴𝓸𝓮𝓷𝓷𝓮𝓷❤︎



„Morgen Saliah."

„Morgen."

Abwesend schlurfe ich durch den Gemeinschaftsraum, auf dem Weg zum Frühstück. Die gestrigen Ereignisse haben mir jeden Schlaf verwehrt. Stundenlang habe ich an die Decke gestarrt und den Abend Revue passieren lassen. Habe mir vorgestellt, was jemanden so belastet, dass Solche Ängste entstehen. Ich will es nicht wissen. Ich würde nie mehr ein Auge zubekommen. Der Hass und das mörderische Glühen in den roten Augen, als Harry, Snapes Geheimnis enthüllt hat, haben sich unwiderruflich in mein Gedächtnis gebrannt.

Die schrillen Rufen von Bellatrix, bevor sie disapparierte, um den Verräter bezahlen zu lassen. Voldemorts, zu einer von Zorn verzerrten Fratze verzogenes, Gesicht, als er seiner treuesten Dienerin gefolgt ist. Alles was danach folgte weiß keiner, nur, dass Severus Snape, es wie durch ein Wunder geschafft hat, zu überleben. Er hat es geschafft, dem tödlichen Gift der Schlange zu entrinnen. Nur was war der Preis? Natürlich wird er von einigen als Held gefeiert, durfte seinen Posten wieder aufnehmen und wird, von den meisten jedenfalls, akzeptiert. Aber nun muss er seine Masken tragen, um zu verbergen, wie verletzt und gequält er ist. Nie darf er sein, wer er wirklich ist. Weiß er das überhaupt? Verliert man sich nicht selbst, wenn man so lange eine Rolle spielt? Die Narbe von Naginis Biss ist die offensichtlichste, die ihm noch immer Höllenqualen erleiden lässt. Es gibt bestimmt noch mehr, nicht nur auf der Haut, auch auf der Seele. Seufzend schüttle ich den Kopf. Es hat keinen Sinn weiter darüber nachzudenken.

„- ich hätte fast eine Schülerin angegriffen, Poppy."

Abrupt halte ich an. Lausche der Stimme, so gefährlich leise und  eisig, dass mir sofort ein Schauer über den Rücken jagt. Augenblicklich flackern Bilder des gestrigen Abends vor meinem inneren Auge auf. Oh oh.

„Es gab keine andere Möglichkeit, Severus. Saliah geht es gut. Was wäre passiert, wenn sie nicht da gewesen wäre. Du hättest dich ernsthaft verletzen können."

Ein beklemmendes Gefühl breite sich in meiner Brust aus. Ich sollte dieses Gespräch nicht hören. Es ist privat.

„Ja und? Ich hätte dieses törichte Mädchen töten können, Poppy. Das war fahrlässig, sie mit mir alleine zu lassen. Wie oft schon habe ich dir gesagt, dass es auch für dich zu gefährlich ist. Du unterschätzt zu was ich fähig bin. Du vergisst, was ich getan habe."

„Du bist kein schlechter Mensch, Severus."

„Ach nein? Ich werde dem Mädchen die Erinnerungen nehmen, und du, wage es nicht nochmal, jemanden mir so hilflos auszuliefern."

Die Endgültigkeit in seinen Worten treffen mich wie Messerstiche. Er hat recht, er hätte mich spielend töten können. Aber er hat es nicht. In Gedanken versunken schleiche ich um die Ecke, in den Korridor, in dem jetzt eine blasse Madam Pomfrey steht. Gerade noch den schwarzen Stoff in den nächsten Gang verschwinden sehend, komme ich vor der Medi-Hexe zum Stehen.

ℒℯ𝓈𝓈ℴ𝓃 ℴ𝒻 ℒ𝒾𝒻ℯ 𝑔𝑒𝑟𝑚𝑎𝑛Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt