𝓔𝓹𝓲𝓵𝓸𝓰𝓮

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❤︎𝓓𝓲𝓮 𝓦𝓮𝓵𝓽 𝓿𝓮𝓻𝓵𝓸𝓻 𝔃𝔀𝓮𝓲 𝓗𝓮𝓵𝓭𝓮𝓷, 𝓭𝓸𝓬𝓱 𝓵𝓮𝓫𝓽𝓮𝓷 𝓼𝓲𝓮 𝓲𝓷 𝓭𝓮𝓷 𝓗𝓮𝓻𝔃𝓮𝓷 𝓲𝓱𝓻𝓮𝓻 𝓕𝓪𝓶𝓲𝓵𝓲𝓮 𝓾𝓷𝓭 𝓭𝓮𝓷 𝓖𝓮𝓭𝓪𝓷𝓴𝓮𝓷 𝓭𝓮𝓻 𝓦𝓮𝓵𝓽 𝔀𝓮𝓲𝓽𝓮𝓻❤︎



Ich halte mir die Hand vor den Mund und schließe kurzzeitig die Augen, sobald ich festen Boden unter mir habe. Die Reise über das Flohnetzwerk und die warme, stickige Luft des Gebäudes verstärken meine leichte Übelkeit. Ich spüre eine Hand auf meinem unteren Rücken, sie mich stützt. Ich zähle leise bis zehn, bevor ich mich wieder aufrichte und die Schultern durchstrecke.

„Geht schon, danke."

„Professor Snape. Madame Snape. Es ist uns eine Ehre, Sie beim internationalen Kongress für Zaubertränke willkommen heißen zu dürfen."

Lächelnd ergreife ich die mir dargebotene Hand. Mein Mann tut es mir gleich. Wenn auch mit etwas weniger herzlicher Mine, als ich. Ich beobachte den Mann vor uns genauer. Orlando Cooper ist ein amerikanischer Tränkemeister, den ich während meines Studiums einmal gesehen habe. Er hat eine Gastvorlesung an der magischen Universität von London gehalten. Zum Thema Nutzen und Wirksamkeit von Heiltränken. Der groß gewachsene Mann von eher hagerer Gestalt macht weniger den Eindruck eines Tränkemeisters, als eines Aurors, aber er kennt sich in seinem Gebiet gut aus.

„Ein Trank, der Spuren schwarzer Magie beseitigen kann ist eine Sensation. Nie hat man für möglich gehalten, dass das wirklich funktionieren könnte. Professor, Madame. Die magische Welt ist Ihnen zu großem Dank verpflichtet."

Ich spüre Severus, wie er sich neben mir versteift und unauffällig dem Blick durch den Raum wandern lässt. Seit nunmehr sieben Jahren herrscht Ruhe in unserer Welt und dennoch hasst Severus zu viel Aufmerksamkeit um seine Person und überfüllte Räume. Grinsend greife ich nach Severus' Hand und folge Cooper durch den Saal zu einem Tisch, der etwas abseits der Menschenmassen steht. Die besten einhundert Zaubertränkemeister aus aller Welt haben sich heute, hier in London, versammelt, um sich gegenseitig auf den neusten Stand der Forschung zu bringen und neue Projekte und Allianzen zu schließen. Ein kleiner, eher rundlicher Zauberer nähert sich und und kommt neben Severus zum Stehen.

„Madame Snape. Professor."

Lächelnd reiche meinem ehemaligen Professor für Zaubertränke an der Universität von London die Hand.

„Professor Granderson. Ich freue mich, Sie hier wiederzusehen."

Professor William Granderson ist ein älterer Mann, vor dem sich der halbe Campus gefürchtete hat. Wahrscheinlich noch immer tut. Und auch immer tun wird, bis er in den Ruhestand gehen wird. Ähnlich wie Severus kann er ziemlich gehässig werden, sollte man ihn provozieren, was vor allem denjenigen Angst gemacht haben, die vorher nicht nach Hogwarts gegangen sind und diesen rauen Umgangston nicht gewohnt waren.

„Ich habe mir gleich gedacht, dass Sie Großes vollbringen können, Madame Snape. Ihre Fähigkeiten im Bereich der Zaubertränke waren schon immer weit über denen ihrer Studienkollegen und dass, obwohl Sie nicht Zaubertränke studiert haben, sondern Heilerin geworden sind. Das St. Mungos kann sich glücklich schätzen, Sie als Chefheilerin zu haben."

Schmunzelnd neige ich meinen Kopf und lasse meinen Blick für einige Sekunden zu Severus wandern, dessen schwarze Augen meinen ehemaligen Professor aufmerksam mustern.

„Genau genommen, hatte mein Mann die Idee und hatte auch schon mehrere Jahre daran geforscht. Er trägt zweifelsohne den größeren Verdienst an dem Erfolg."

Professor Granderson dreht sich zu Severus um und nickt anerkennend.

„Ja. Das habe ich gehört. Ich habe noch nie zuvor einen Mann gesehen, dessen Begabung im Bereich der Zaubertränke, an die Ihres Mannes heranreichen könnte."

ℒℯ𝓈𝓈ℴ𝓃 ℴ𝒻 ℒ𝒾𝒻ℯ 𝑔𝑒𝑟𝑚𝑎𝑛Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt