𝒞𝒽𝒶𝓅𝓉ℯ𝓇 𝓉𝒽𝒾𝓇𝓉𝓎 𝓉𝓌ℴ

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❤︎𝓜𝓪𝓷𝓬𝓱𝓶𝓪𝓵 𝓼𝓲𝓷𝓭 𝓓𝓲𝓷𝓰𝓮, 𝓿𝓸𝓻 𝓭𝓮𝓷𝓮𝓷 𝓶𝓪𝓷 𝓪𝓶 𝓶𝓮𝓲𝓼𝓽𝓮𝓷 𝓐𝓷𝓰𝓼𝓽 𝓱𝓪𝓽 𝓼𝓲𝓮 𝔃𝓾 𝓽𝓾𝓷, 𝓭𝓲𝓮 𝓓𝓲𝓷𝓰𝓮, 𝓭𝓲𝓮 𝓮𝓲𝓷𝓮𝓶 𝓕𝓻𝓮𝓲𝓱𝓮𝓲𝓽 𝓫𝓻𝓲𝓷𝓰𝓮𝓷❤︎



„So. Ich bin mal gespannt, ob der Trank wirkt."

Der neugierige Blick Dracos lässt mich grinsen, während ich ihn an seinem Ärmel in Richtung von Severus Büro ziehe.

„Professor Snape und ich sind uns noch nicht sicher, ob die Rosen beim dritten, oder beim fünften Schritt hinzugefügt werden müssen, aber bei einem von beiden mit Sicherheit. Du probierst jetzt den Trank, bei dem die fünf Rosenblätter während dem dritten Schritt hinzugefügt wurden. Sollte das funktionieren ist die Versuchsreihe abgeschlossen, wenn nicht, dann haben wir gerade noch einen Trank auf dem Kessel stehen, bei dem wir die Rosen dann entsprechend im fünften Schritt dazugeben."

Ich versuche mir das Lächeln zu verkneifen, das sich auf meine Lippen schleichen will, sobald ich hinter Draco Severus private Räume betrete. Beinahe sofort steigt mir der Geruch von Zaubertränken, Pergament und Kräutern entgegen, der auch Severus immer umgibt. Gefolgt von Draco durchquere ich das Wohnzimmer und offnen die Türe zu Severus' labor, nachdem ich sachte gegen das schwarze Holz geklopft habe. Sobald die Türe die Sicht auf den Tränkemeister freigibt, bleibe ich stehen und nehme das Bild, das sich mir bietet, auf. Ich finde es immer wieder faszinierend Severus bei seiner Arbeit zuzusehen.

„Professor?"

Severus' kopf schnappt nach oben. Kurz runzelt er die Stirn, als sein Blick jedoch auf Draco fällt, der neben mir gegen den Türrahmen lehnt, nickt er und greift nach der Phiole mit dem purpurfarbenen Trank, die er seinem Patensohn in die Hand drückt. Grinsend drehe ich mich um und gehe ins Wohnzimmer. Mein Blick fällt auf die orangenen Flammen, die im Kamin züngeln. Die Wärme des Feuers prickelt angenehm auf meiner Haut, während ich auf die beiden Zauberer warte, die noch immer in Severus' Labor sind.

„Ich vertraue euren Fähigkeiten voll und ganz."

Schmunzelnd drehe ich mich zu Draco um, der vor Severus aus der Türe tritt und seinen Patenonkel über die Schulter angrinst. Severus dagegen hebt nur spöttisch seine Augenbraue.

„Vater wäre nicht begeistert, wenn ich vergiftete werde."

Ich unterdrücke mir mühsam ein Lachen. Dracos scherzhafte Bemerkung scheint Severus zu amüsieren, denn obwohl er das Lächeln aus seinen Gesichtszügen verbannt, sehe ich das belustigte Glitzern in seinen schwarzen Iren.

„Schon als du jung warst, hast du immer mit Lucius gedroht. Das hat bei jedem funktioniert, außer bei mir. Und so wird es bleiben. Es wird auch jetzt nicht funktionieren, Draconis."

Ich beobachte das leichte Schmunzeln, das an Severus Mundwinkeln zupft, und den beinahe sanften Ausdruck in den schwarzen Iren mit einem seligen Lächeln. Er scheint, als habe er sich gerade an etwas erinnert, was ihm viel bedeutete hat.

„Trotzdem würde Vater ausflippen."

Die trotzig ver dem Oberkörper verschränkten Arme und der eingeschnappte Blick lassen mich nur erahnen, wie Draco früher ausgesehen haben muss, als er nicht sofort bekommen hat, was er wollte.

„Höchstwahrscheinlich. Lucius würde mir vor Freude umm den Hals fallen."

„Hey! Das ist nicht nett!"

„Niemals hat jemand behauptet, dass ich nett bin."

Das Lächeln auf meinen Gesicht verschwindet nicht. Die Vertrautheit der beiden ist beinahe spürbar. In Dracos Gegenwart ist es, wie mit Lucius, wenn auch auf einer anderen ebene. Lucius und Severus verstehen sich blind und ohne ein gesprochenes Wort, wie zwei Brüder. Von Draco weiß ich, dass er zu Severus aufsieht, es immer getan hat, wie zu einem Vorbild. Und wenn ich Severus so sehe, wird mir auf den ersten lick klar, wie viel ihm der blonde Junge bedeutet. Als ich meine Augen etwas anhebe, blicke ich direkt in zwei schwarze Iren. Ich halte für einen Moment inne und schenke ihm ein ehrliches lächeln. Ich halte den Augenkontakt, der so viele Emotionen in mir aufwallen lässt, bis Draco sich umdreht und nunmehr mit dem Rücken zu Severus steht und nicht, wie vorher, zu mir.

ℒℯ𝓈𝓈ℴ𝓃 ℴ𝒻 ℒ𝒾𝒻ℯ 𝑔𝑒𝑟𝑚𝑎𝑛Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt