𝒞𝒽𝒶𝓅𝓉ℯ𝓇 𝒻𝒾𝓋ℯ

917 39 3
                                    




❤︎ 𝑾𝒆𝒏𝒏 𝒅𝒖 𝒅𝒊𝒄𝒉 𝒗𝒐𝒏 𝒅𝒆𝒏 𝒇𝒂𝒍𝒔𝒄𝒉𝒆𝒏 𝑴𝒆𝒏𝒔𝒄𝒉𝒆𝒏 𝒆𝒏𝒕𝒇𝒆𝒓𝒏𝒔𝒕, 𝒈𝒊𝒃𝒔𝒕 𝒅𝒖 𝒅𝒆𝒏 𝒓𝒊𝒄𝒉𝒕𝒊𝒈𝒆𝒏 𝑴𝒆𝒏𝒔𝒄𝒉𝒆𝒏  𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑪𝒉𝒂𝒏𝒄𝒆 𝒅𝒊𝒄𝒉 𝒆𝒊𝒏𝒛𝒖𝒉𝒐𝒍𝒆𝒏 ❤︎


Die nächsten Wochen vergingen wie im Flug und ehe ich mich versehe beginnt der Oktober und die Regentropfen trommeln in beruhigendem Rhythmus auf die Dächer des Schlosses. Fasziniert betrachte ich Tropfen, wie sie an den Fenstern herabrinnen, bevor ich mich wieder auf meinem Aufsatz für Verwandlung konzentriere. Menschliche Transfigurationen. Drei Seiten über die Gefahren und Schwierigkeiten. Seufzend erhebe ich mich und schlendere durch die Regale, bis ich das passende Buch gefunden habe. Ich habe mir angewöhnt mich nie nur auf die Schulbücher zu verlassen, denn die Beschreibung der Themen ist zu kurz und unvollständig, um die, in diesem Fall, komplizierten Schritte der menschlichen Verwandlung zu beschreiben.

„Hey. Saliah. Kann ich deinen Aufsatz in Verteidigung sehen?"

Augenverdrehend spähe ich hinter dem Holzregal hervor, das, in Leder gebundene Buch, über die Transfiguration eines Menschen, in der rechten Hand.

„Nein. Du bestehst deine N.E.W.T s nicht, wenn du ständig abschreibst. Warum fragst du eigentlich nicht deine Freundin?"

Der Rothaarige stößt ein genervtes Schnauben aus, ehe er sich auf meinen Platz setzt und in meiner Tasche zu kramen beginnt. Wütend haste ich hinter dem Holzregal hervor und entreiße dem Gryffindor meine Tasche. Ich hasse es, wenn jemand unbefugt an meine Sachen geht, aber noch weniger kann ich es leiden, wenn man ein Nein nicht akzeptiert kann.

„Gehts noch? Ich habe Nein gesagt."

„Stell dich nicht so an. Ich schreibe ja nichts ab, was du erfunden hast, sondern nur was in Büchern steht."

Schnaubend schüttle ich den Kopf. Er wird es nie verstehen. Ich bin kein Lexikon, das für alle fertige Hausaufgaben ausspuckt.

„Dann schlage ich mal vor, du öffnest dein Buch und schreibst daraus ab, wenn es sonst nichts weiter ist."

Theatralisch wirf mein Gegenüber die Hände in die Luft und startet einen weitern Versuch, nach dem schwarzen Leder meiner Tasche zu angeln. Meine Handfläche trifft mit einem lauten >Klatsch< auf Rons Handrücken, woraufhin dieser einen empörten Schrei ausstößt und seinen Arm zurückzieht. Immer noch genervt packe ich meinen halbfertigen Aufsatz ein, schultere meine Tasche und rausche in Richtung Ausgang, nicht ohne Madam Pince vorher darüber zu informieren, dass ich mir das Buch ausleihe, um meine Hausaufgaben zu beenden. Empört über Rons Dreistigkeit und Ignoranz achte ich nicht auf meinen Weg und knalle gegen einen Körper, als ich um die Ecke in den nächsten Korridor haste. Strauchelnd rudere ich mit den Armen, in der Hoffnung den Sturz noch verhindern zu können, doch vergeblich. Mit einem dumpfen Aufprall mache ich mit dem Boden Bekanntschaft. Ich hasse diesen Tag.

„Kannst du nicht aufpassen, verdammt noch mal!"

Wütend krame ich meine Sachen zusammen, die sich, durch den Sturz, auf dem Boden verteilt haben.

„Ich denke, dass Sie besser damit beraten sind aufzupassen. Sowohl auf Ihren Weg, als auch, wie Sie mit gewissen Personen sprechen."

Scheiße. Langsam hebe ich den Kopf und sehe mich in meiner schlimmsten Vermutung bestätigt. Eine dunkel gekleidete, hagere Gestallt blickt mit zusammengekniffenen Augen auf mich herab. Meine Tasche nicht weiter beachtend erhebe ich mich und streiche mir eine schwarze Strähne, die sich aus meine Zopf gelöst hat, hinter das Ohr.

ℒℯ𝓈𝓈ℴ𝓃 ℴ𝒻 ℒ𝒾𝒻ℯ 𝑔𝑒𝑟𝑚𝑎𝑛Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt