𝒞𝒽𝒶𝓅𝓉ℯ𝓇 𝓉𝒽𝒾𝓇𝓉ℯℯ𝓃

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❤︎𝓓𝓲𝓮 𝓛𝓲𝓮𝓫𝓮 𝓯𝓻𝓪𝓰𝓽 𝓭𝓲𝓮 𝓕𝓻𝓮𝓾𝓷𝓭𝓼𝓬𝓱𝓪𝓯𝓽, 𝔀𝓸𝓯𝓾𝓮𝓻 𝓫𝓲𝓼𝓽 𝓭𝓾 𝓮𝓲𝓰𝓮𝓷𝓽𝓵𝓲𝓬𝓱 𝓭𝓪? 𝓓𝓲𝓮 𝓕𝓻𝓮𝓾𝓷𝓭𝓼𝓬𝓱𝓪𝓯𝓽 𝓪𝓷𝓽𝔀𝓸𝓻𝓽𝓮𝓽 𝓭𝓮𝓻 𝓛𝓲𝓮𝓫𝓮, 𝓲𝓬𝓱 𝓽𝓻𝓸𝓬𝓴𝓷𝓮 𝓭𝓲𝓮 𝓣𝓻𝓪𝓮𝓷𝓮𝓷, 𝓭𝓲𝓮 𝓭𝓾 𝓪𝓷𝓰𝓮𝓻𝓲𝓬𝓱𝓽𝓮𝓽 𝓱𝓪𝓼𝓽❤︎



Draußen auf dem Gang kollidiere ich beinahe mit Pansy, die mich gerade noch am Arm packt, damit ich nicht hinfalle.

„Danke. Es tut mir Leid."

„Ist alles in Ordnung? Du hast geweint? Und du kommst aus Snapes Büro."

Mist. Fieberhaft suche ich nach einer geeigneten Ausrede, aber mein Gehirn ist wie leergefegt.

„Hm. Bei uns im Unterricht ist ein Kessel mit verhauenem Wolfsbanntrank explodiert. Snape hat was abbekommen."

Pansy sieht mich an, als wäre mir in der Sekunde ein zweiter Kopf gewachsten.

„Und du bist auch noch so verrückt und gehst zu ihm? Wir reden von Professor Snape. Er ist nicht dafür bekannt so freundlich zu sein, schon gar nicht zu Gryffindors, obwohl er dich am liebsten zu haben scheint. Nicht mal ein Slytherin würde es wagen auch nur durch die Türe mit ihm zu sprechen, wenn er unter dem Einfluss eines Wolfsbanntrankes steht."

Schulterzuckend lasse ich meinen Blick durch den Korridor wandern, überall hin, nur nicht zu den Slytherin.

„Was ist los? Da ist noch was."

Shit. Ich war noch nie gut in Schauspielern und so aufgewühlt, wie ich bin, hilft auch Okklumentik nichts. Zumindest nicht bei Pansy, die mich mittlerweile so gut kennt, wie es außer ihr nur Draco tut. Verzweifelt versuche ich die Gedanken an die schwarzen Augen, die schmalen Lippen, die nur wenige Zentimeter von mir entfernt waren, zu verdrängen. Meine Gefühle überfordern mich, treiben mir die Tränen in die Augen. Ich weiß nicht mehr, was richtig und was falsch ist, habe keine Ahnung, ob ich mich in etwas verrenne, oder ob es wirklich eine Chance für mich, uns, gibt.

„Hey. Nicht weinen."

Schluchzend vergrabe ich mich in der Umarmung der Slytherin. Lasse meinen Emotionen freien Lauf. All die Verzweiflung über meine, stetig wachsenden, wirren Gefühle für meinen Professor und den Druck, den ich mir selbst mache, lasse ich raus. So stehe ich bestimmt minutenlang im leeren Korridor vor Snape Büro und weine. Bitterlich. Und es tut verdammt gut. Als ich mich wieder etwas beruhigt habe, löse ich mich aus den Armen meiner mittlerweile besten Freundin und schenke ihr ein schwaches Lächeln.

„Du kannst mir alles sagen."

Bedauernd schüttle ich den Kopf. Das nicht, auch wenn ich es so gerne würde.

„Wenn ich dir das erzähle, wirst du mich für verrückt halten und mich wegstoßen."

Ich meide die braunen Augen, um der Versuchung, alles zu erzählen, zu widerstehen.

„Du weißt, dass eine Eigenschaft der Slytherins die Treue ist, oder? Was kann so schlimm sein, dass ich mich von dir abwenden sollte. Du hättest allen Grund uns zu hassen, mich, Draco, meine Eltern, seine Eltern, aber du tust es nicht. Warum sollte ich dich für etwas verurteilen, wenn du es bei mir auch nie getan hast? Es gibt nichts schlimmeres, als das, was im Krieg passiert ist, also wenn du bereit bist, mir die Dinge, die ich während der Schlacht getan  habe, tun musste, zu vergeben, werde ich in der Lage sein alles zu akzeptieren, was du mir erzählst. Vor allem, weil es dich zu belasten scheint."

ℒℯ𝓈𝓈ℴ𝓃 ℴ𝒻 ℒ𝒾𝒻ℯ 𝑔𝑒𝑟𝑚𝑎𝑛Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt