59. Ein Gespräch

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Soooo nachdem ich in dieser Woche Deutsch und Mathe hinter mich gebracht habe, kommt dann in der nächsten Woche Französisch, Englisch und das Erdkunde Referat dran. Vorher uploade ich euch aber noch eben schnell das neue Kapitel<3
Eine Widmung habe ich heute an minervasmaedchen

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Minerva schlief den ganzen nächsten Tag durch. Am frühen Nachmittag klopfte es an Minervas Bürotür und Gwendolyn ging nachgucken, wer es war. Als sie öffnete schaute sie erstaunt auf die Vertrauensschülerin aus Gryffindor und eine Drittklässlerin- ebenfalls aus Gryffindor. In der Hand hielt die Vertrauensschülerin einen riesigen Blumenstrauß, aus gut 400 Blumen.

"Hallo, kann ich euch helfen?", fragte Gwendolyn freundlich. "Ähm ja", begann die Drittklässlerin schüchtern, "also der Blumenstrauß ist für Professor McGonagall. Wir haben eine Sammlung gestartet und jeder Gryffindor hat zwei Blumen gespendet." "Obwohl sie in letzter Zeit so viel von euch verlangt hat?" "Nun ja", schaltete sich die Vertrauensschülerin ein. "Also Professor McGonagall schien es ja schon in den letzten Wochen nicht so gut zu gehen. Und vielleicht hat es ja was damit zu tun. Könntest du ihr den Blumenstrauß geben und ihr viele Grüße von ihren Löwenbabys bestellen?" Gwendolyn nahm lächelnd den riesigen Strauß entgegen. "Ja klar kann ich das. Das ist wirklich super lieb von euch. Ich bin mir sicher, sie wird sich freuen!" "Weißt du, wann sie wieder unterrichten kann?" "Das kann ich leider nicht sagen. Wie ihr schon festgestellt habt, geht es ihr momentan echt gar nicht gut. Ich würde schätzen nächste Woche, aber es kann genauso gut früher oder später sein." "Okay, gute Besserung." "Danke euch! Und richtet es auch den Anderen aus." "Machen wir. Bis dann!"

Die Beiden machten sich auf den Weg zurück zum Gemeinschaftsraum und Gwendolyn ging ins Wohnzimmer. Dort holte sie eine Vase aus dem Schrank, füllte sie mit Wasser, tat die Blumen hinein und stellte die Vase auf Minervas Nachttisch. "Vielleicht helfen sie ja", murmelte Gwendolyn und setzte sich auf den Stuhl neben Minervas Bett.

Sie musste wohl eingeschlafen sein, denn plötzlich hörte sie eine leise Stimme und sie schlug die Augen auf. Vor ihr lag eine blutüberströmte Minerva. Mitten in ihrer Brust steckte ein Messer und ihr Gesicht hatte alle Farbe verloren. Da erst merkte sie, dass Minerva ihre Hand umklammert hatte. Doch diese fühlte sich ganz kalt an. Durch ein Geräusch wurde ihre Aufmerksamkeit auf eine Person an der anderen Seite des Bettes gezogen. Nein... das konnte nicht sein... dort stand Severus mit einem zweiten Messer in der Hand und schaute sie grinsend an.

"Hallo Gwen. Möchtest du es auch mal testen?" Er deutete auf das Messer. "Es fühlt sich auch angenehmer an als andere, das kann ich dir versprechen." Gwendolyn versuchte sich zu wehren, doch sie konnte sich nicht bewegen. Er kam auf sie zu, hob das Messer und-

sie wachte auf. Zitternd stellte sie fest, dass es nur ein Traum gewesen war. Minerva lag friedlich schlafend in ihrem Bett und von Severus war weit und breit keine Spur- schon gar nicht mit einem Messer. Sie atmete tief durch und machte es sich wieder auf dem Stuhl bequem. Gerade, als sie darüber nachdachte, ob sie sich nicht ein Buch holen sollte, da sie nicht einschlafen konnte, merkte sie wie Minerva sich regte und die Augen öffnete.

"Na?" "Hunger", murmelte Minerva. "Das glaub ich dir gern. Ich hole dir etwas." Gwendolyn verschwand in der Küche. Als sie kurz darauf mit einem Tablett wieder kam, hatte Minerva das Licht an gemacht und betrachtete die Blumen auf dem Nachttisch. "Von wem sind die?", fragte sie. "Die Blumen sind von deinen Löwenbabys. Zwei haben sie gestern vorbei gebracht. Sie haben dir gute Besserung gewünscht und sich erkundigt, wann du wieder kommst. Jeder Gryffindor hat zwei Blumen dazu getan- naja außer ich, weil ich nichts davon wusste." Minerva lächelte. Es war das erste Mal seit Wochen, dass Minerva lächelte. "Dafür hab ich dich hier", sagte sie.

Gwendolyn reichte ihr einen Teller und Minerva riss die Augen auf. "Toast Hawaii. Ich dachte, das könnte dir jetzt schmecken." "Wie könnte mir Toast Hawaii je nicht schmecken?" Minerva nahm die Gabel und schlang das Toast förmlich herunter. Vier Toasts später war Minerva wieder eingeschlafen. Gwendolyn legte sich auch nochmal hin, erleichter, dass Minerva wieder etwas aß.

Minerva schlief bis zum nächstem Mittag. Als sie aufwachte, wurde ihr als erstes von Gwendolyn ein Aufpäppeltrank gereicht, den sie ohne zu wiedersprechen trank. Danach entstand eine peinliche Stille, da keiner der Beiden wusste, was sie sagen sollten. "Es tut mir leid", sagte Minerva schließlich. "Weißt du... im Endeffekt hast du dir selbst mehr geschadet als mir." "Hast... hast du auch... geweint?" Gwendolyn seufzte. "Sicher. Bei Severus. Nur... hätte ich meine Trauer lieber mit dir geteilt." "Es tut mir leid, dass ich nicht da war." "Weißt du, wenn du selbst in Tränen ertrunken wärst oder so, dann hätte ich es verstanden." "Ich-" Gwendolyn umschloss ihre Hand.

"Minerva. Es ist nunmal so wie es ist. Es war abzusehen, dass du so reagierst. Merk dir einfach fürs nächste Mal, wie du es besser machen könntest. Allein schon für DEINE Gesundheit." Gwendolyn musste etwas grinsen. "Ich komme mir lamgsam vor, wie deine Mutter. Ständig muss ich dir Sachen "beibringen"." Minerva lächelte etwas. "Ja, stimmt schon." "Ich kann mir aber auch denken woran das liegt. Minerva, du bist die selbstsicherste Frau, die ich kenne, aber sobald du etwas... sagen wir falsch machst, was Menschen betrifft, die du lieb hast, bist du totak unsicher und redest dir ein alles falsch zu machen. Zudem gibst du dir für vieles die Schuld, wofür du nichts kannst. Jeder Mensch hat seine Fehler und bei dir ist es genau das."

Minerva dachte einer Weile über diese Worte nach und kam zu dem Schluss, dass Gwendolyn Recht hatte.

"So und jetzt bemüh dich, dass du bis zur Beerdigung nächste Woche wieder fit bist. Du willst sie doch nicht verpassen, oder?"

Und plötzlich wurdest du zum besten Teil meines LebensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt