Sehr geehrte Leser und Leserinnen,
Ich freue mich Ihnen mitteilen zu können, dass ich ab nächster Woche auch mittwochs ein neues Kapitel hochladen kann. Das nächste Kapitel wird also am Dienstag oder Mittwoch kommen.
Mit freundlichen Grüßen,
Die Autorin!
PS: JessicaSnape394 darf sich über eine Widmung freuen<3--------------------
Am Nachmittag tauschten sie noch einmal, so, dass Minerva fuhr, und am Abend erreichten sie eine kleine Stadt am Meer, die eher aussah wie ein Dorf. Sie fuhren hindurch. Die Häuser sahen altmodisch und modern gleichzeitig aus. Auf den ruhigen Straßen spielten Kinder und man hörte das Meer rauschen. Am Ende der Stadt, ziemlich nah am Strand, gab es ein Hotel mit Blick aufs Meer.
Sie fuhren auf das Gelände und Minerva fing an einen Parkplatz zu suchen. "Wieso können die Muggel nicht richtig einparken? Man könnte doch meinen, dass sie schon als Kinder in solchen Fahrzeugen gesessen haben. Und trotzdem schaffen sie es nicht, ordentlich in eine Parklücke zu fahren. Der hier steht viel zu weit links, wie soll denn da noch einer zwischen passen? Und der gier hat sich direkt schräg gestellt- auch gut. Dann nehme ich halt den nächsten. Der ist für Behinderte, gut sehe ich ein. Wieso muss der sich denn jetzt mitten in den Weg stellen? Hallo? Ich möchte auch irgendwann noch weiter fahren!" Minerva hatte sich richtig in Rage geredet und konnte gar nicht mehr aufhören zu schimpfen. Gwendolyn hingegen konnte nicht mehr aufhören zu lachen.
Schließlich fanden sie doch noch einen Parkpaltz und stiegen aus. Gwendolyn musste immer noch grinsen. "Was gibt's da zu grinsen?", fragte Minerva während sie ihren und Gwendolyns Koffer aus dem Kofferraum hob. "Du würdest einen verdammt guten Muggel abgeben Min", sagte Gwendolyn, gab ihr einen Kuss auf die Wange und nahm Minerva ihren Koffer ab. Zusammen gingen sie den Weg zum Hoteleingang hoch. Von dort hatte man eine atembraubende Sicht über die Stadt und auf der anderen Seite über den Strand und das Meer.
"Wow", war das einzige was Gwendolyn hervor brachte. "Das ist unglaublig schön hier." "Ja das ist es." "Warst du schon öfters hier?" "Fast jeden Sommer." Gwendolyn hatte das unbestimmte Gefühl, dass das etwas mit Minervas Traum zutun hatte, sagte aber nichts. Sie betraten die Lobby und gingen zur Rezeption. Die Frau hinter der Rezeption lächelte, als sie die Beiden näher kommen sah. "Willkommen zurück Miss McGonagall. Wie ich sehe diesmal in Begleitung. Ihre Tochter?" Minerva warf Gwendolyn einen belustigten zu. Das Ding war, dass die Beiden mit ihren dunklen Haaren schon eine gewisse Ähnlichkeit aufwiesen, man aber trotzdem sehen müsste, dass sie nicht verwandt waren.
"Kann man so sagen. Wir würden gerne einchecken." "Natürlich. Ich habe wie immer Zimmer 223 für Sie reserviert." "Wunderbar." "Hier Ihre Zimmerschlüssel. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Aufenthalt." "Vielen Dank. Kommst du Gwen?" Gwendolyn folgte Minerva in einen Flur voller Türen mit Nummern daran. In der Mitte des Flures führte eine Treppe nach oben. Sie gingen bis in das vorletzte Stockwerk und Minerva schloss eine Tür mit der Nummer 223 auf. Sie betraten das Zimmer und Gwendolyn stockte der Atem.
Das Hotelzimmer entpuppte sich als ein Raum mit hoher Decke und großen Fenstern. Diese gingen bis unter die Decke und gaben einen wunderschönen Blick auf das dunkelblaue Meer frei. Das Zimmer schimmerte in dem orange-roten Farbton des Sonnenuntergangs.
"Bei Merlin, ich liebe dieses Zimmer", sagte Minerva neben ihr.
Rechts war die "Schlafzimmerecke". Ein Doppelbett, ein Kleiderschrank, Nachttische und sowas stand dort. Eine Tür führte zum Badezimmer. Im linken Teil des Zimmers war mehr der Wohnbereich. Es gab einen Esstisch, ein Sofa und einen Fernseher. Ein kleiner Durchgang führte in eine Küche mit Herd, Ofen, Spüle und Kühlschrank.
Minerva legte die Koffer auf die Betten und öffnete sie. Sie stöhnte. "Mittlerweile bereue ich es, dass ich mir vorgenommen habe diese vier Wochen nicht zu zaubern." Lachend schaute sie zu Gwendolyn. Diese musste ebenfalls grinsen. "Tja, wenn man erstmal ans Zaubern gewöhnt ist, kommt man nicht mehr so schnell davon los." Sie schloss die Tür und öffnete eins der riesigen Fenster. In der Ferne waren die Wellen zu hören, die gegen die Felsen in der Brandung schlugen. "Ich frage mich immer wieder, wie die Muggel es schaffen ohne Zauberei zu leben", sagte Minerva und stockte kurz. Doch genauso schnell fasste sie sich wieder und begann die Koffer auszupacken. Nach ein paar Minuten jedoch, hatte sie schon keine Lust mehr.
"Komm, lass uns erstmal runtergehen zum Abendessen und hinterher auspacken, ja?" Gwendolyn nickte grinsend und sie verließen das Zimmer.
Am nächsten Morgen saß eine Eule vorm Fenster. Minerva öffnete es leise, da Gwendolyn noch schlief. Nachdem sie den Brief genommen hatte, flog die Eule wieder hinaus. Mit dem Brief in der Hand setzte sie sich aufs Bett und kuschelte sich wieder in ihre Decke. Als sie die feine, schräge Handschrift auf dem Umschlag sah, war sie verwirrt. Albus wusste doch, dass sie durch unnötige Sachen nicht gestört werden wollte. Wollte er, dass sie zurück kamen? Immerhin hatte sie ewig gebraucht, um ihn dazu zu überreden, mit Gwendolyn an die See fahren zu dürfen. Es war ziemlich risikoreich. Und nach dem Angriff auf den Zug war sie selbst auch unsicher gewesen.
"Was ist los?", fragte eine verschlafene Stimme neben ihr. "Ich weiß nicht. Ich hab den Brief noch nicht gelesen." Minerva öffnete den Brief und ihre Augen begannen von Zeile zu Zeile zu wandern. Ihr Blick wurde immer entsetzter. Auf ihrer Stirn bildete sich eine steile Falte und mit jedem Wort, das sie las, wurde sie wütender. Gwendolyn, die das natürlich bemerkte, setzte sich auf und wartete darauf, dass Minerva ihr erzählte, was in dem Brief stand. "Das gibt's doch nicht. Diese verdammten Muggel", rief sie schließlich wütend, knüllte den Brief zusammen und warf ihn quer durch den Raum. "Was ist los?", fragte Gwendolyn. Minerva sah sie nicht an.
"Die Muggel haben Fudge einen Brief geschickt, dass sie jemanden für dich haben der dir helfen soll. Da du ja mittlerweile 18 bist, müsstest du in der Muggelwelt ein paar Dinge regeln und so. Sie bestehen darauf, dass du zu diesem Treffen kommst, was sie vorgeschlagen haben und dort den Mann kennen lernst, der die "helfen" soll. Mit anderen Worten regelt er deine ganzen Angelegenheiten ohne dich zu fragen, was du von den jeweiligen Sachen hältst." Sie machte eine Pause. "Und sie wollen dich mir weg nehmen", fügte sie noch hinzu. "Was? Aber..." "Sie haben sich fast das ganze letzte Jahr nicht um dich gekümmert! Wieso aufeinmal jetzt?" Minerva regte sich unglaublich auf. Gwendolyn hingegen wusste nicht was sie sagen sollte und sank wieder zurück in die Kissen. Minerva griff ihre Hand. "Ich lass dich nicht gehen. Das ganze letzte halbe Jahr habe ich mich so viel um dich gekümmert und du bist mir so wichtig geworden- da werde ich dich nicht einfach so wieder gehen lassen!" Gwendolyn lächelte müde. "Wenn das klappt."
"Wir finden schon einen Weg", sagte Minerva, doch zuversichtlich sah sie nicht aus. "Lass uns erstmal frühstücken gehen. Danach sieht die Welt schon wieder anders aus." Das glaubte Gwendolyn zwar nicht, aber sie zog sich an und ging mit Minerva runter in den Speisesaal. Die ganze Zeit beim Frühstück sprach keiner ein Wort. Wenn sie nichts unternahmen musste Gwendolyn zurück in die Muggelwelt. Sie müsste alles verlassen, was ihr wichtig war. Minerva musste sich ebenfalls erstmal an den Gedanken gewöhnen, dass Gwendolyn vielleicht für immer fort ging.
Die nächsten drei Tage vergingen ziemlich trostlos. Sie versuchten das Thema nicht an zusprechen. Also erkundeten sie den Ort und die Umgebung drum herum, doch nachts konnten beide nicht gut schlafen. Minerva glaubte normalerweise nicht an Wunder, aber nach diesen drei Tagen geschah eines.
Sie war unten bei der Rezeption gewesen, während Gwendolyn in dem Zimmer auf sie gewartet hatte. Währenddessen hatte eine Eule einen Brief für Minerva gebracht. Normalerweise las Gwendolyn nicht einfach so Minervas Post. Doch sie hatte gesehen, dass er von Dumbledore war und gehofft, dass es ihr zum letzten Brief weiter half. Was er auch tat.
Als Minerva wieder ins Zimmer kam, stand Gwendolyn mitten im Raum und las den Brief. "Was steht drinn?", fragte Minerva etwas besorgt. Überglücklich reichte Gwendolyn ihr den Brief und sie fing schnell an zu lesen. Als sie wieder aufblickte, hatte sich ihre Laune unglaublich verbessert. "Das heißt, weil..." "Einer von Fudges unfähigen Mitarbeitern den zuständigen Leuten einen Verwechslungszauber aufgehalst hat, muss ich nicht zu den Muggeln, ja", beendete Gwendolyn den Satz. Minerva fiel ihr um den Hals. "Ich hätte dich auch nicht fort gelassen", murmelte sie halb lachend und drückte Gwendolyn so fest sie konnte an sich.
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Und plötzlich wurdest du zum besten Teil meines Lebens
Fiksi PenggemarGwendolyn ist als Waise in einem normalen Waisenhaus aufgewachsen. Mit 11 Jahren bekommt sie ihren Hogwartsbrief. Mittlerweile ist sie zu einer jungen selbstbewussten Frau herangewachsen und fängt dieses Jahr ihr letztes Pflichtjahr in Hogwarts an...