Hallöchen an diesem wunderschönen - oder auch nicht (bei uns regnet es)- Samstag<3 Ich hab gar nicht so viel zu sagen außer, dass ich jetzt Ferien hab und hoffentlich wieder dazu komme ein paar Kapitel abzutippen^^
Die Widmung geht an AnalauraMD und dreaminggurl_ 💕
Ach ja und der Titel bedeutet nicht unbedingt das, was ihr vielleicht denkt...^^--------------------
Sie öffnete die Augen, doch...
...dann war alles weiss. Es dauerte einen Moment bis Minerva begriff, dass sie an eine Zimmerdecke schaute. Auf ihrem Bauch spürte sie etwas schweres, warmes und ihre Hand wurde von einer anderen umschlossen. Mit der anderen Hand tastete sie vorsichtig ihren Bauch entlang. Sie stieß auf Haare und fuhr mit ihren Fingern vorsichtig eine Wange entlang. Als sie ihren Kopf hob, fing plötzlich etwas an zu piepen. Minerva hörte wie eine Tür aufging und mehrere Leute in den Raum hastet kamen. Sie drehte den Kopf und erkannte mehrere Heiler, die mit erleichtertem Gesichtsausdruck mehrere Geräte neben ihrem Bett überprüften.
"Wie geht es Ihnen?", fragte einer der Heiler. "Gut", murmelte Minerva immer noch etwas verwirrt. "Wenn etwas sein sollte drücken Sie einfach die Klingel", sagte der Heiler und deutete auf einen Knopf an Minervas Bett. Bevor er als Letzter den Raum verließ sagte er noch: "Und wecken Sie Ihre Tochter. Sie hat sich große Sorgen gemacht. Ich glaube sie war sehr müde und erschöpft, sonst wäre sie beim Piepen aufgewacht." Ohne ein weiteres Wort verließ er den Raum.
Durch die Stille war nur Gwendolyns gleichmäßiger Atem zu hören. Minerva drückte ihre Hand und fuhr ihr durch die Haare. Leise flüsterte sie: "Gwen, Gwenny, aufwachen!" Nach ein paar Minuten regte Gwendolyn sich und murmelte: "Ich komme ja schon Severus." Minerva stutzte. Severus? "Ich bin zwar nicht Severus, aber ich würde mich auch freuen, wenn du aufwachen würdest."
Mit einem Schlag war Gwendolyn hellwach und saß kerzengerade im Bett. Mit großen Augen starrte sie Minerva an und plötzlich kamen ihr die Tränen. Sie legte ihren Kopf wieder auf Minervas Bauch, schlang die Arme um sie und fing bitterlich an zu schluchzen. "Ich dachte du wachst nie wieder auf", brachte sie zwischen den vielen Tränen hervor. "Die Heiler meinten, dass es an deinem Lebenswillen liegt und igrnedwann hab ich die Hoffnung aufgegeben und gedacht, dass du gar nicht mehr aufwachen WILLST." In dem Moment wurde Minerva bewusst wie froh wie war, dass sie zurückgegangen war.
"Natürlich wollte ich das. Es hat nur... etwas länger gedauert." Gwendolyn weinte immer noch. "Ich hab dich so vermisst", schluchzte sie.
Sie hatte die richtige Entscheidung getroffen. Minerva würde Gwendolyn wahrscheinlich auch nie sagen, dass sie überlegt hatte einfach zu sterben. "Schhh", beruhigte Minerva sie.
In dem Moment ging die Tür auf und Malcolm McGonagall betrat den Raum. Als er seine Schwester wach im Bett liegen sah, lief er direkt zu ihr und umarmte sie- soweit das mit Gwendolyn auf dem Bauch möglich war. "Bei Merlin, als ich in London angekommen bin, sagte man mir, dass du noch nicht aufgewacht seiest. Aber ich wusste, dass du es schaffst. Außerdem war ja Gwendolyn bei dir." "Musst du denn nicht arbeiten?" "Eigentlich schon. Aber ich habe meinem Chef gesagt, entweder er lässt mich gehen oder ich kündige. Naja seine Antwort hab ich nicht mehr mitgekriegt. Da war ich schon weg." "Das hättest du nicht für mich tun müssen! Was ist, wenn er dich jetzt feuert?" Malcolm zuckte mit den Schultern. "Das glaube ich nicht. Und selbst wenn- es ist Weihnachten, da sollte man bei seiner Familie sein. Erst recht, wenn diese im Krankenhaus liegt."
"Was? Wieso Weihnachten? Warte- was für ein Datum haben wir?" "Den 25. Dezember", sagte Gwendolyn leise. Minerva starrte entgeistert in Gwendolyns trauriges Gesicht. "Oh Liebes", flüsterte Minerva. "Es tut mir so leid!" Mit Tränen in den Augen setzte sie sich auf (was für sie noch ziemlich anstrengend war) und nahm Gwendolyn in den Arm. "Ist schon okay", murmelte diese. "Du kannst ja nichts dafür. Und dafür hast du Voldemort vernichtet!" "Voldemort vernichtet?" "Ja! Weißt du denn gar nichts mehr? Diese- nennen wir es Energieladung- ist auf ihn zugeschossen und hat ihn umgeworfen. Dann hat er sich pulverisiert. Du bist zusammengebrochen- und ich ein paar Sekunden später auch. Zwei Wochen später bin ich dann hier aufgewacht. Das war vor circa einer Woche. Seitdem habe ich darauf gewartet, dass... dass du wieder aufwachst. Severus kam zwar jeden Tag- und das hat mich auch abgelenkt-, aberdas hat nichts an der Tatsache geändert, dass du im Koma lagst."
Gwendolyn hatte schon wieder Tränen in den Augen, wischte diese jedoch schnell weg, als ein schwarz gekleideter Mann durch die offene Tür trat. Gwendolyn warf Severus ein glückliches Lächeln zu, welches er erwiderte.
Und in dem Moment wusste Minerva es. Wusste es, bevor Gwendolyn und Severus selbst es wussten. Und zu dem Zeitpunkt hätte noch alles anders kommen können, doch die Blicke sagten alles- auch wenn die Hauptbeteiligten noch keine Ahnung hatten. Doch Minerva war sich sicher.
Später, als Malcolm und Severus gegangen waren, lag Gwendolyn noch genauso da, wie am Morgen. Den Kopf auf Minervas Bauch gelegt und die Arme um sie geschlungen, schaute Gwendolyn durch das Fenster nach draußen und hing ihren Gedanken nach. Minerva nahm seit mehreren Minuten Anläufe um etwas zu sagen, wusste aber nicht wie sie sich ausdrücken sollte. Schließlich beschloss sie einfach drauf los zu reden- es würde schon irgendwie klappen.
"Gwenny- es tut mir leid, dass ich erst heute aufgewacht bin. Ich weiß, wie viel Weihnachten dir bedeutet und es tut mir unendlich leid, dass wir nicht normal feiern können... zu Hause. Und Süd-Afrika wird ja wohl auch ausfallen", sagte Minerva und Tränen schlichen sich in ihre Augen. Gwendolyn setzte sich auf.
"Jetzt hör aber auf dir die Schuld einzureden. Du kannst rein gar nichts dafür! Ich bin dir auch nicht böse. Oh Minerva, bitte hör doch auf zu weinen!" "Es ist nur-", Minerva zögerte. Sie nahm Gwendolyns Gesicht in beide Hände. Dann fuhr sie fort:
"Gwen du solltest wissen... ich liebe dich! Oh ich liebe dich so sehr. Ich wüsste nicht was ich ohne dich tun sollte. Jeden Tag liebe ich dich mehr und jeden Tag habe ich mehr Angst, dass du mir weggenommen wirst. So viel Glück ist doch unnatürlich! Und irgendwann muss doch irgendetwas Schreckliches passieren. Und wenn du irgendwann weg sein solltest, wäre das für mich der schlimmste Tag meines Lebens. Ich weiß überhaupt nicht wie ich das geschafft habe, bevor du zu mir kamst." Minerva strömten die Tränen nur so übers Gesicht und sie fand keine Worte mehr um weiter zu reden. Gwendolyn nahm sie fest in den Arm.
"Ich verspreche dir, dass ich nie weggehen werde." Obwohl Minerva wusste, dass sich noch alles ändern konnte, war sie beruhigt. "Versprich mir nur das Selbe", murmelte Gwendolyn. Minerva gab ihr einen Kuss auf den Scheitel. "Das verspreche ich dir gerne", sagte sie und drückte Gwendolyn fester.
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Und plötzlich wurdest du zum besten Teil meines Lebens
Fiksi PenggemarGwendolyn ist als Waise in einem normalen Waisenhaus aufgewachsen. Mit 11 Jahren bekommt sie ihren Hogwartsbrief. Mittlerweile ist sie zu einer jungen selbstbewussten Frau herangewachsen und fängt dieses Jahr ihr letztes Pflichtjahr in Hogwarts an...