54. Ein Mistelzweig kommt selten allein

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Hellö<3 Ich hab zwar schon eine Ankündigung gepostet, aber es folgt mir ja nicht jeder, der meine Story liest^^ Also: Danke für 1k Votes, 15k Reads und dafür, dass meine Story bei dem # severussnape auf PLATZ EINS ist! WOAHHHHHH HILFEEEE. Danke schööööön❤❤❤
So die Widmung geht heute an BarbaraSnape ^^

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Lange nachdem sich eine Kleiderspur zu Severus' Schlanfzimmer gebildet hatte, überlegte Minerva sich, auf einen Sprung bei Severus vorbei zu schauen. Gwendolyn hatte sich seit mehreren Stunden nicht blicken lassen und beide waren nicht zum Abendessen gekommen. Mit einem verschmitzten Grinsen auf dem Gesicht, ging sie runter in die Kerker, wo sie an der Tür zu Severus' Privaträumen klopfte. Lange Zeit passierte gar nichts, doch dann hörte sie hektische Schritte und zwei Stimmen. Kurz darauf ging die Tür auf und Severus stand vor ihr. Er trug lediglich Boxershorts und T-Shirt, welches er verkehrt herum an hatte.

"Hallo Minerva, was verschafft mir die Ehre?" "Oh ich wollte nur nachsehen, ob alles in Ordnung ist, da du nicht beim Abendessen warst." "Bei mir ist alles bestens, vielen Dank. Ich war nur... abgelenkt und... habe die Zeit vergessen. "So so. Und du läufst neuerdings immer nur in Boxershorts durch die Gegend und trägst deine T-Shirts falsch herum." Sie zog eine Augenbraue hoch und sah ihn herausfordernd an. Severus blickte an sich hinab und machte ein zerknirschtes Gesicht.
"Du hast mich halt überrascht und dann musste ich mir schnell was überziehen." "So! Du läufst jetzt immer nackig rum! Oder nimmst du an einem Experiment teil? Naja ist ja auch egal. Wo wir gerade dabei sind, hast du Gwendolyn gesehen? Sie war auch nicht beim Abendessen." "Minerva. Wenn ich, wie du gerade festgestellt hast, hier nackig rum laufe, dann habe ich dabei bestimmt nicht meine Schülerin hier sitzen. Und wieso "wo wir gerade dabei sind"? Das sind zwei komplett andere Themen!" "Ah so? Nun gut, ich will dich nicht länger stören." "Das wäre nett." "Bis dann. Und falls du Gwen sehen solltest, sag ihr, dass ich auf sie warte." "Tu ich."

Minerva machte sich wieder auf den Weg in ihre Wohnung. In einem Korridor traf sie auf Albus. Verschmitzt sah sie ihn an. "Du musst deine Wettschulden begleichen." Und wieder wechselte eine Galleone den Besitzer.

Unten, in den Kerkern, ging Severus zurück in sein Schlafzimmer, wo eine gewisse Gryffindor mit einem zu großen T-Shirt am Leibe, in seinem Bett lag und ihn breit grinsend anschaute. "Was gibt's da zu grinsen?", fragte er und ließ sich neben sie fallen. "Och nichts." Ihr Grinsen wurde noch breiter.

"Und du läufst neuerdings immer nur in Boxershorts durch die Gegend und trägst deine T-Shirts falsch herum", ahmte sie Minerva nach und brach in schallendes Gelächter aus. Auch Severus' Mundwinkel zuckten. Als sie sich wieder beruhigt hatte, fragte er: "Meinst du sie hat was gemerkt?" Gwendolyn nickte. "Sicher?" "100 prozentig. Spätestens als du gesagt hast "Du hast mich halt überrascht"." Wieder musste sie lachen. Severus warf ein Kissen nach ihr. "Was hätte ich denn sonst antworten sollen?" Gwendolyn zog die Augenbrauen hoch: "Wo ist denn der schlagfertige Professor geblieben?" Severus warf ein weiteres Kissen nach ihr. Zwei, drei, vier, fünf, sechs Kissen trafen sie, bis sie irgendwann unter einem Berg von Kissen vergraben war. Lachend grub sie sich einen Weg frei und wäre vom Bett gefallen, wenn Severus sie nicht im letzten Moment aufgefangen hätte. Sie zog ihn zu sich runter, so dass er neben ihr aufs Bett fiel und gab ihm einen Kuss, den er erwiderte.

"Ich muss los", flüsterte sie, während sie mit ihrer Hand Kreise auf seine Brust malte. "Warum denn?", murmelte er in ihre Halsbeuge hinein. "Weil Minerva sonst noch misstrauischer wird", antwortete sie lächelnd. "Du kannst doch einfach hier bleiben und ihr irgendwas erzählen." "Würde ich ja. Wenn sie nicht innerhalb von fünf Minuten herausbekommen würde, was ich wirklich gemacht habe." Sie setzte sich auf. "Und... das will ich noch nicht." Er ließ sich von ihr hochziehen und gab ihr einen Kuss gegen die Schläfe. "Sag es ihr, wenn du dich bereit dazu fühlst." Ein letztes Mal versanken sie in einem innigen Kuss, bevor Gwendolyn sich schließlich von ihm löste, aufstand und sich ihre Klamotten zusammen suchte. Nachdem sie sich umgezogen hatte, verließ sie schweren Herzens seine Räumlichkeiten und begab sich in den Gryffindorturm, zu ihrer und Minervas Wohnung.

Minerva saß auf dem Sofa und tat so, als ob sie ein Buch lesen würde. "Warum warst du nicht beim Abendessen?", wurde Gwendolyn von ihr begrüßt. "Ich... war beschäftigt und hab die Zeit vergessen", sagte Gwendolyn und nahm sich ebenfalls ein Buch. Minerva entging natürlich nicht die aufsteigende Röte. "Und was war so interessant, dass du die Zeit vergessen hast?" "Och... ich hab ein bisschen gelernt." "So so, gelernt." Minerva konnte nicht mehr aufhören zu grinsen.

"Wie war es denn unter dem Mistelzweig?", fragte sie nach einer Weile. Gwendolyn fiel fast das Buch aus der Hand. "Wo- woher... woher weißt du-?" Da wurde Gwendolyn etwas bewusst: "DU warst das!" Minerva sah sie vorsichtig an. "Das ist nicht dein Ernst, oder?" "Gwen, ich-" "Sowas hat mit Gefühlen zutun!" Gwendolyn stand auf und verließ das Zimmer. Seufzend schaute Minerva ihr hinterher und rieb sich müde die Stirn. Machte sie denn alles falsch?

Eine Weile später klopfte es leise an Gwendolyns Tür. "Herein", rief sie. Sie saß auf ihrer Fensterbank und starrte aus dem Fenster. "Es tut mir leid, Gwen." Minerva war ins Zimmer gekommen und stand jetzt hinter ihr. "Nein, mir tut es leid. Ich hätte dich nicht so anfahren sollen. Immerhin hätten wir ohne dich nicht-" Sie stockte und wurde knall rot. Minerva musste lachen und nahm sie in den Arm. "Ach Gwenny. Spätestens als Severus meinte, dass ich ihn gestört habe, wusste ich was los ist." Nun musste auch Gwendolyn grinsen. "Ich hab dich lieb, Min." "Ich dich auch, Liebling."

"Ähm... ich müsste dir da noch was beichten...", stammelte Minerva plötzlich. "Und das wäre?" "Ähm... Albus hatte die wunderbare Idee zu wetten, ob mein Plan hinhaut-" "Ihr habt gewettet?!" Gwendolyn starrte sie verdutzt an, bis sie nicht anders konnte und in schallendes Gelächter ausbrach. "Ach Min", lachte sie, "was würde ich nur ohne dich tun."

Ein paar Tage später kam Minerva aufgeregt aus dem Unterricht. "Gwen!", rief sie quer durch die Wohnung. Gwendolyn kam neugierig aus ihrem Zimmer. "Gwen, Malcolm kommt!" "Wirklich? Wann?" Minerva reichte ihr einen Brief. "In etwa einem Monat, über deinen Geburtstag!" "Oh das ist schön! Ähm... aber... hättest du etwas dagegen, wenn ich jetzt verschwinde? Ich bin mit Severus verabredet..." "Nein nein, geh schon." Gwendolyn wollte gerade die Wohnung verlassen, als Minerva sie nochmal zurück rief: "Sag mal... du bist doch noch Jungfrau, oder?" Gwendolyn biss nervös auf ihrer Unterlippe herum. "Naja... bis vor ein paar Tagen schon..." Mit diesen Worten war sie verschwunden.

Zwei Wochen später fand minerva Gwendolyn, an einem Samstag Vormittag, in einem feinen Kleid vor dem Spiegel vor. "Schick! Was hast du denn vor?" Gwendolyn wurde rot und stammelte: "Äh... also... Severus... Essen... eingeladen..." Minerva lachte: "Achso. Aber meinst du nicht, dass das etwas zu fein ist?" "Ja, das habe ich auch gerade gemerkt." Die junge Frau verschwand im Badezimmer und kam in einem schwarzen Pullover und einem ebenso dunklen Rock wieder heraus. "Besser?" Minerva nickte. "Viel besser." Grinsend fügte sie hinzu: "Und nach Severus' Geschmack."

Gwendolyn schwang ihren Zauberstab und verwandelte ihre Kleidung in ihre Schuluniform. Von Minerva bekam sie einen fragenden Blick zugeworfen. "Glaubst du ich will, dass ganz Hogwarts weiß, dass ich was mit meinem Professor habe?" Minerva nahm sie lachend in den Arm. "Amüsier dich schön!" "Mach ich. Bis später." Gwendolyn gab ihr einen Kuss auf die Wange und lief dann aufgeregt runter in die Eingangshalle, wo ein gewisser Professor schon auf sie wartete. Als er sie in ihrer Schuluniform sah, hob er eine Augenbraue. "Hielten Sie es nicht für nötig, sich-" "Pschhh", unterbrach sie ihn, was ihn aufregte. Er wurde nicht einfach gepscht. "Kommen Sie mit."

Widerwillig folgte er ihr. An der Appariergrenze angekommen, schwang Gwendolyn ihren Zauberstab und verwandelte ihre Schuluniform, wieder zurück in den Pullover und den Rock. Severus schnappte nach Luft- sie sah umwerfend aus! Verlegen hakte sie sich bei ihm ein. "Du siehst wunderschön aus!", brachte er schließlich hervor und küsste sie. "Danke." Sie erwiderte den Kuss, wurde dann jedoch von ihm gestoßen. "Wir müssen los." Galant bot er ihr seinen Arm an. "My Lady." "Oh ein richtiger Gentleman. Da kann ich nicht wiederstehen."

Sie hakte sich erneut bei ihm ein und ein paar Sekunden später waren sie verschwunden.

Und plötzlich wurdest du zum besten Teil meines LebensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt