71. Epilog

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Es ist einfach der Epilog, ich kann es immer noch nicht glauben🥺❤ Ich widme ihn euch allen, die das hier lesen, weil ich ohne euch wahrscheinlich nicht weiter gemacht hätte❤

Ich lade direkt im Anschluss den "traurigen" Epilog und noch ein Kapitel was "Danke" heißt. Es würde mir wirklich viel bedeuten, wenn ihr es einmal lesen würdet! So und jetzt entlasse ich euch zum letzten Mal in dieser Story in das neue Kapitel❤

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-fünf Jahre später-

Minerva saß neben der 5-jährigen Eileen auf dem Boden und war mit ihr am puzzeln. Eileen Minerva Snape war ihr Ein-und-alles - wenn man mal von Gwendolyn absah.

"Guck mal Oma, ich bin fertig!", sagte die Kleine und strahlte Minerva an. "Sehr schön, Schatz! Aber vielleicht solltest du mal ins Bett gehen? Es ist schon spät und wenn Mama erfährt, dass du noch um diese Zeit auf bist, bringt sie uns beide um!" "Och, dazu hat Mami dich viel zu lieb", gähnte Eileen. "Na wenn du meinst. Aber du gehst jetzt trotzdem schonmal ins Bad und machst dich fertig. Ich komme gleich und sage dir Gute Nacht." "Gut, bis gleich." Eileen flitzte ins Bad und kam eine viertel Stunde später im Schlafanzug wieder.

Minerva hatte sich derweil aufs Sofa gesetzt und las den Tagespropheten. "Omi, kämmst du mir die Haare?", fragte Eileen und schob sich auf ihren Schoß. "Du kannst das genau so gut wie Mami", sagte Eileen während Minerva ihr mit der Bürste durch die Haare ging. "Aber Mami sagt immer, dass ich das selber machen soll, weil ich schon groß bin. Findest du auch, dass ich groß bin?" "Natürlich." "Hmm ich weiß nicht. Ich glaube nicht, dass man mit fünf Jahren schon groß ist. Ich meine, ich bin noch nicht mal in der Schule. Und du und Mami und Daddy sind ja schon viel größer. Und Isobel war ja schon fast alt. Aber nur fast. Granny, warum musste Isobel sterben? Wir hatten noch so viel vor!"

Minerva schaute auf das Bild ihrer Mutter auf der Komode und es versetzte ihr einen Stich. "Weißt du Schatz, jeder muss irgendwann sterben. Die einen sterben weil sie alt sind und die anderen sterben weil sie krank sind." "Aber warum hat sie nicht gewartet? Wir hätten noch so viel Spaß haben können!" "Man kann sich leider nicht aussuchen wann man stirbt, Schatz." "Oh das ist schade. Ich würde ihr gerne noch so viele Dinge erzählen." "Weißt du, ich bin mir ganz sicher, dass Isobel irgendwo da oben ist und auf dich aufpasst. Und wenn nicht, dann wirst du sie irgendwann wieder sehen. Dann kannst du ihr alles erzählen, was du möchtest."

"Weißt du, Mum und Dad sagen, dass du gar nicht Mamis richtige Mami bist. Aber das glaube ich nicht. So lieb kann man nur sein eigenes Kind anschauen. Daddy sagt auch, dass seine Eltern schon früh gestorben sind. Musst du auch irgendwann sterben?" "Ja, das muss ich. Genauso wie Mama, Daddy und du." "Oh na dann. Wir können doch alle jetzt sterben, dann brauchen wir nicht Angst haben nochmal zu sterben!" "Ich glaube, es ist das Beste, wenn du jetzt ins Bett gehst", lachte Minerva und schob Eileen von ihrem Schoß runter.

"Kannst du nochmal etwas zaubern?" "Nein, jetzt nicht. Morgen vielleicht wieder." "Och biiiiitteeee." Eileen schaute sie aus bittenden Augen an. Minerva erbarmte sich. Diesem Kind konnte sie einfach nichts abschlagen. "Na gut." Sie schwang ihren Zauberstab und Eileens schwarze Haare begannen sich von alleine zu zwei Zöpfen zusammen zu pflechten. "So und jetzt ab ins Bett junge Dame." Eileen rannte kichernd in das Zimmer, in dem früher Gwendolyn gewohnt hatte.

Dort kletterte sie ins Bett und wartete darauf, dass Minerva sich zu ihr auf die Bettkante setzte. "Dad und Mum können ruhig öfter weggehen", sagte sie, während Minerva sie zu deckte. "So?" "Ja, ich mag es bei dir zu schlafen. Mami schickt mich immer so früh ins Bett." "Ach, so ist das!" "Nicht nur deswegen." Eileen gähnte erneut und umarmte Minerva. "Ich hab dich lieb, Granny." "Ich dich auch, Schatz. Und jetzt schlaf schön." Eileen kroch wieder unter die Decke und Minerva deckte sie erneut. Dann löschte sie das Licht und ging hinaus. "Gute Nacht, Oma", murmelte Eileen noch. "Gute Nacht, Schätzchen."

Am nächsten Vormittag kam Gwendolyn, um Eileen abzuholen. "Hallo Liebes", begrüßte sie ihre Tochter und nahm sie auf den Arm. "Hi Mami." "Daddy und ich haben eine Überraschung für dich." "Ich liebe Überraschungen!", quietschte Eileen. "War es denn schln bei Oma?" "Das ist doch keine Frage! Bei Oma ist es immer schön! Kannst du mir jetzt die Überraschung zeigen?" "Dad kommt gleich auch, dann können wir es auch gleich Granny erzählen." "Mami, ich hab ein Bild für dich und Dad gemalt. Warte, ich hole es eben." Sie sprang von Gwendolyns Arm und lief aus dem Wohnzimmer.

Minerva kam auf sie zu und nahm Gwendolyn in den Arm. "Herzlichen Glückwunsch Liebling!" "Woher weißt du es schon wieder?", fragte Gwendolyn lachend. "Das habe ich dir doch schon beim letzten Mal gesagt; weibliche Intuition.

In dem Moment klopfte es an der Tür und kurz darauf stand Severus im Wohnzimmer. "Hallo Daddy!", rief Eileen und sprang ihrem Vater auf den Arm. "Hallo Prinzessin." "Guck mal, das hab ich für dich gemalt." Sie hielt ihm ein Blatt, mit viel pinkem Gekritzel drauf, hin. "Ah... das ist wirklich sehr hübsch!" "Das ist ein pinkes Einhorn", erklärte Eileen eifrig. "Mami ist eine rosa Fee und reitet auf dem Einhorn. Und du fliegst neben ihr her und schaust sie verliebt an. Das war Omas Idee, weil ich nicht wusste, wo ich dich hin malen soll. Natürlich hast du auch ein rosa Feenkleid an, damit jeder sieht, dass du zu Mami gehörst. Das war auch Grannys Idee. Oma hat immer so gute Ideen. Findest du nicht auch?"

Er starrte Minerva an und dankte dem Himmel, dass man nicht erkennen konnte, dass er das sein sollte.

"Ja natürlich. Deine Großmutter hatte schon immer sehr interessante Idee. Und das Bild ist wirklich wunderschön geworden, Prinzessin!" "Wirklich?" Sie strahlte ihn an und ihm wurde mal wieder bewusst, wie sehr er es liebte, seine Tochter so glücklich zu sehen. Er gab ihr einen Kuss. "Ja!" "Oh ich dachte erst, es ist vielleicht etwas viel pink, aber Omi meinte, dir würde es auch so gefallen." Sie sprang von seinem Arm und lief zu ihrer Mutter.

"Und das ist für dich, Mama. Das ist ein Zentaur und ein Pferd und die verlieben sich ineinander. Hach, das wäre doch furchtbar romantisch, wenn das wirklich passieren würde, findet ihr nicht?" "An der Menge der Fantasie unserer Tochter gibt es nichts zu kritisieren", flüsterte Gwendolyn Severus zu, der sich neben sie gesetzt hatte. "Nur hoffentlich haben wir im Bereich "Malen und Zeichnen" beim zweiten Mal alles richtig gemacht", murmelte er zurück, erntete daraufhin jedoch einen Ellenbogenstoß in die Rippen. "Du bist gemein. Sie ist doch erst fünf! Konntest du in dem Alter besser malen?" "Nun ja... ich... ich kann mich nicht mehr daran erinnern. Wenigstens habe ich meinen Vater nicht als Fee in pinkem Kleid gemalt!" "Aber das ist doch süß!" Darauf konnte er nichts mehr erwidern, denn es war auf jeden Fall süß.

"Sollen wir es ihnen jetzt sagen?", fragte er Gwendolyn, die lächelnd beobachtete, wie Minerva mit Eileen "Hoppe hoppe Reiter" spielte. "Oh, Mum weiß es schon. Weibliche Intuition", fügte sie auf seinen fragenden Blick hinzu. " 'Leen, komm doch mal bitte", sagte Gwendolyn, woraufhin Eileen zu ihnen kam und Severus sie auf den Schoß nahm.

"Ich hab dir doch etwas von einer Überraschung erzählt. Soll Dad es dir sagen?" Eileen nickte heftig. Severus beugte sich zu ihr hinab und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Erst bekam Eileen große Augen, dann sah sie Gwendolyn an und fiel ihren Eltern um den Hals.

"Hurraaaa! Omi, ich bekomme ein Geschwisterchen!", rief sie aufgeregt und alle mussten lachen.

Und plötzlich wurdest du zum besten Teil meines LebensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt