31. Zwischen Shoppingtouren und entzündeten Armen

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Heyy sorry, dass es so lange gedauert hat aber ich musste noch einen Kuchen backen😂 Ich werde am 24. Und am 26. Dezember KEIN Kapitel hochladen!!! Das nächste kommt am 23.12. Und dann müsst ihr leider 1 1/2 Wochen warten😕 An alle die am 23. Nicht lesen werden: euch schon mal schöne Weihnachten und einen guten Rutsch!
Jetzt viel Spaß mit dem Kapi☺💕

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Gwendolyns Blick huschte zu seinem linken Unterarm. "Sagen wir so, es ist schwer zu übersehen." Sie schwieg und starrte auf ihre Hände, als ob ihr die nächste Frage unangenehm wäre.

"Er hat sie gefoltert, oder? Weil sie ihm nicht die Informationen gegeben haben, die er haben wollte." Snape nickte leicht.

"Konnten sie ihm die Informationen nicht geben oder wollten Sie sie ihm nicht geben?"
"Was denken sie?"

Gwendolyn überlegte kurz.
"Nun ja, es ist so gut wie unmöglich Dumbledore zu täuschen. Und dann noch vor den ganzen anderen Lehrern. Aber Voldemort würde sie auch nicht hier hin schicken, wenn er nicht davon profitieren würde. Ich...ich denke sie sind ein Doppelspion. Voldemort denkt, Sie arbeiten für ihn dabei arbeiten sie für Dumbledore, oder?"
"Gut kombiniert Watson." Er war ehrlich beeindruckt davon, wie schnell sie darauf gekommen war.

"Danke, aber woher kennen sie Sherlock Holmes?"
"Aus dem Fernsehen natürlich, woher sonst?", sagte Snape als wäre es das Normalste auf der Welt.
"Sie- Sie wissen was ein Fernseher ist?", fragte Gwendolyn ungläubig.
"Natürlich. Bessere Erfindung als Staubsauger oder Autos."
"Woher wissen sie so viel über Muggel?"
"Das geht Sie nichts an."
"Dann halt nicht", murrte Gwendolyn. "Aber jetzt sind wir völlig vom Thema abgeschweift. Was ich sie eigentlich fragen wollte, wie sind sie dazu gekommen Doppelspion zu werden?"
"Auch das geht sie nichts an."

Gwendolyn verdrehte genervt die Augen.
"Ich bin nicht Minerva die Ihnen alles erzählt."
"Minerva erzählt mir überhaupt nicht alles", protestierte Gwendolyn und zuckte zusammen. Zum einen weil es acht Uhr schlug und zum anderen, weil ihr gerade etwas wichtiges eingefallen war.

"Bei Merlin, Minerva weiß überhaupt nicht, dass ich hier bin. Sie macht sich bestimmt schon Sorgen und fragte sich wo ich bin." Erschrocken sprang sie auf.
"Es tut mir wirklich sehr leid, aber ich muss Minerva Bescheid sagen."
"Beruhigen Sie sich. Auf die paar Minuten kommt es jetzt auch nicht an. Außerdem wird Minerva das verstehen. Und wenn nicht- was ich nicht glaube- rede ich nochmal mit ihr. Und jetzt gehen sie, ich komm hier schon klar." Gwendolyn nickte und verließ den Raum.

Sie lief aus den Kerkern und rannte den ganzen Weg bis zur Wohnung. Atemlos nannte sie das Passwort und betrat das Wohnzimmer. Da im Wohnzimmer keiner war, lief sie weiter zum Schlafzimmer. Auch dort war Minerva nicht auf zufinden und das unberührte Bett ließ darauf hindeuten, dass sie die Nacht woanders verbracht hatte. Fieberhft überlegte Gwendolyn wo Minerva sein könnte und kam zu dem Schluss, erstmal in ihr Büro zu gehen. Sie ging durch die Tür im Wohnzimmer und stand in Minerva's Büro. Ihr Blick schweifte durch den Raum und fiel auf die schlafende Person am Schreibtisch. Gwendolyn seufzte.

Auf der einen Seite war sie froh, dass sie Minerva so schnell gefunden hatte, aber auf der anderen Seite war sie wütend auf sich selbst, weil sie Minerva nicht einfach Bescheid gegeben hatte, dass sie heute Nacht nicht nach Hause kommen würde. Langsam ging sie auf Minerva zu und legte ihr die Hand auf die Schulter.

"Minerva", sagte sie und rüttelte Minerva leicht. Minerva begann sich zu regen und öffnete die Augen. Zuerst sah sie nur Gwendolyn's Hände, doch dann blickte sie hoch und erkannte Gwendolyn.
"Oh Gwenny", flüsterte sie glücklich, "Wo warst du? Ich habe mir solche Sorgen gemacht!" Gwendolyn ließ sich auf ihren Schoß sinken.
"Es tut mir leid Minerva. Ich weiß, ich hätte dich benachrichtigen sollen. Aber ich hab nicht daran gedacht in der Hektik." Minerva wurde stutzig. "Hektik? Gwen, was ist passiert?" Gwendolyn seufzte. Sollte sie ihr das wirklich erzählen? Aber auf der anderen Seite würde sie es sowieso nicht schaffen die Story vor Minerva geheim zu halten. Also begann sie die Geschichte zu erzählen.

Minerva stöhnte auf. "Ich wusste, dass sowas irgendwann passieren würde. Und dann will er natürlich nicht nach Hogwarts apparieren, weil Schüler ihn ja sehen könnten."
"Warte, du wusstest, dass er ein Doppelspion ist?!"
"Natürlich. Severus und Albus gehören zu meinen engsten Freunden. Die können vor mir nichts geheim halten." Gwendolyn lächelte leicht.

"Mach dir keine Vorwürfe Gwenny. Ich mach dir auch keine."
"Wirklich nicht?"
"Nein, ganz sicher nicht."
Dann musste Minerva grinsen.

"Ich habe eine Idee."
"Ja?", fragte Gwendolyn neugierig.
"Wir gehen morgen shoppen. In London."
"Echt?", rief Gwendolyn begeistert. "Ja. Zaubertränke wird ja wahrscheinlich ausfallen, demnach auch deine Extrastunde. Ich habe nach dem Mittagessen keinen Unterricht mehr, also können wir dann los." Gwendolyn fiel Minerva um den Hals.

"Ich freu mich!"

Am Montag bekam Gwendolyn morgens eine Eule von Snape, dass die Extrastunde ausfallen würde. Glücklich ging Gwendolyn mit Charlie und Alex nach dem Unterricht zum Mittagessen. In der Tür traf sie auf Minerva die schon fertig war mit essen.

"Kommst du gegen eins zur Appariergrenze? Dann können wir direkt nach London apparieren", schlug Minerva vor. "Okay mach ich. Bis später", sagte Gwendolyn und lief dann Charlie und Alex hinterher zum Gryffindortisch.

Nach dem Essen ging sie hoch in die Wohnung und suchte die Sachen zusammen, die sie brauchen würde. Um ein Uhr stand sie an der Appariergrenze. Minerva war auch schon da und so apparierten sie nach London. Sie landeten in einer ruhigen Seitenstraße, doch zwei Ecken weiter begann eine große Shoppingstraße mit allen möglichen Geschäften. Natürlich waren es Muggelgeschäfte aber wer sagte, dass Zauberer und Hexen Dinge wie Dekoartikel, Schuhe oder normale Bücher nicht brauchten?

Minerva hakte sich bei Gwendolyn unter und gemeinsam mischten sie sich unter die Passanten, die alle hier waren um sich Sachen zu kaufen, die sie eigentlich nicht brauchten. Die ersten Läden waren uninteressant, doch danach gingen sie in fast jedes Geschäft. Besonders lange brauchten sie in einem Buchladen, wo Minerva sich zischen zwei Büchern nicht entscheiden konnte und am Ende doch beide mit nahm.

Am Abend apparierten sie mit zwei vollen Tüten, gegen halb sechs zurück, damit sie pünktlich zum Abendessen wieder da waren. Nach dem Abendessen gingen beide früh ins Bett, da sie ziemlich erschöpft waren von ihrer Shoppingtour.

"Das war schön heute", sagte Gwendolyn müde aber glücklich und ließ sich neben Minerva auf's Bett fallen. "Ja mir hat es auch gefallen", sagte Minerva lächelnd die schon im Bett lag. "Aber jeden Tag könnte ich das auch nicht machen. Ich bin total erledigt", meinte Minerva schon halb am schlafen. "Nein ich könnte das auch nicht. Außerdem wäre es dann nichts besonderes mehr", gähnte Gwendolyn und löschte das Licht.

Am nächsten Tag ging Gwendolyn runter in die Kerker um zu gucken, wie es Snape ging. Der Zaubertrankunterricht war wieder ausgefallen. Schnell brachte sie es hinter sich und klopfte gegen die Tür zu seinen Privaträumen. Eine gefühlte Ewigkeit stand sie dort, bis endlich die Tür geöffnet wurde.

"Guten Tag Professor. Ich wollte nur mal fragen, wie es Ihnen so geht", plapperte sie schnell drauf los. "Es geht mir-", gut wollte Snape sagen, doch in dem Moment stieß er mit dem linken Arm gegen die Tür und biss sich auf die Zunge. "Ja klar und ich bin Merlin höchstpersöhnlich. Lassen sie mich mal sehen", sagte sie und griff nach seinen linken Arm. "Wenn sie das schon tun müssen, dann kommen sie wenigstens mit rein", grummelte Snape und zog sie mit ins Wohnzimmer.

"Hinsetzen!", befahl sie. Genervt ließ sich Snape in den nächsten Sessel sinken. "Ärmel hoch ziehen", kommandierte Gwendolyn weiter. Noch genervter zog Snape seinen linken Ärmel hoch. Gwendolyn betrachtete die Wunde. "Die hat sich aber schlimm entzündet. Sie sind Tränkemeister und können nicht ihren eigenen Arm behandeln? Naja..." "Ich bin ja auch kein Heiler", brummte Snape.
"Wie sie meinen. Darf ich?", fragte sie und zeigte auf die Tür, die zu seinem Labor führte. Snape verdrehte die Augen, nickte aber. Gwendolyn verschwand in dem Raum und kam ein paar Minuten später mit mehreren Tränken wieder heraus.

"Bleiben sie sitzen und lassen sie den Arm ruhig." Sie begann die Tränke auf der Wunde zu verteilen und langsam ging die Entzündung zurück. Mit einem Tuch strich sie nochmal über die Wunde und fing dann an, sie zu verbinden. "Ich schätze ich muss mich schon wieder bei ihnen bedanken." Gwendolyn sah ihn kurz an und verband dann weiter den Arm. "Alleine die Erkenntnis dazu ist Dank genug. Aber vielleicht sind sie ja auch einfach nicht so wie alle immer denken. So", sie verschloss den Verband. "Jetzt circa eine Woche ruhig halten. Nächstes mal gehen sie bitte irgendwo hin und lassen sich die Wunde behandeln bevvor sie sich entzündet!"

Und plötzlich wurdest du zum besten Teil meines LebensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt