55. Aufgeflogen

1.3K 63 128
                                    

Hellöle. Ich bin gerade sehr gut gelaunt, weil ich nur noch ein Kapitel abtippen muss und dann habe ich die ganze FF abgetippt😆 Heute hab ich mal wieder eine Widmung an meine beiden Motivatorinnen (heißt das so?) magical_mystery20 und minervasmaedchen <3

--------------------

Als Gwendolyn am nächsten Morgen zum Frühstück in die große Halle kam, wurde sie von allen Seiten her angestarrt und überall wurde getuschelt. Verwundert setzte sie sich neben Charlie und Alex und nahm sich ein Toast. "Ist was passiert?", fragte sie. Die Beiden sahen sich an und Charlie biss sich auf die Unterlippe. "Gwen, ihr wurdet gesehen", wisperte sie so, dass kein anderer es hören konnte. "Du und Snape. Gestern Mittag." "Aber wie-" "Die Mutter von Jean Hanston war gestern ebenfalls in London und hat euch erkannt. Ihr standet doch im Tagespropheten, wegen der Sache im Dezember. Und nun hat sie ihrer Tochter gschrieben und die hat es natürlich überall rum posaunt. Du weißt ja, wie sie ist. Natürlich weiß niemand, ob er das wirlich glauben soll, aber Tratsch kommt ja immer gut an."

Gwendolyn stöhnte: "Was soll ich denn jetzt machen?" "Am besten so wenig Kontakt Snape, wie möglich. Also halt dich von den Kerkern fern." In dem Moment landete eine Eule vor Gwendolyns Teller und schmiss ihren Becher um. Gwendolyn nahm ihr den Zettel ab und las ihn.

Nach dem Frühstück in meinem Büro. SS

So viel zu: "Möglichst wenig Kontakt mit Snape" und "halt dich von den Kerkern fern". Seufzend schob sie sich das letzte Stück Toast in den Mund und stand auf. "Na dann will ich mal darüber nachdenken, was ich jetzt mache. Wir sehen uns!" "Viel Glück", rief Alex ihr noch nach.

Severus wartete noch etwas, damit er nicht gleich verdächtig wurde und verließ dann ebenfalls die große Halle.

Unten in seinem Büro wartete Gwendolyn bereits auf ihn. Besorgt schaute sie ihn an, als er die Tür schloss. "Was machen wir denn jetzt?", fragte sie unruhig. "Ich weiß es nicht. Was willst du denn machen?" Vor der Tür hörten sie Schüler herlaufen. "Lass uns in meine Räume gehen", sagte er, legte einen Arm um ihre Hüfte und zog sie mit sich. In seinem Wohnzimmer setzten sie sich auf die Couch und sie schmiegte sich an ihn.

"Lass uns einfach nichts dazu sagen und uns ganz normal weiter treffen. Wenn es irgendwann auffliegt- gut, dann ist es so. Es wäre auch ohne Jean Hanstons Mutter irgendwann durchgesickert." Severus nickte zustimmend. Er hob ihren Kopf so, dass sie ihn an sah. "Gwen, ich liebe dich!" Es war das erste Mal, dass er ihr das sagte. Gwendolyns Herz schien zu explodieren. Kurze Zeit war es still bevor sie antwortete: "Ich liebe dich auch." Sie versanken in einem innigen Kuss.

Die folgenden Wochen waren recht lustig. Schüler- und sogar einige Lehrer- versuchten vergeblich herauszufinden, ob Severus Snape und Gwendolyn Roberts wirklich etwas miteinander hatten. Es gab die wildesten Gerüchte, von "Snape war erst schwul und hatte was mit Voldemort, aber ist dann auf unsere Seite gewechselt" bis "Snpe hat schon alle Lehrerinnen zweimal durch und braucht was Neues" war alles dabei. Genauso wie die neuesten Spionageanalysen direkt überall herum erzählt wurden.

"Ich hab Snape heute Nachmittag am See gesehen. Ich wette er hat auf Gwendolyn gewartet!"
"Das kann gar nicht sein, du Schrumpfhirn, weil ich heute Nachmittag nämlich Nachsitzen bei ihm hatte." Oder: "Hast du gesehen, wie schick Gwendolyn heute angezogen war? Bestimmt ist sie mit Snape ausgegangen." "Hä? Die hat doch heute den ganzen Tag nur ihre Schuluniform getragen."

Minerva half gerne dabei mit, die Schüler und ihre Kollegen ein bisschen auf den Arm zu nehmen. Als Malcolm zu Besuch kam, war auch er "Feuer und Flamme", wie es bei den Muggeln so schön hieß, und half eifrig mit.

Zudem verbrachten er und Minerva wunderschöne Tage zusammen. An Gwendolyns Geburtstag waren sie alle gemeinsam essen gegangen und Isobel war zwischendurch auch vorbei gekommen. Gwendolyn hatte Minervas Familie sehr ins Herz geschlossen und genoss jede Minute. Malcolm zeigte ihr ein paar neue Flugtricks und er fühlte Severus gehörig auf den Zahn, ob er sie auch versorgen könnte und so.

Als Malcolm wieder abreisen musste, liefen Minerva dann doch ein paar Tränen übers Gesicht. "Kommst du irgendwann wieder?" "Natürlich. Ich muss doch überprüfen, ob der Chemiepanscher deiner Gwendolyn nicht das Herz gebrochen hat." "Versprochen?", schniefte Minerva. Malcolm nahm ihr Gesicht in beide Hände und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Wir sehen uns wieder Mäuschen. Das verspreche ich dir." Minerva nickte und nahm ihn ein letztes Mal in den Arm. "Pass auf dich auf", flüsterte sie. "Mach ich."

Malcolm reichte Severus die Hand und umarmte Gwendolyn, was Severus mit einem kritischen Blick bedachte. "Ich nehm sie dir schon nicht weg", lachte Malcolm daraufhin. "Man weiß ja nie", meinte Severus und zog Gwendolyn schützend an sich. Gwendolyn schüttelte den Kopf und wandte sich dann wieder an Malcolm. "Komm möglichst schnell wieder!" "Ich versuch's. Bis dann!" Und daraufhin war er verschwunden.

Während Severus und Gwendolyn wieder hoch zum Schloss gingen, sah Minerva ihrem Bruder noch lange nach. Sie hätte ihn am liebsten nicht gehen gelassen, doch sie wusste, wie sehr er seinen Job liebte. Sie wusste nicht, dass sie sich ein paar Wochen später nichts sehnlicher wünschen würde, als ihn aufgehalten zu haben.

Am Nachmittag gingen Gwendolyn und Severus runter zum See. Auch wenn sie sich in einer etwas abgeschiedeneren Ecke aufhielten, konnte man sie hier leicht finden. Sie hatten keine Lust mehr, sich vor den anderen zu verstecken und überließen es einfach dem Zufall, ob sie jemand ertappte. Und wirklich; schon nach kurzer Zeit hörten sie im Gebüsch hinter sich aufgeregte Stimmen. Severus grinste Gwendolyn an. Auch sie hatte bemerkt, dass sie beobachtet wurden und nickte, ebenfalls grinsend. Er nahm sie bei der Hand und trat mit ihr ans Seeufer.

"Bin ich froh, dass niemand von unserem Geheimnis weiß", säuselte sie und kam näher auf ihn zu. "Und ich erst." Er legte ihr die Hände um die Taille und zog sie an sich. Dann presste er seine Lippen auf ihre. Gwendolyn schlang ihre Arme um seinen Nacken und schmiegte sich eng an ihn. Kurze Zeit war es ruhig im Gebüsch, bis man hastige Schritte und aufgeregtes Geflüster hörte. Als die Beiden sich sicher waren, dass niemand mehr in der Nähe war, lösten sie sich voneinander und Gwendolyn brach in schallendes Gelächter aus. Auch Severus' Mundwinkel zuckten. "Das wird Erzählstoff geben! Komm, ich hab eine Idee."

Sie nahm in an die Hand und zog ihn mit sich. Als, eine viertel Stunde später, eine Drittklässlerin aus Hufflepuff den Korridor im siebten Stock betrat, sah sie wie Severus Snape und Gwendolyn Roberts eng umschlungen vor dem Portrait mit den alten Zauberern standen und sich innig küssten. Wie versteinert blieb die kleine Hufflepuff stehen und starrte auf die Szene, die sich ihr bot. Nach einer Weile unterbrach Severus den Kuss und drehte sich zu dem Mädchen.

"20 Punkte abzug für das Anstarren eines Lehrers und Eintreten in die Priatsphäre." Das kleine Mädchen bekam einen hochroten Kopf und machte sich schleunigst auf den Weg in die andere Richtung. Gwendolyn sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Was?", fragte er. "Na du hättest ihr ja nicht gleich Punkte abziehen müssen." Er drängte sie hinter einen Wandbehang, hinter dem ein kleiner Raum in die Mauer eingelassen war. "Ach nein? Ich ziehe Punkte ab, wann und wem ich will. Das müssten Sie doch mitlerweile gemerkt haben." Er beugte sich wieder zu ihr runter und ließ ihr somit keine Zeit für eine Antwort.

Als sie den Kuss unterbrachen, um Luft zu holen, wisperte Gwendolyn: "Lass uns runter gehen." Severus nickte und überprüfte, ob im Korridor die Luft rein war. Auf verschiedenen Wegen liefen sie zu den Kerkern und keine fünf Minuten später fanden sie sich in Severus' Wohnzimmer wieder. Während ihre Zungen einen wilden Kampf ausfochten, öffnete Gwendolyn Knopf für Knopf seine Roben. Severus zog sie mit sich ins Schlafzimmer und schälte sie dort aus der Schuluniform. Als auch seine Klamotten auf dem Boden verstreut waren, bewegten sie sich eng umschlungen auf das Bett zu.

Der Rest ist eurer Fantasie überlassen...

--------------------

Sorryyy aber es wird in dieser Story nicht solche Stellen geben. Vielleicht in der nächsten... aber nicht hier.

Und plötzlich wurdest du zum besten Teil meines LebensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt