Hallöchen. Ich glaube ich muss nichts sagen, denn der Titel spricht für sich^^ (obwohl es im nächsten Kapi noch etwas schlimmer wird)
Die Widmung geht heute an magical_mystery20 weil sie wieder da ist und an Dragon_Saphiria die gerade eine andere ff "Korrektur" liest<3 Viel Spaß euch allen😊ACHTUNG: In diesem Kapitel kommen viele Gealtszenen vor. Ich kann sie nicht wirklich eingrenzen, weswegen ich euch einfach warne!
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Während Minerva am Rand des verbotenen Waldes entlang lief und immer wieder Gwendolyns Namen rief, wurde sie sich immer sicherer, dass Voldemort irgendwie an ihren Schützling gekommen war. Die anderen waren schon lange außer Sichtweite, doch wenn sie Gwendolyn gefunden hätten, hätten sie ihr einen Patronus geschickt. Plötzlich hörte sie im Gebüsch ein Geräusch. Sie blieb stehen und hielt ihren Zauberstab bereit zum Angriff. Plötzlich flog ihr Zauberstab durch die Luft und dann konnte sie nichts mehr sehen. Sie schrie nach Hilfe, doch ihr Schrei wurde schnell abgewürgt.
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Severus lief auf die dunkle Festung zu. Er hatte Mühe seine Okklumentikmauer aufrecht zu halten, denn- er wollte es sich zwar nicht eingestehen, aber- er machte sich Sorgen um sie. In der Eingangshalle wurde er von markerschütternden Schreien empfangen. Er lief in den großen Saal, wo schon die Anderen versammelt waren und in die Mitte des Saals schauten. Dort auf dem Boden lag- zusammengekrümmt- Gwendolyn und schrie aus vollem Leibe. Severus gefror das Blut in den Adern, als er sie so sah. Doch er bewarte seine Fassung.
"Ahh Severus", wurde er von seinem Herrn begrüßt. "Ich denke du hast bereits gesehen, dass wir einen Gast haben." Wie um seine Worte zu unterstreichen, schrie Gwendolyn erneut auf. Auf Severus' Gesicht breitete sich ein spöttisches Grinsen aus. Innerlich sträubte sich alles dagegen, doch er musste seine Rolle perfekt spielen. "Lass gut sein Bellatrix, wir brauchen sie noch", befahl Voldemort. Etwas enttäuscht, aber mit höhnischem Gesichtsausdruck, ließ sie von Gwendolyn ab. Ihr Körper zitterte.
"Ich denke nicht, dass sie noch lange durchhält", spielte Severus seine Rolle perfekt. Als sie seine Stimme hörte, drehte sie ihren Kopf in seine Richtung und schaute ihn flehend an. Severus war geschockt wie schlimm sie jetzt schon aussah. Alle Farbe war aus ihrem Gesicht gewichen und über ihre Wange zog sich eine klaffende Wunde. Ihm war klar, dass das nichts war, im Gegensatz zu anderen Leuten die gefoltert wurden. Dich ihm war bewusst, dass sie längst nicht fertig waren mit ihr. Er wollte gerade etwas sagen, als die Tür aufging und Yaxley und Dolohow den Raum betraten.
Hinter ihnen schwebte eine Frau. Als Severus sie erkannte war er wie gelähmt. "Wir haben die Lehrerin", verkündete Yaxley laut. "Sehr gut, sehr gut", sagte Voldemort zufrieden. "Legt sie neben das Mädchen." Unsanft ließ Dolohow Minerva neben Gwendolyn auf den Boden knallen. Gwendolyn entwich ein kleiner Schrei, als sie Minerva sah. Dolohow nahm die Zauber von Minerva und sie brauchte ein paar Sekunden um sich zu orientieren. Schnell stand sie auf. Ihr Blick fiel auf Gwendolyn, die neben ihr auf dem Boden lag und ihr entwich alle Gesichtsfarbe.
"Was haben sie mit dir gemacht?", flüsterte sie so, dass nur Gwendolyn es hören konnte. "Es geht schon", erwiderte diese genauso leise. "Bellatrix, was hältst du davon, unseren neuen Gast willkommen zu heißen- so wie es sich gehört?" Bellatrix lachte: "Mit Vergnügen Herr." "Nein!", rief Gwendolyn, doch keiner achtete auf sie. Einen Moment später ging Minerva vor Schmerzen in die Knie und krampfte sich auf dem Boden zusammen. Sie würde nicht schreien. Sie würde hier keine Schwäche zeigen. Und doch entwich ihr zwischendurch ein leises Wimmern.
Gwendolyn konnte es nicht ertragen Minerva so leiden zu sehen. Sie drehet ihr Gesicht weg. Sie konnte ja doch nichts tun. "Herr, ich bitte darum zurück gehen zu dürfen. Ich nehme an, dass es sonst auf fallen würde." Snape kniete jetzt vor Voldemort. "Gut du kannst gehen." Severus stand auf, verbeugte sich noch einmal und ging dann hinaus. Auf dem Weg fing er Gwendolyns Blick auf. Flehend sah sie ihn aus verweinten Augen an. Er beschleunigte seine Schritte. Er musste ihr helfen!
In der Eingangshalle rief plötzlich eine sanfte Stimme hinter ihm her. "Severus, warte!" Er blieb stehen und drehte sich um. Narzissa Malfoy lief auf ihn zu. Schnell erneuerte er seinen eisernen Blick. "Was willst du?", fragte er kalt. Sie betrachtete ihn prüfend. "Nur... nur etwas überprüfen", sagte sie langsam. Dann blickte sie ihm in die Augen. "Sie bedeutet dir mehr als eine normale Schülerin, hab ich recht?" Ihre Frage war so direkt, dass Severus erst nicht wusste was er sagen sollte. "Ich..." Ein schmerzerfüllter Schrei unterbrach ihn. Seine Hand zuckte kurz. Narzissa, die es gesehen hatte, legte ihm ihre Hand auf den Arm. "Keine Sorge, dein Geheimnis ist bei mir sicher. Jetzt beeil dich und rette sie." Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging zurück in den Saal, aus dem die Schreie kamen. Severus sah ihr noch kurz hinterher und lief dann aber schnell aus dem Haus. Sie hatte Recht, er musste sich beeilen.
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Nach dem Severus den Saal verlassen hatte, hielt Gwendolyn es nicht mehr aus. Mit größter Kraftanstrengung setzte sie sich auf und rief: "Aufhören! Lasst sie in Ruhe!" Bellatrix sah sie mit einem breiten Grinsen an, ließ aber nach einem Zeichen ihres Herrn von Minerva ab.
"Ich habe das Gefühl, dass wir mit der lieben Gwendolyn mehr Spaß haben", sagte Voldemort und zeigte auf Minerva. "Bringt sie runter!" Zwei Todesser kamen auf Minerva zu. Der eine packte sie grob am Arm und zog sie hoch. Der andere bedrohte sie mit dem Zauberstab. "Nein, NEIN!" Minerva versuchte sich zu wehren, doch die Todesser schoben sie grob aus der Tür.
Sie wurde eine Treppe runter geschubst und in einen Kellerraum gesperrt. Verzweifelt versuchte sie die Tür aufzukriegen, jedoch vergeblich. Sie sah sich in dem Raum um. Es war kalt und feucht und die Backsteine ließen auf eine ziemlich dicke Mauer hindeuten. Durch ein winziges Fenster schien das Licht des Mondes herein. Dies war aber auch die einzige Lichtquelle. Den Tränen nahe lehnte Minerva sich gegen die Tür.
Auf einmal drang ein durchdringender Schrei durch das Gemäuer. Ihr war sofort klar woher er kam. Aus vollem Leibe schrie sie nach Gwendolyn, schrie ihren Namen sich bewusst, dass diese sie wahrscheinlich überhaupt nicht hören konnte. Doch das Schreien befreite sie in gewisser Weise- befreite sie für den Moment von dem Hass und der Wut auf die Menschen, die Gwendolyn das antaten. Sie wusste nicht wie lange sie einfach nur geschrien hatte. Irgendwann ließ sie sich in einer Ecke an der Wand hinunter gleiten. Die Tränen, die in Sturzbächen über ihr Gesicht strömten, bemerkte sie schon gar nicht mehr. Erschöpft schlang sie die Arme um ihre Knie und ließ ihr Gesicht dazwischen gleiten.
Sie hörte wie die Schlüssel im Schloss umgedreht wurden. Schnell stand sie auf. Sie musste wohl eingeschlafen sein. Die Tür ging auf und Gwendolyn wurde in den Raum geschubst. "Gwenny", flüsterte Minerva. Doch noch bevor sie bei Gwendolyn angekommen war, war diese zusammen gebrochen und lag jetzt regungslos auf dem Boden. Minerva kniete sich neben sie und fühlte nach ihrem Puls. Ein Glück! Sie konnte ihn spüren. "Gwen, Gwenny kannst du mich hören?", rief sie verzweifelt, doch Gwendolyn bewegte sich nicht. "Oh was haben diese Schweine nur mit dir angestellt?" Der Gedanke daran, dass die Todesser das mit ihr gemacht hätten, wenn Gwendolyn sich nicht für sie hätte foltern lassen, machte die Sache nicht besser.
Vorsichtig zog sie Gwendolyn in die Ecke in der sie gesessen hatte. Dort lagen zwei alte Säcke auf denen sie Gwendolyn vorsichtig bettete. Schluchzend vergrub sie ihr Gesicht in den Händen. 'Reiß dich zusammen, du kannst jetzt nicht aufgeben!', sagte ihr eine innere Stimme. Sie wusste, dass die Stimme Recht hatte. Sachte strich sie Gwendolyn über die Wange und setzte sich dann neben sie an ihr Kopfende. Mit dem Rücken lehnte Minerva dich an die kalte und feuchte Mauer während sie weiterhin liebevoll durch Gwendolyns Haare strich. Sie schloss kurz die Augen. Sie fühlte nichts mehr- nur noch diese Kraftlosigkeit, das Gefühl nicht auch nur einen Schritt machen zu können und doch zu wissen, dass sie weiter machen musste, dass sie jetzt nicht einfach aufgeben konnte.
Minerva musste wohl nochmal eingeschlafen sein, denn als sie wieder aufwachte hörte sie neben sich ein Stöhnen. Schnell drehte sie sich zu Gwendolyn und merkte, dass diese gerade aus ihrer Ohnmacht erwacht war. "Merlin sein dank! Ich hatte solche Angst." Minerva stieß hörbar Luft aus. "Ich bin okay, aber du siehst auch nicht gerade so aus, asl wolltest du heute noch ausgehen", sagte Gwendolyn mit einem schwachen Lächeln auf den Lippen, zuckte dann aber zusammen, da sie plötzlich einen stechenden Schmerz in der Magengegend spürte.
"Wir schaffen das schon, wir kommen hier schon wieder raus", redete Minerva auf sie ein. Auf Gwendolyns Gesicht stahl sich das Lächeln zurück. "Wen willst du damit beruhigen- mich oder dich?" Nun musste auch Minerva lächeln.
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Und plötzlich wurdest du zum besten Teil meines Lebens
FanfictionGwendolyn ist als Waise in einem normalen Waisenhaus aufgewachsen. Mit 11 Jahren bekommt sie ihren Hogwartsbrief. Mittlerweile ist sie zu einer jungen selbstbewussten Frau herangewachsen und fängt dieses Jahr ihr letztes Pflichtjahr in Hogwarts an...