Nach einer Stunde ging ich zurück in die Wohnung , packte meine Taschen und verließ sie wieder. Winc war nicht im Wohnzimmer und in seinem Zimmer sah ich gar nicht erst nach, ich legte einfach einen Zettel auf den Küchentisch.
Bin weg zu meiner Mutter - Leila
Ich ging zum Bahnhof und stieg in den nächsten Zug Richtung Köln. Wincent versuchte mich zweimal anzurufen, doch ich war noch zu sauer und aufgewühlt. Um sieben Uhr stand ich vor der Tür meiner Mutter und läutete. “Hallo?”, kam es verschlafen von meiner Mutter. “Mutti ich bins!”, sagte ich und hörte das Summen der Tür. “Leila? Ich dachte du bist in Südafrika?”, fragte sie mich erstaunt als ich vor Ihrer Wohnungstür stand, es war fast ein Déjà-vu. “Bin wieder zurück!”, sagte ich und versuchte zu grinsen. Sie sah mich zwar irritiert an, ließ mich dann aber rein.
“Ich muss dir was sagen!”, sagte ich ziemlich schnell als ich mich in die Küche gesetzt hatte. Sie sah mich verwirrt an. “Ich bin schwanger!” Meine Worte überschlugen sich fast, doch ich wollte es einfach nur hinter mich bringen. Meine Mutter riss ihre Augen auf und sah mich geschockt an. “Von Liam?”, fragte sie und ich schüttelte den Kopf. Sie sah mich entgeistert an. “Etwa von Wincent?” Ich musste unwillkürlich lachen “Nein Mutter, Wincent und ich sind nur Freunde!" "Hoff ich halt!", ergänzte ich noch und wurde bei dem Gedanken nachdenklich und auch wütend. "Habt ihr euch gestritten?", fragte sie vorsichtig nach. Ich nickte und wechselte dann wieder zu meiner Schwangerschaft, ich hatte keine Lust über Wincent und unseren Streit zu reden. "Du kennst den Vater nicht, ich eigentlich auch nicht wirklich - hab ihn bei der Party von Wincent kennengelernt und er weiß nicht das ich schwanger bin!", erzählte ich die Kurzfassung. Meine Mutter wollte gerade etwas sagen, doch ich lies ihr erst gar keine Möglichkeit dazu und fauchte sie gleich an: "Ich will auch nicht darüber diskutieren wann und ob ich es ihm überhaupt erzähl! Das entscheid ich selber!" "OK ist angekommen!", antwortet sie etwas irritiert. "Sorry, bin nur sauer auf Winc!", sagte ich wieder etwas ruhiger, gab ihr aber auch zu verstehen, das ich nicht darüber reden wollte. "Was hast du jetzt vor?", fragte meine Mutter nach ein paar Minuten. "Ich weiß es noch nicht! Ich muss mir erstmal ne Wohnung suchen und zum Amt!" "Du kannst gern ein paar Nächte hier auf der Couch schlafen und wenn du willst können wir uns gemeinsam was überlegen? Ich würde dich gerne unterstützen, also natürlich nur wenn du das willst!", sagte sie vorsichtig. Ich merkte, wieviel Angst sie hatte etwas falsches zu sagen oder zu tun. "Danke!", sagte ich und umarmte sie. Das kam für sie so überraschend, das sie erstmal ziemlich erschrak, doch dann umarmte sie mich auch. "Auch wenn es nicht immer einfach war, ich bin für die da Leila!", flüsterte sie mir zu und strich mir über den Kopf - das hatte sie schon lange nicht mehr getan. "Tut mir Leid das ich dich das letzte Mal so angefahren hab!", entschuldigte ich mich für mein Verhalten im Jänner, es war nicht richtig gewesen. "Alles gut! Ich versteh das du nicht sehr begeistert warst!"
Wir unterhielten uns noch kurz und dann musste meine Mutter auch schon los zur Arbeit und ich legte mich auf die Couch um nochmal eine Runde zu schlafen - immerhin war ich die ganze Nacht mit dem Zug unterwegs gewesen und hatte wenig geschlafen.
Als ich Mittags wieder aufwachte, hatte ich mich soweit beruhigt, das ich Wincent anrufen konnte.„Leila du kannst nicht immer abhauen!", schrie er mich sofort an. Eigentlich wollte ich mich fürs abhauen entschuldigen, aber mit der Reaktion machte er mich wieder wütend.
"Doch kann ich! Ich lass mich von dir nicht bevormunden!", schrie ich zurück. Es war kurz still. "Leila ich hab versucht dir zu verzeihen und zu vergessen wie du damals mit uns umgesprungen bist. Du weißt gar nicht wie wütend ich auf dich war, aber als ich dich im Flugzeug getroffen hab wollte ich dir trotzdem eine Chance geben. Als du erzählt hast was alles vorgefallen war, hab ich es besser verstanden und entschieden das es Vergangenheit ist!", erklärte er relativ ruhig, doch dann fing er wieder an zu schreien "Doch du führst dich nun wieder genau so auf wie damals und stößt alle vor den Kopf!" es war wieder kurz still, bis er leise und irgendwie auch verzweifelt sagte: "Leila ich schaff es nicht!" Mir kamen die Tränen, ich wusste was er mit seinen letzten Worte meinte. Er konnte mir nicht verzeihen. „Es tut mir Leid! Ich kann nicht anders!“, sagte ich leise und legte auf. Auch wenn ich kurz verstand was er meinte, ich war nun mal so und wenn er mich nicht so akzeptieren konnte, war es das nun wohl endgültig mit unserer Freundschaft.-‐-------------------------------------------------------------
war jetzt ein kürzeres Kapitel - das nächste wird länger und .... - lasst euch überraschen
ich bin gespannt was ihr dann dazu sagen werdetwürd mich auch freuen, wenn ihr mir mal ein bisschen Feedback gebt wie euch die Entwicklungen bis jetzt so gefallen hat und was ihr denkt wie es weiter geht ;)
LG
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Fanfiction7 Jahre war Leila schon nicht mehr in Deutschland und eigentlich wollte sie auch nur einen kurzen Zwischenstopp einlegen, sich sammeln und dann ganz schnell wieder das Land verlassen, das für sie schon lange keine Heimat mehr war. Aber manchmal komm...