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55. Kapitel

4 Wochen später

Als ich an dem morgen von der Sonne geweckt wurde, fing ich sofort an zu lächeln. Ich liebte es neben Nico aufzuwachen. Also eigentlich lag ich mit dem Kopf auf Nicos nackter Brust und er hatte einen Arm um mich gelegt. Ich wollte Nico auch nicht aufwecken, aber ich konnte es mir nicht verkneifen mit meinen Fingern vorsichtig über Nicos Brust zu streichen. „Guten morgen!“, nuschelte er kurz darauf. „Guten morgen!“, sagte ich und lächelte ihn entschuldigend an. Er grinste noch total verschlafen. „Was wollen wir an unserem ersten gemeinsamen Wochenende machen?“, fragte ich ihn. Wir hatten es in 4 Wochen noch nicht geschafft, ein gemeinsames freie Wochenende zu haben. Einer musste immer arbeiten. „Ich hätte da schon eine Idee!“, sagte er grinsend und streichelte mit seinem Finger sanft über meinen Rücken. Ich lachte kurz auf, bevor ich ihn küsste.

"Jetzt hab ich aber Hunger!", sagte ich als wir etwas später wieder nebeneinander lagen. Nun fing Nico an zu lachen. "Wieso denkst du nach dem Sex ständig ans essen?" "Weil das Hochleistungssport war und ich seit gestern Abend nichts mehr gegessen hab!", sagte ich als wäre es selbstverständlich das man in solchen Momenten ans Essen denkt. Nico schüttelte lachend den Kopf, während ich aufstand und mir was anzog. "Na gut, ich geh zum Bäcker!", sagte er plötzlich, als ich schon bei der Schlafzimmertür war. Skeptisch drehte ich mich um. "Du gehst freiwillig runter zum Bäcker?", fragte ich mit hochgezogenen Augenbraun. "Naja wenn ich dich heute zu noch mehr Hochleistungssport überreden will, muss ich mich schon ins Zeug legen!", sagte er grinsend und nun fing ich an zu lachen. "Da sag ich nicht nein! Ich kümmere mich derweil um den Kaffee!" Während ich in der Küche stand und Kaffee machte, fragte ich mich die ganze Zeit was mit Nico los war, warum ging er freiwillig zum Bäcker? Definitiv nicht wegen Sex, denn dazu brauchte es bei mir keine Bestechung. Ja klar freute ich mich das er uns meine Lieblings Schokocroissant holte, aber etwas skeptisch war ich trotzdem. "Was hast du angestellt?", fragte ich ihn deshalb als wir bereits beim Frühstück saßen und ich genüsslich mein Croissant aß. Er sah mich schuldbewusst an. "Ich hab vergessen dass das unser gemeinsames freies Wochenende werden sollte und muss deshalb um halb 1 kurz ins Studio! Wirklich nur kurz!" Ich sah ihn leicht genervt an. "Man Nico!" er sah mich immer noch schuldbewusst an. "Was noch?", fragte ich daraufhin. "Alvaro hat uns heute Abend eingeladen! Heute ist doch die Ausstrahlung der ersten Battles von the Voice Kids und er hat mich gefragt ob wir nicht mit ihm gemeinsam schauen wollen!" "Er kocht für uns!", warf er noch ein als er meinen genervten Blick sah. "Und das sagst du mir erst jetzt? Er hat dich sicher nicht erst heute eingeladen?", fragte ich leicht gereizt. "Ich hab’s vergessen, er hat mich schon vor Wochen gefragt und ich wollte es dir eigentlich schon längst sagen, aber dann hab ich es einfach vergessen und mich erst wieder heute dran erinnert, als er mir vorher ne kurze Nachricht geschickt hat ob das heute eh passt!" "Wie kann man nur so verpeilt sein?", fragte ich genervt und atmete hörbar aus. "Ich weiß, ich bin manchmal etwas verpeilt! Soll ich Alvaro absagen?", fragte er entschuldigend und ich dachte kurz darüber nach. "Nein, soviel ich weiß kann Alvaro ziemlich gut kochen und ich  glaub das könnte ganz lustig werden! Mir wär lieber du würdest deinen Mittagstermin absagen!", sagte ich beleidigt. "Würd ich machen, aber er fliegt morgen zurück nach London und wir müssen noch dringend was wegen dem Song besprechen!" Ich sah ihn weiter beleidigt an. "Na gut! Aber einmal zum Bäcker gehen und Croissant holen reicht hier als Entschuldigung nicht aus!", sagte ich kurz darauf und grinste ihn frech an. "Das ist mir schon klar!", sagt er nun auch grinsend und beugte sich vor um mich zu küssen und dann auf seinen Schoß zu heben.

Mittags gings ab ins Studio. Mir war sofort klar gewesen, das dieses Treffen länger dauerte und ich war total gern im Studio, also fuhr ich einfach mit und wir verbrachten unseren, eigentlich freien Nachmittag, gemeinsam im Studio. Da Nico im Studio immer das Zeitgefühl verlor, war es gar nicht so einfach ihn wieder raus zu bringen, doch irgendwann schaffte ich es doch und wir kamen noch halbwegs rechtzeitig bei Alvaro an. „Hey Leila!“, begrüßte der mich mit einer herzlichen Umarmung. „Hey Alvaro! Danke für die Einladung!“ Alvaros Wohnung war super schön, mit einer großen offenen Wohnküche. „Schöne Küche!“, sagte ich und Alvaro lächelte mich an. „Wein?“, fragte er und ich nickte während ich mich weiter umsah.