...and it's all because of you
Zayn P.O.V
Schluchzend ließ ich mich an der Terassentür nieder. Genau jetzt war der Moment, an dem ich meine Emotionen nicht mehr zurueck halten konnte. Erst jetzt realisierte ich, wie sehr ich eigentlich litt. Keiner der Jungs machte Anstalten, mir aufzuhelfen. Wahrscheinlich weil sie wussten, dass es nichts bringen würde. Sie standen einfach nur da und starrten mich an. Ich musste wohl wie ein kleines zerbrechliches Baby aussehen, dass weinend nach seiner Mama verlangt. Mein Herz schmerzte mehr als jemals zuvor. Niemals hatte ich auch nur im entferntesten daran gedacht, dass Chelsea und ich einmal an diesem Punkt angelangen würden. Ich hatte sie verloren und das wuerde ich auch wahrscheinlich nicht mehr ändern können. Es machte mich krank, ich hatte in dem letzten Monat wahrscheinlich mehr Alkohol getrunken als in meinem ganzen Leben. In diesem Moment fragte ich mich, ob ich mir jemals so ein Leben gewünscht hatte. Wollte ich wie ein Alkoholiker in der Wohnung vergammeln? War ich nicht immer ein kämpfer gewesen? Mir wurde klar, dass ich um meine Frau und um meine Tochter kämpfen musste.
Mit letzter Kraft stand ich auf und wischte mir die Tränen weg.
,,Alles okay, Zayn?" fragte Niall der direkt neben mir stand.
,,Ich muss was tun. Ich muss meine Familie zurück holen. Jetzt oder nie!" sagte ich entschlossen.
,,Na endlich hat er es verstanden." kam es von Harry. Gerade von ihm hatte ich das nicht erwartet, immerhin war Chelsea seine große Liebe.
,,Helft ihr mir?" fragte ich.
,,Einer für alle und alle für einen Bruder." lächelte Liam. Nachdem ich mich endlich aufgerafft hatte, machte ich mich auf den weg ins Bad um mich zu duschen. Das wurde auch wirklich mal Zeit. Als ich damit fertig war, rasierte ich mich und stylte meine Haare. Endlich sah ich wieder aus wie ein Mensch.
Im Wohnzimmer angekommen, waren die anderen bereits dabei alles wieder in den Normalzustand zu bringen. Ich hatte echt gehaust, wie ein Heckenpenner. Das sollte nun endlich vorbei sein.
,,Was hast du jetzt vor?" fragte Louis, der mich abwartend ansah. Ich wusste worauf er hinaus wollte, schließlich hatte ich unsere Band verlassen und das musste ich wieder gerade biegen.
,,Ich werde jetzt zu Simon fahren und ihn um ein Gespräch beten." sagte ich entschlossen.
,,Heißt das, du wirst zurück kommen?" fragte Niall und grinste wie ein kleines Mädchen.
,,Ja, das werde ich." lächelte ich den kleinen Iren an.
Wie von der Tarantel gestochen sprangen sie alle auf mich drauf und ich hatte zum ersten mal, wieder das Gefühl irgendwo angekommen zu sein. Wenn ich mit Simon geredet habe, muss ich mir endlich was überlegen wie ich meine Frau zurückbekomme. Einen Plan hatte ich allerdings noch nicht, doch ich wusste das die anderen mir helfen würden. Also machte ich mich auf den Weg zum Management, ich musste Simon um mein Rückkommen bitten. Ich konnte nur hoffen, dass er mir noch eine Chance geben würde. Dort angekommen klopfte ich an die Tür und ging in sein Büro.
,,Zayn... was führt dich denn bitte zu mir?" fragte er ernst. Ok. Er war sauer, verständlich.
,,Ich bin hier um mich zu entschuldigen und außerdem würde ich der Band gerne wieder beitreten." fest entschlossen von meinem Vorhaben, ratterte ich die Worte nur so hinunter.
,,Setz dich..." er deutete auf den Stuhl und ich setzte mich. ,,...Also, dass du dich entschuldigst find ich toll, allerdings ist das hier alles nicht so einfach wie du dir das vorstellst. Wir haben neue Covers ohne dich drucken lassen, sämtliche Fanartikel bestehen nur noch aus den anderen vieren. Weißt du was das für ein aufwand ist, dass alles zurück zu ziehen und vorallem was das an Geld kostet?" fuhr er fort. Ich wusste, dass er so reagieren würde.
,,Das versteh ich ja auch alles, aber ich habe einen Fehler gemacht. Ich bin auch bereit die Kosten selber zu tragen. Bitte, Simon." flehte ich.
,,Wo kommen wir denn hin, wenn irgendeiner von euch jedesmal sein Rücktritt aus der Band bekannt gibt, wenn er Probleme mit seiner Freundin hat? Zayn, du musst dir langsam aber sich im klaren darüber werden was du willst. Du kannst deine Freundin nicht weiter so behandeln, auch du hast Fehler gemacht. Und vorallem solltest du lernen, dass eure Fans nichts für eure Privaten probleme können. Entscheide dich jetzt. Willst du zurück? Dann gebe ich dir diese letzte Chance, aber sei dir sicher. Gehst du nochmal raus, gibt es kein zurück mehr." sagte er ernst.
,,Ja, das will ich. Ich will wieder ein Teil von One Direction sein." sagte ich lächelnd.
,,Okay. Dann unterschreib das hier."
,,Danke Simon." lächelte ich und unterschrieb für weitere 3 Jahre meinen Vertrag. Nachdem ich das erledigt hatte, verabschiedete ich mich von Simon und ging zur Tür.
,,Hey Zayn." rief dieser als ich schon fast den Raum verlassen hatte. Ich drehte mich zu ihm um, was er dann sagte verblüffte mich. ,,Viel Glück, hol dir deine Frau zurück." Simon war nie dafür, dass wir Freundinnen hatten, doch jetzt wünschte er mir Glück. Grinsend dankte ich ihm und verließ letzendlich das Riesen Gebäude.
Chelsea P.O.V
Schluchzend, wütend und enttäuscht verließ ich mein Haus, dass Zayn in eine Müllhalde verwandelt hatte. Wie konnte er mir nur vorwerfen, das Zaynia nicht von ihm wäre? Die kleine war ihm aus dem Gesicht geschnitten, das einzige was sie von mir hatte, war die Nase. Ich hasste ihn gerade so unglaublich, für diese Worte das ich am liebsten zurück gegangen wäre um ihm zu sagen wie sehr mich das verletzt hatte, wie sehr er mich verletzt hatte, doch dazu fehlte mir einfach die Kraft und der Mut. Immerhin war er kurz davor, mich wieder zu schlagen. Ich konnte von Glück reden, dass die Jungs rechtzeitig aufgetaucht waren.
Im nahegelegenden Park ließ ich mich auf einer Bank nieder. Ich musste erst einmal durchatmen und das gerade geschehene verarbeiten. Während ich so da saß, wurde mir bewusst, dass in den letzten Jahren viel zu viel schief gelaufen war, dass ich viel zu viel schon einstecken musste. Mir wurde einfacg bewusst, dass nicht nur ich Schuld an dem ganzen Mist, der letzten Jahre Schuld war. Die ganze Zeit, war ich der festen Überzeugung davon, dass ich alles falsch gemacht hatte, doch dem war nicht so. Auch Harry und Zayn waren Schuld. Wir 3 hatten viel zu viel kaputt gemacht. Harry indem er mich einfach hatte sitzen lassen, als er nach X Factor ging, Zayn als er mich damals küsste und meine Gefühle für ihn herauf beschwörte. Und ich, als ich einfach abgehauen bin ohne mich persönlich zu verabschieden. Ich hatte sie einfach mit ihrem Schmerz und der Ungewissheit alleine gelassen, damit ich glücklich werden konnte. Ohne Rücksicht auf Verluste. Erst jetzt wurde mir klar, dass es vielleicht alles so kommen musste, damit wir verstehen das wir alle einfach nicht zusammen gehören. Das keiner von uns füreinander bestimmt ist. Das weder Zayn noch Harry, zu mir gehörte. Genau das wird es sein.
Umso mehr ich mir diesen Schwachsinn einredete umso mehr glaubte ich ihn selbst. Doch im endeffekt wusste ich, dass ich ohne Zayn nicht leben konnte. Das er der Mann ist mit dem ich alt werden wollte. Das er mir gibt, was Harry mir nie geben konnte. Das er, mich immer so geliebt hatte wie ich bin und nie versucht hatte mich zu verbiegen. Das er, für mich soviel in Kauf genommen hatte ohne Rücksicht auf Verluste. Das er mir das schönste geschenkt hatte, was man einer Frau schenken kann. Sein Herz und ein gemeinsames Kind. Zaynia!
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More than this 2 | Harry &' Zayn FF | *End*
FanfictionEin halbes Jahr ist vergangen, seit Chelsea bei einer Nacht und Nebel Aktion ihre Sachen packte und verschwand. Was hat sich seit dem in ihrem Leben verändert? Aber vorallem, was hat sich bei One Direction verändert? Wie haben Harry und Zayn ihre...