Chapter 43

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...All I ever wanted, was you

Liam P.O.V

Gedankenverloren starrte ich auf die Decke des Hotelzimmers, dass ich mir in der Nähe von Cheshire genommen hatte. Warum ich abgehauen bin? Das könnt ihr euch sicherlich denken. Ich hielt die Gegenwart von Chelsea einfach nicht mehr aus. Nachdem sie mich, nach meinem Liebesgeständnis einfach so hatte stehen lassen, stand ich noch gefühlte Stunden wie angewurzelt im Wald. Ich war nicht sauer auf sie, auch nicht enttäuscht. Ich war viel mehr sauer auf mich selbst. Wütend weil ich diese Art Gefühle für sie überhaupt zugelassen habe. Wütend darüber, das ich es ihr gesagt hatte und vorallem wütend darüber, dass ich die dreistigkeit besessen hatte sie einfach zu küssen. Ich wollte mir nicht vorstellen, was sie jetzt wohl über mich denken mag. Es tat weh zu wissen, dass sie meine Gefühle nicht erwidern würde und ich mit meinem Schmerz völlig auf mich allein gestellt war. Aber da musste ich nun wohl durch.

Mittlerweile waren 2 Tage vergangen und noch immer hatte ich mich nicht zuhause blicken lassen. Ich wusste das ich heute zurück musste, schliesslich hatten wir heute einen wichtigen Auftritt bei den VMAS. Seufzend schnappte ich mir meinen Schlüssel und mein Handy aus der Kommode und verließ das Zimmer. An der Rezeption checkte ich schnell aus und machte mich auf den Weg zu meinem Wagen.

Mein Handy hatte ich die letzten 2 Tage ausgestellt, weshalb ich es jetzt wieder einschaltete. Natürlich bereute ich das sofort, nachdem mein Handy dauervibrierte. Ich hatte ungelogen 48 verpasste Anrufe, 42 Sms und 81 Nachrichten auf Whats App. Die meisten Anrufe und Nachrichten waren von den Jungs und Dani, aber ich hatte auch eine Nachricht von ihr. Mit klopfendem Herzen, öffnete ich die Nachricht. Es war keine kurze Nachricht, Nein! Sie hatte mir einen langen Text geschrieben. Bei dessen Worten mir noch heute das Herz schmerzte.

Verdammte scheiße nochmal... wo verdammt nochmal bist du Liam? Denkst du nichtmal einmal darüber nach, dass man sich eventuell mal Sorgen machen könnte? Nein, dafür ist dein Spatzenhirn zu klein. Ich habe es satt, ständig wegen euch in irgendwelche scheiß Situationen zu geraten. Harry mustert mich schon die ganze Zeit komisch, es ist nur eine Frage der Zeit bis auch Zayn merkt das irgendetwas nicht stimmt. Ich kann nicht immer alles auf die verdammte Schwangerschaft schieben. Es geht nicht Liam. Es tut mir leid, wenn ich dich verletzt habe als ich dich einfach stehen lassen hab, aber du musst auch mich verstehen. Ich liebe Zayn und das wird sich auch nicht ändern. Du weißt selber was ich für ihn alles aufgegeben habe und ich bin einfach nicht bereit ein zweites mal so einen Fehler zu machen, wie ich es damals mit Harry gemacht habe. Bitte Liam, versuch mich zu vergessen, geh zurück zu Dani. Sie liebt dich und nur sie kann dich glücklich machen. Das mit uns wird nichts Liam, so leid es mir auch tut aber ich liebe dich nicht, so wie du mich liebst. Ich liebe dich mehr wie einen Bruder. Und jetzt komm verdammt nochmal nach Hause.

Ihre Worte trafen mich mitten ins Herz. Noch nie hatte ich so einen Schmerz empfunden wie an diesem Morgen. Alles in mir versuchte sich gegen diesen Schmerz zu wehren, doch es gelang nicht. Die tränen schossen mir ins Auge und begannen sich ihren Weg nach draussen zu bahnen. So lange hatte ich meine Gefühle für sie unterdrückt, hatte immer versucht sie nur wie eine Schwester zu sehen, doch jetzt war ich endgültig an dem Punkt wo es nicht mehr klappte. Egal wie oft ich es die letzten Wochen noch versucht hatte, es gelang mir einfach nicht mehr. Doch was sollte ich jetzt tun? Ich konnte nicht um sie kämpfen, das wäre Zayn gegenüber einfach nicht fair. Aber vergessen, so wie sie es von mir verlangte, konnte ich sie auch nicht. Es gab einfach keinen Ausweg.

Nachdem ich mich einigermaßen beruhigt hatte, startete ich meinen Wagen und machte mich auf den Weg zurück nach London.

Chelsea P.O.V

,,Es sind nur noch 3 Stunden bis wir im Studio sein müssen und Liam ist immer noch nicht aufgetaucht." stöhnte Louis genervt auf.

,,Er wird schon bald kommen Jungs, macht euch keine Sorgen. Liam hat euch doch noch nie im Stich gelassen." versuchte ich sie zu beruhigen.

,,Irgendwann ist für jeden das erste mal." kam es jetzt seufzend von Niall.

,,Man Jungs jetzt macht euch doch mal locker. Er hat sein Handy doch schon wieder an, das ist doch auch schonmal positiv. Er wird gleich schon auftauchen, macht euch keinen Kopf." sagte ich und wie aufs Stichwort öffnete sich plötzlich die Eingangstüre und ein ziemlich schlechtaussehender Liam betrat den Raum. Gott, was hatte er bloß die letzten 2 Tage wegen mir durchmachen müssen?

,,Sag mal spinnst du? Was fällt dir eigentlich ein, dich so mir nichts dir nichts aus dem Staub zu machen und dich nicht einmal bei uns zu melden?" schrie Harry ihn wütend an.

,,Lass mich in Ruhe, ich brauchte einfach mal meine Ruhe. Ich geh jetzt duschen und dann komm ich. Tut mir ein Gefallen und nervt mich nicht." sagte er ernst und machte sich auch direkt auf den Weg nach oben.

Na super. Das konnte ja noch was werden. Wenn das jetzt die ganze Zeit so weiter geht, weiß ich echt nicht wie ich damit umgehen soll, schließlich war ich hier die einzige die wusste, warum er sich so beschissen verhielt.

,,Er beruhigt sich schon wieder Jungs. Er hat sich doch gerade erst von Dani getrennt, da dreht man schonmal durch." versuchte ich die Stimmung ein bisschen zu lockern.

,,Du hast Recht Schatz. Ich glaube wir wissen alle, wie beschissen man sich in so einer Situation fühlt, wir sollten jetzt einfach alle für ihn da sein und ihn unterstützen wo es nur geht." sagte Zayn und streichelte mir dabei leicht über den Rücken. Noch immer entfachte er damit ein Feuerwerk in meinem Inneren. Ich liebte diesen Mann abgöttisch und ich hatte das Gefühl das meine Liebe zu ihm von Tag zu Tag stärker werden würde. Zwischen uns lief einfach alles perfekt und ich war glücklicher als je zuvor. Ich konnte ja nicht ahnen, das unsere Beziehung noch einigen harte Proben durchleben musste.

Eine Stunde später stand Liam endlich fertig gestylt unten im Wohnzimmer. Jedoch sagte er kein Wort, sondern schnappte sich nur seine Jacke und lief zur Tür. Die anderen trotteten ihm einfach hinterher und sagten nichts mehr. Eleanor, Lisa, Shelly und ich taten es ihnen gleich und stiegen zu ihnen in den Wagen. Paul hatte natürlich auch schlechte Laune, da er solange auf uns warten musste. Kein wunder, hätte ich auch gehabt, wenn ich an seiner Stelle wäre. Während der Fahrt sagte keiner auch nur ein Wort, was mich ziemlich nervös machte. Die kleine bemerkte das wohl auch, denn sie fing wild an mich zu treten. Desöfteren verzog ich sogar mein Gesicht, weil sie so feste zutrat. Gott, was bin ich froh wenn das endlich vorbei ist und die kleine endlich bei uns ist. Es waren nunmehr noch 19 Wochen, die wir aushalten mussten. 19 Wochen die sich wie Kaugummi zogen. Sanft streichelte ich über meinen Bauch und siehe da, Zaynia beruhigte sich.

,,Jungs wir sind da. Nimmt eure Mädchen und macht euch auf den Weg zum roten Teppich, die Fans warten schon ungeduldig auf euch." gab Paul uns bescheid.

Gemeinsam stiegen wir aus und machten uns auf den Weg. Zayn legte behutsam seinen Arm um mich, genauso wie Niall es bei Lisa tat und Louis bei El. Doch was mich stutzig machte, war die Tatsache, dass Harry plötzlich nach Shelly's Hand schnappte und sie mit sich zog. Waren die beiden jetzt etwa schon zusammen? Ich würde, das schon noch herausfinden. Die Jungs schrieben ihre Autogramme und sogar von mir wollten einige der Mädels welche. Von El sowieso, sie war ja schon lange an Louis Seite. Als wir in der großen Halle ankamen, fiel mir natürlich sofort eine Person auf, die ich am liebsten direkt umgetreten hätte. Perrie! Zayn spürte meine Anspannung und zog mich näher an sich, was mich ein wenig beruhigte. Aber auch nur, bis diese Schnepfe sich auf uns zu bewegte.

More than this 2 | Harry &' Zayn FF | *End*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt