More than this 2 | Harry &' Zayn FF | *End*

》Chapter 4《

Don't let me go...

Harry P.O.V

Die letzten 6 Monate hatte ich damit verbracht, meine Gefühle für Chelsea los zu werden, doch je mehr ich es versuchte umso mehr scheiterte ich. Wie soll man auch die Liebe seines Lebens vergessen, mit der man soviel durchlebt hatte? Es war unmöglich.

Immer wieder fragte ich mich, was der wirkliche Grund für ihr plötzliches Verschwinden war. Es konnte doch nicht wirklich meine Schuld sein oder? Zayn gab ständig mir die Schuld, genauso wie ich es bei ihm tat. Wir hassten uns einfach nur noch und unsere Freundschaft war am Ende und es gab kein zurück mehr für uns. Wie sollte ich auch mit jemandem befreundet bleiben, der meine Beziehung zerstört hatte. Es ging einfach nicht. Nur für die Band und für unsere Fans, machten wir in der Öffentlichkeit gute Miene zum bösen Spiel. Obwohl das alles an unseren Fans auch nicht spurlos vorbei gegangen war. Sie spürten die Spannungen in der Band, egal wie sehr wir versuchten es nicht zu zeigen.

Heute war mal wieder einer solche Auftritte und ich musste wieder so tun als wäre nichts. Wie ich es hasste.  Aber was ich noch viel mehr nicht ertragen konnte, war wenn Zayn mich mal irgendwo anfasste, am liebsten wäre ich ihm direkt an die Gurgel gesprungen. Unser Auftritt fand in irgendeinem Club in Los Angeles statt, wirklich Lust hatte ich keine, genauso wie die letzten 6 Monate. Seit sie weg war, hatte ich sowieso die Lust an allem verloren. Selbst als der Arzt mir vor 2 Monaten verkündet hatte, das ich nicht sterben werde konnte ich mich nicht wirklich freuen. Ich wäre wirklich viel lieber gestorben, als mir das ganze Elend weiter reinzuziehen. Manchmal fragte ich mich, womit ich das alles eigentlich verdient hatte.

Der Auftritt war wie nicht anders erwartet, ein voller Erfolg. Aber jetzt hieß es für uns Party, mal wieder richtig die Sau rauslassen, das brauchte ich jetzt. Nachdem ich ein paar Bier getrunken hatte, war ich auch in der Lage mich normal mit Zayn zu unterhalten.

,,Hat einer von euch Niall gesehen?" fragte Zayn in die Runde, doch wir zuckten nur mit den Schultern.

,,Da kommt er doch." sagte ich und zeigte in Niall's Richtung.

Er sah wütend aus und die Tränen standen ihm in den Augen. Was war passiert? Hatte er sich mit Lisa gestritten?

,,Was ist los Niall?" fragte Zayn.

,,Alles okay. Passt schon." sagte er und drehte sich weg.

Zayn und Perrie verschwanden irgendwohin, während wir anderen weiter tranken. Ich hatte seit langem mal wieder richtig Spaß und konnte für einen Moment vergessen, was ich das letzte halbe Jahr nicht vergessen konnte.

,,Ich geh mal auf's Klo Jungs." sagte ich und stand auf. Ich lief in Richtung der Toiletten und da sah ich sie.

Zayn und Chelsea.

Wie angewurzelt blieb ich stehen und beobachtete das geschehen. Chelsea sah bedrückt zu Boden, während Zayn sie wütend anstarrte und ihr Kinn anhob. Am liebsten wäre ich ihm jetzt schon wieder an die Gurgel gesprungen, weil er sie berührt hatte. Mit schnellen Schritten lief ich auf die beiden zu. Sie war gerade dabei zu reden, als ich sie unterbrach.

,,Chelsea?" fragte ich ungläubig.

,,Ich muss jetzt gehen." sagte sie und verschwand.

Wie angewurzelt standen wir da und schauten ihr hinterher. Ich konnte nicht glauben was ich da gerade gesehen hatte. Sie sah immer noch genauso aus wie vor 6 Monaten. Wunderschön. Ich drehte mich um und lief nach draußen, ich hatte keine Lust mehr zu feiern, ich wollte einfach nur zurück ins Hotel. Ich nahm mir ein Taxi und ließ mich zurück fahren. Vor dem Hotel bezahlte ich und ging auf mein Zimmer.

Jetzt lag ich da in meinem Bett und das einzige was in meinem Kopf war, war Chelsea. Gerade wenn man dabei ist zu verkraften was passiert ist, taucht sie mir nichts dir nichts wieder auf und hat nichtmals eine Erklärung. Nein sie dreht sich einfach um und flieht schon wieder. Langsam fing ich an sie zu verachten, dieses Mädchen hatte alles zerstört. Mein Herz, mein Leben und meine Freundschaft zu Zayn, den ich liebte wie einen Bruder.

Es war an der Zeit etwas zu ändern, ich musste sie loslassen egal wie schwer es werden würde.