More than this 2 | Harry &' Zayn FF | *End*

Chapter 31

...just close your eyes to see

Chelsea P.O.V

Mit dem Beginn der Dämmerung machte ich mich langsam auf den Weg zurück zur Villa. Die Worte die Harry mir an den Kopf geworfen hatte, taten mehr als weh. Sie zerrissen förmlich mein Herz. Ich wusste ja bereits wie sehr ich ihn verletzt hatte, aber das es so schlimm ist war selbst mir nicht bewusst. Ich fühlte mich so schlecht, denn er hatte Recht ich ganz allein war Schuld an dieser Situation. Hätte ich die beiden doch besser niemals wieder getroffen, dann wären sie jetzt wahrscheinlich viel besser dran. Ich wäre bei Luke geblieben und alles wäre geregelt. Apropo Luke, ich musste noch rausfinden was er mit Mike zu tun hatte, aber dafür war später noch genug Zeit.

Als ich die Villa betrat, kam mir Zayn schon entgegen gelaufen.

,,Gott wo warst du so lange? Ich hab mir Sorgen gemacht." sagte er und nahm mich in die Arme. Ich genoss seine Nähe, am liebsten hätte ich ihn nicht mehr los gelassen.

,,Ich war an eurem Platz. Sorry ich wollte einfach etwas alleine sein. Harry war ziemlich ehrlich zu mir." erklärte ich.

,,Oh okay." sagte er und strich mir über den Rücken. Ich sah zu den anderen, die irgendwie mitgenommen aussahen. Liam lief die ganze Zeit auf und ab, während Louis auf dem Boden lag und es aussah als würde er den Fußboden gerade anbeten.

,,Was ist denn hier los?" fragte ich.

,,Harry ist weg. Er hat seine Sachen gepackt und ist zu seiner Mutter gefahren." sagte Liam ernst.

,,Das ist alles meine Schuld." schluchzte ich und ließ mich auf der Couch nieder.

,,Sag doch sowas nicht. Natürlich ist das alles nicht so leicht für ihn, aber das ist nicht nur deine Schuld. Er hat zu viele Fehler gemacht." meinte Louis und nahm mich in den Arm.

,,Ich weiß, aber er tut mir so verdammt leid."

,,Mach dir nicht immer so ein Kopf. Das wird alles wieder." sagte Niall und grinste mich an. Am liebsten hätte ich ja jetzt in seine Backen gekniffen, weil er einfach so ein süßes grinsen hatte, aber ich ließ es sein.

Wir schauten alle zusammen noch einen Film, bis wir schließlich auch schlafen gingen.

Luke P.O.V

* 8 Monate zuvor *

,,Und wie soll ich dieses Mädchen bitte finden?" fragte ich meinen gegenüber genervt.

,,Ganz einfach, sie wohnt doch jetzt auch in LA. Also wird es für dich ein leichtes sein, sie ausfindig zu machen. Sie wohnt mit irgendeiner Shelly zusammen." erklärte er, während er mit der Zigarette in seiner Hand spielte.

,,Hmm... ich kenne eine Shelly. Sie ist die Schwester von meinem Kumpel." sagte ich.

,,Wenn er Greg heißt, bist du da genau richtig." sagte er genervt.

,,Dann weiß ich auch glaub ich wen du meinst." erwiderte ich und stand auf. Ich wollte hier unbedingt raus und wieder zurück nach LA. Ich hasste London, diese Stadt war einfach nichts für mich.

,,Du wirst schon das richtige tun. Schau einfach, das sie so lange bei dir bleibt bis ich hier raus bin." zischte er und schnalzte mit der Zunge.

,,Bis dann Mike." sagte ich und verließ das Gefängnis. Ich wusste, das es falsch war was ich hier tat, aber ich hatte Schulden bei Mike und wenn ich tue was er sagt, bin ich automatisch von meinen Sorgen befreit.

* Jetzige Zeit *

Ich hätte damals niemals damit gerechnet, das ich mich in Chelsea verlieben würde. Für mich sollte das ganze eigentlich nur ein Job werden, aber ich Idiot ließ Gefühle zu.

Was hab ich jetzt davon? Ich sitz wie ein begossener Pudel irgendwo im nirgendwo und fühl mich beschissener denn je. Ich hatte mittlerweile schon mitbekommen, das Mike wieder hinter Gittern sitzt, nachdem Chelsea und ihre Leute ihn gefangen hielten, als er bei ihnen eingebrochen ist.

Nachdem Chelsea mit mir wegen diesem Zayn Schluss gemacht hatte, war ich am Boden zerstört. Ich hab mich betrunken, bekifft und hab mit den verschiedensten Weibern geschlafen. Doch all das hat mir rein gar nichts gebracht, im Endeffekt habe ich mir damit nur selber bewiesen, dass ich ohne sie einfach nicht mehr leben kann. Aber wie soll ich ihr bitte unter die Augen treten, wenn ich Schuld war das Mike sie gefunden hatte? Ich hätte die Möglichkeit gehabt, ihm rein gar nichts zu erzählen, aber nach ihrem Abgang war ich so wütend und enttäuscht dass ich ihm einfach alles erzählt hatte. Ich war wohl das charakterloseste Arschloch auf diesem Planeten.

Ein Nichtsnutz.

Ein Niemand.

Wohl oder übel musste ich mich nun damit abfinden. Ich musste versuchen ohne sie zu leben, egal wie schwer es auch war. Die Tatsache, dass Greg mir gesagt hatte dass sie Schwanger ist machte mich nur noch mehr fertig und erschwerte mir die ganze Situation. Am liebsten hätte ich diesen Zayn den Hals umgedreht. Skrupel? -Kannte ich nicht. Ich hätte das ohne Probleme getan, aber sie liebte ihn und ich wollte ihrem persönlichen Glück nicht mehr länger im Weg stehen, dass hatte ich viel zu lange getan.

Harry P.O.V

Seit 2 Tagen war ich bereits in Holmes Chapel bei meiner Mutter und Gemma. Die beiden hatten vergeblich versucht mich aufzumuntern, doch ich war stur. Verdammt Stur. Ich wollte einfach nicht verstehen, wie Chelsea mir so weh tun konnte.

War ich wirklich so ein schlechter Mensch?

Hatte ich all das wirklich verdient?

Ja, ich habe sie sehr verletzt. Ich habe sie benutzt, nur um Lisa ins Bett zu kriegen. Ich hatte sie verletzt, habe sie einfach verlassen und das nur weil ich rausfand, dass mein Cousin ihr Peiniger war. Ich wollte immer schon hoch hinaus, weit raus in die weite Welt. Die Charts stürmen mit meinen Jungs. Unsere Fans glücklich machen und vorallem wollte ich Chelsea niemals verlieren. Sie war die erste Frau die ich in mein Herz gelassen hatte, die erste Frau die mich mit jeder Berührung um den Verstand brachte. Der einzige Mensch der mir das liebste war.

Heute sitz ich hier alleine und kann keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich komm einfach nicht weiter, so gerne ich auch wollte ich schaffe es einfach nicht. Jeden Tag versuchte ich damit klar zu kommen, dass sie nicht mich sondern meinen Besten Freund liebte. Die Tatsache, dass sie nun ein Kind miteinander bekommen riss mir sprichwörtlich den Boden unter den Füßen weg. Ich hoffte so sehr, dass ich eines Tages damit klar kommen würde, denn Chelsea hatte das Recht darauf endlich glücklich zu sein. Sie war das wertvollste in meinem Leben.