13 - Montag

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Also gingen wir zu ihm, legten uns hin und ich kuschelte mich wie vorhin an ihn. Schon schlief ich wieder ein.

Es war Montagmorgen und ich wurde, nicht wie üblich von meinem nervigen Wecker geweckt. Sondern von meinem nur halb so nervigem Brüderchen. Doch diesmal war er nicht nervig. Ich war ihm mehr als dankbar für gestern! Er weckte mich ganz sanft. Als ich wach war und aufstehen wollte, sah er mich schockiert an. „Was hast du gemacht?! Das war gestern noch nicht!", sagte er besorgt. Ich schaute ihn verwirrt und fragend an und überlegte, was er meinte. Ich stand auf und lief zum Spiegel. Schockiert schaute ich durch den Spiegel zu Dominik. Auf meinem Hals war ein riesen Bluterguss. Wahrscheinlich von Lucas Erwürgungs-Versuch gestern ... „Ähm meine Kette war zu eng ...", log ich. Doch er merkte es. Er schaute mich misstrauisch an. Allerdings sagte er nichts, da er wusste, wenn ich drüber reden wollen würde, würde ich es tun. Er kam näher zu mir und drückte mich besorgt an sich, gab mir einen Kuss auf meinen Haaransatz. Ich ging dann in mein Zimmer und machte mich für die Schule fertig. Ich hatte keine Lust mich auf zu stylen also Messi Dutt, graue Jogginghose, schwarzes Rollkragen-Oberteil und einen riesen Schal als Jacke. Durch den Rollkragen sah man die blauen Flecken von Luca nicht. Oh Gott Luca. Ich sehe ihn gleich. Plan für heute: einfach überleben und Luca nicht begegnen!
Da ich mich nicht schminken wollte, machte ich mich mit meinen Gedanken über Luca auf den Weg nach unten. Dort traf ich auf Dominik der mein sehr verwundert anschaute, wahrscheinlich weil ich so schnell fertig bin.
Nachdem ich Dominik davon überzeugt hatte früher loszufahren, sodass ich Luca nicht vor der Schule sehen musste. Saß ich also jetzt schon auf meinem Platz am Fenster und schaute raus. Ich hörte wie der Englischunterricht startete. Doch so schnell wie er startete, so endete er auch wieder. Pause. Panik. Ich wartete auf Janina, bis sie rauskam. Mit Janina zusammen liefen wir nach draußen. Zu Eric und ...

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