23 - Chemie

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„Dominik?", fragte ich und er nickte. „Ja mein großer Bruder", sagte ich und merkte wie seine Enttäuschung größer wird.

„Aber ... er ist echt entspannt als großer Bruder", sagte ich. Er nickte verständnisvoll. Wir kamen vor dem Chemiesaal zum Stehen. „Und da, ich ein paar Sachen weiß, womit ich ihn bei unseren Eltern verpfeifen kann, ist er noch entspannter", sagte ich leicht lachend. „So eine bist du also", sagte er schmunzelnd. „Ja, genau SO eine bin ich", sagte ich lachend. „Guten Morgen", sagte Herr Winkler und schloss die Tür zum Saal auf. Wir liefen rein. „Zweite Reihe?", fragte ich und schaute zu Kris und zu Jonas. Jonas und ich sind Chemie-Buddys. Er geht auch in die Klasse von Kris. Die beiden nickten und folgten mir. Ich beanspruchte ohne Zögern den Fensterplatz. Kris setzte sich neben mich und Jonas setzte sich, dann neben Kris. Herr Winkler ging die Anwesenheit durch. Als er fertig war, fing er mit dem Unterricht an. Die Doppelstunde verlief relativ entspannt ab. Als die Klingel ertönte, packten wir unsere Sachen ein und gingen nach draußen. An der Tischtennisplatte angekommen ließ ich mich nieder. Kris setzte sich neben mich. Die anderen kamen wenige Minuten später auch zu uns. Dominik war irgendwie merkwürdig. Schon den ganzen Tag. Ich kann nicht sagen was genau, aber er hatte irgendein Problem. Er stand vor uns, da Eric und Janina sich auch hingesetzt hatten.
Ich streckte die Arme aus und er verstand es sofort. Er kam ein paar Schritte auf mich zu und schlang seine Arme um mich. Auch ich schloss meine Arme um ihn und flüsterte: „Alles ok?". Ein leises „Warum?", kam von ihm zurück. „Weiß nicht ... hab irgendwie das Gefühl ...", flüsterte ich etwas skeptisch. Er nickte und löste sich. Die restliche Pause unterhielten wir uns. Ich hauptsächlich mit Kris. Er ist echt nett. Die Klingel beendete die Pause. Dominik war auch, der erste der wieder in die Schule ging. Eric schaute mich fragend an, doch ich konnte nur mit einem unwissenden Schulterzucken antworten. Janina und Eric verabschiedeten sich, genauso wie Kris und ich. Er wollte gerade etwas sagen, als eine Durchsage ihn unterbrach „Marie von Ludwig bitte ins Sekretariat". „Ohhh ... was hast du denn angestellt?", kam es lachend von Janina und Eric stieg mit ein. „Gute Frage ... ich muss dann los bis dann ... Ja?", sagte ich, dass letzte an Kris gerichtet. Also ging ich Richtung des Sekretariats. 

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