53 - Dritte Perspektive

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"Marie, was ist denn los? Du kannst mir nicht sagen, dass nichts ist!", sagte er und schaute mich auf irgend eine Art überfordert an. "Mir ist einfach nur schwindelig", sagte ich. "Hast du genügend gegessen? Genug getrunken?", fragte er.

Seine Worte kamen bei mir wie durch eine Wand an. Ich nickte nur stumm. „Komm, leg dich mal hin und mach Beine hoch", sagte er. Er stellte sich auf und ich wollte es ihm gleich tun. Doch als ich zum Stehen kam, überkam mich eine Welle von Schwindel und es zog mir die Beine unter dem Boden weg. Kris konnte mich grade noch so auffangen. „Marie", rief er erschrocken. Ich war wie abwesend. Er legte mich extrem samt auf den Boden und legte meine Füße auf die Bank. Er kniete sich wieder neben mich und holte sein Handy raus. Kris tippte irgendwas in seinem Handy rum. Ich schloss derweil meine Augen. „Hey, hier bleiben", sagte er und rüttelte leicht an mir. Ich öffnete kurz meine Augen und schloss sie wieder. Mir floss eine Träne die Wange hinunter. „Alles wie gut! Versprochen!", sagte er immer wieder und wischte mir die Träne weg. Ich hörte Schritte. Schnelle Schritte. Ja schon fast rennen. Herr Kunz, Eric und Janina versammelten sich um mich. Herr Kunz sagte irgendwas und Eric verschwand daraufhin. Kris hielt mittlerweile meine Hand und ich drücke sie immer wieder fest zu, dass er weiß, dass ich da bin.

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