55 - Krank

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„Herr Kunz, ich bringe sie heim.", sagte mein Bruder an Herrn Kunz gerichtet. Kris trug mich ganz sanfte zum Auto. Eric trug meine Sachen und Janina lief und redete ein wenig. Dominik hörte ich hinter uns reden.

Am Auto angekommen öffnete Janina die Beifahrertür und Kris setzte mich extrem vorsichtig auf dem Beifahrersitz ab. Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange. Als ich mich von ihm löste, konnte ich bemerken, dass seine Wangen etwas errötet waren. Er schnellte mich noch an und schloss das sachte die Tür. Ich war schon fast wieder im Land der Abwesenheit als Dominik die Fahrertür öffnete. Er setzte sich, schnallte sich an und fuhr los. Er streichelte mir immer wieder übers Bein, dass ich weiß, dass er da ist. Zu Hause angekommen, half er mir ins Haus. Ich ging hoch in mein Zimmer und zog mich um. Mit meiner Decke ging ich runter und setze mich auf die Couch. Dominik kam mit zwei Tellern Nudeln zu mir, reichte mir einen der zwei Teller und setzte sich neben mich. Nachdem ich meine Nudeln gegessen hatte, schlief ich auch schon ein. Dominik hatte mich hoch in sein Bett getragen. Das ist bei uns irgendwie zum Ritual geworden, wenn ich krank war durfte ich bei Dominik schlafen. Ich träumte unruhig und wurde immer wieder wach. Ab und zu schweißgebadet und ab und zu kurz vorm erfrieren.

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