Grüne Augen

36 - Heimkommen

"Warte, des war das Gästezimmer?", fragte ich verwirrt. Da es für mich eher den Eindruck, hatte, als ob dort jemand leben würde. Nein, das war Kris Zimmer!", gab nur Tobias amüsiert von sich. Verwirrt und fragend schaute ich zwischen den beiden hin und her. "Wir haben dich ins Gästezimmer gebracht und ich habe dir gemütlichere Sachen angezogen ...", sagte Kris. " Aber du wolltest nicht allein im Gästezimmer schlafen", sagte Tobias grinsend. "Also hast du bei mir geschlafen und Tobias im Gästezimmer ...", sagte Kris.

OMG Hilfe nein!! Mein Gesichtsausdruck veränderte sich von verwirrt und fragend zu rot zu einfach ROT. Tobias bekam einen Lachanfall und krepiert förmlich an seinem Lachflash. Kris versuchte mit wohl mit den Worten "War ja nicht so schlimm" zu retten, doch es brachte absolut nichts. So langsam beruhigte Tobias sich. Mein rotes Gesicht hat so langsam eine normalere Farbe angenommen. Tobias und Kris zockten nur irgendwas an der Playstation oder so. Ich schaute ihnen einfach dabei zu und versuchte meine Gedanken zu sortieren. Ich zuckte zusammen, denn die Klingel läutete. Kris erhob sich von der Couch und eine Kälte durchzog mich. Tobias jubelte auf, da er die Runde somit gewonnen hatte. Kris lief Richtung Tür. Den ganzen Weg über zeigt Kris Tobias seinen schönsten Finger. Ich schaute beschämt weg. Tobias wechselte zum Glück schnell das Thema. Indem er wissen wollte, wo der PlayStation Controller ist. "Die sind weg", sagte er kalt. "Weg?", fragte Tobias erstaunt. "Ja, meine Eltern meinten, ich zocke zu viel und soll mich lieber um die Schule kümmern", sagte er Augen verdrehend. "Deine alten haben doch einen weg", sagte Tobias nett lachend. "Bisschen", sagte auch Kris lachend. Wenige Minuten später meinte Tobias dann, dass er gehen würde. Er verabschiedete sich und war weg. Auch ein paar Minuten nachdem Tobias gegangen ist, ging ich dann auch. Ich verabschiedete mich von Kris mit einer etwas längeren Umarmung. Nahm meine Tasche, die im Eingangs Bereich lag. Kris reichte mir ein Paar Schuhe von seinem Bruder, die mir passten, da ich nicht mit meinen High Hegels nachhause laufen wollte. Ich verabschiedete mich schließlich und schloss die Tür. Auf dem etwa 10-minütigem Heimweg dachte ich die ganze Zeit über die vergangene Nacht und darüber, dass Kris mich unbedingt heimbringen wollte. Ich hielt das aber für keine gute Idee wegen Dominik. Ich hatte keine Lust auf die Diskussion, wo ich letzte Nacht war und noch weniger darauf, warum mich Kris nachhause gebracht hat.