Du merkst es nie... Lea × Nico Santos

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Erzähler sicht

"Der Schlaf hat dir gut getan. Siehst endlich etwas erholt aus".  Erstaunt sieht Lea auf Mike. "Was machst du denn hier?" Sie kann sich nicht daran erinnern ihren Manager ins Studio bestellt zu haben. "Wollte mal sehen wie weit ihr Seid" verkündet er ehe er sich auf das Sofa fallen lässt. "Wir kommen eigentlich ganz gut voran aber ich hätte nicht gedacht das ich nach Sing meinen Song so viel am Album verändern will". Mike mustert sie und es ist ihr unangenehm. "ist was?" will sie wissen und er schüttelt bloß den Kopf. "Ich mach mir ein wenig sorgen um dich...Wenn du es mir jetzt sagst können wir das Album um eine Woche verschieben aber das musst du mir dann wirklich jetzt sagen und nicht erst morgen". Für einige Sekunden denkt sie über den Vorschlag ihres Managers nach doch dann wird der ganze stress in ner Woche wieder von vorne los gehen...Die letzten vier tage bis zur Album Abgabe würde sie noch überstehen und das Album dann Pünktlich abgeben. "Nein aber danke für deine Besorgnis. Ich schaffe das schon" Mike nickt denn er hat mit keiner anderen Antwort gerechnet. Lea ist ehrgeizig und vielleicht auch etwas zu Stolz um seine Hilfe an zu nehmen. "Gut dann freu ich mich auf die Ergebnisse in vier tagen" kommt es von ihm ehe er sich erhebt. "Mach es gut Lea" sagt er im vorbeigehen ehe er dann das Studio verlässt. Lea arbeitet Hart mit ihrem Team und am ende des Tages stellt sie erfreut fest das gar nicht mehr so viele Aufnahmen anstehen. Tot müde fällt sie Zuhause in ihr Bett. Sie schließt die Augen und stellt dann erfreut fest das ihre Bettwäsche nach Nico riecht. Sie drückt ihre Nase in das Kissen und genießt den Geruch. Wie gern hätte sie ihn jetzt hier neben sich liegen. Ihr Blick wandert zu Uhr. Es war schon kurz nach drei...er war bestimmt nicht mehr wach und selbst wenn was würde ihr das dann bringen. Er hat keinen Führerschein und mit der Bahn braucht er fast Vierzig Minuten...In seine Wohnung will sie nicht und wieder kommen die Bilder in ihr hoch wie Amelie Nico liebevoll küsst. Schnell verwirft sie die Gedanken an seine Ex. Zum Kuckuck nochmal nun ist sie hell wach. Sie probiert eine weile lang zu schlafen doch weil es einfach nicht klappen will steht sie auf und packt schonmal ein paar Umzugskartons.

Die nächsten drei Tage sind ziemlich stressig und Lea ist froh wenn sie vor drei Zuhause im Bett liegt wobei ihre Nachtschicht dann eigentlich erst richtig anfängt denn sie wird unmittelbar nach ihrem Albumreals umziehen. Das Album ist bereits ans Label gegangen und nun kann sich Lea voll ganz aufs Packen konzentrieren zumindest denkt sie das. Es klingelt doch sie hat gerade die Hände voll und Packt ihr Geschirr in eine der Kisten. Sie hat ohne hin nichts Bestellt und schließlich gibt es in diesen Haus noch genug andere Leute die Pakete für einen Nachbarn der nicht Zuhause ist annehmen können. Allerdings hört das klingeln einfach nicht auf und genervt läuft sie zum Türsummer. Sie öffnet ohne nach zu fragen wer unten steht und will einfach nur die Person die sie belästigt schnell möglichst los werden.

"Du bist ja doch Zuhause" schallt ihr eine bekannte stimme aus dem Treppenhaus entgegen. Nico steht vor ihr und lächelt. Er sieht irgendwie blass aus stellt sie fest und in ihr wird prompt das schlechte gewissen wach. In den letzten tagen hatte er immer Telefonieren wollen aber sie hat ihm immer einen Korb gegeben wegen ihrer zeitnot und meint sich wage daran erinnern zu können seine letzte WhatsApp zwar gelesen aber nicht geantwortet zu haben. "Ja...ich muss packen" probiert sie ihn direkt davon abzuhalten auf die Idee zu kommen das sie nun zeit für irgendwelchen Unsinn hätte. "Perfekt ich kann helfen" kommt es sofort von ihm während er sich an ihr vorbei in ihre Wohnung schiebt. "Nico...du musst das nicht machen" murmelt sie denn irgendwie findet sie es beängstigend das der Tollpatschige Spanier ihre zerbrechlichen Teetassen in der Hand hält. "Mach dich mal locker Lea" flüstert er ihr zu den er scheint ihre Anspannung zu bemerken. Sie ist gerade damit beschäftigt einen der Kartons zu beschriften als sie Nicos Hände an ihren Schultern fühlt. "Soll ich dich massieren? du bist ganz verspannt" er wartet gar nicht auf eine Antwort und Lea stellt fest wie gut er darin ist. Sie schließt die Augen und genießt es. "Wenn's mit der Musik nicht mehr läuft kannst du Massör werden" lacht sie und durch die Reflektion in den fenstern kann sie sehen das er auch grinst.

"Sag mal wieso hast du mir eigentlich nicht zurück geschrieben? Hab ich was falsch gemacht" will er wissen als sie einige zeit später auf ihre bestellte Pizza warten und sich eine kleine pause gönnen. "Nico ich hab stress" probiert sie sich zu entschuldigen auch wenn sie zugeben muss das die Ausrede ziemlich bescheiden ist. "Also bist du nicht sauer oder so" fragt er nach und sofort schüttelt sie den Kopf. "was machst du morgen?" versucht sie direkt keine stille auf kommen zu lassen. "Was soll ich schon machen ? hab ein Date mit meinem Netflix Account". Sie zieht die Augenbrauen hoch. "Schade ich dachte du hättest Zeit mir beim Streichen in der neuen Wohnung zu helfen" sofort nickt er begeistert. "Ist besser als Netflix" Kommentiert er und Lea greift nach seinen Händen. Vor ein paar tagen hat Arian sie angerufen und gemeint das Nico mehr unter dem Lockdown litt als er zugeben wollte. Er vermisste wohl seine Eltern ganz schlimm und ausgerechnet in den letzten zwei Wochen hat sie keine zeit für ihn gehabt. "Und was war sonst so die Woche bei dir" fragt sie während sie sich an ihn schmiegt. Sie will ihn ablenken und liebe schenken und hat gleichzeitig aber keine Ahnung ob sie das so richtig tut. "Ach nichts ich hab echt null zu tun. Highlight des Tages ist FaceTime mit meiner Family". "Du vermisst sie sehr oder?" er nickt und sieht auf seine Hände "Aber du deine doch auch" er zieht sich zurück probiert seine Gefühle runter zu machen. "Ja aber mich trennt kein Meer von ihnen" nachdenklich sieht er sie an biss es an der Tür klingelt. Die Pizza. Endlich Lea ist am Verhungern. Sie will aufspringen doch Nico drückt sie bestimmt aufs Sofa zurück. "Ich geh. Wäre so als würde ich dich zum essen ausführen wenn ich bezahle" er zwinkert ihr noch einmal zu und verlässt dann das Wohnzimmer.