Du merkst es nie... Lea × Nico Santos

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Erzähler Sicht

Genervt legt Nico Leas Handy zu Seite und lässt sich dann auf sein Bett sinken. "Bin fertig mit Telefonieren" ruft er durch die Wohnung und keine Minute später steht Lea in der Tür zum Schlafzimmer. Ihre Augen liegen auf ihm und er setzt sich auf als er ihren blick bemerkt. "Mama und Papa haben sich vorhin gestritten" erklärt er ihr seine miese Laune denn nach dem Film den sie gemeinsam geguckt haben ist seine Laune eigentlich wieder ganz in Ordnung gewesen. "Oh" kommt es nur von Lea und sie lässt sich auf die Bettkannte sinken. "Und worüber" Nico macht eine abfällige Handbewegung. "Mama will jetzt einen Antrag auf Familienzusammenführung stellen aber nicht das ich zu ihnen fliege sondern sie hier her". Lea denkt kurz nach. "Aber das ist doch gut". Er fährt sich einmal durch die Haare. "Finde ich ja auch aber Papa will den Hund nicht einfach auf Unbestimmte zeit zu Clarissas freund geben und dann meinte Mama das ein Hund ihm nicht wichtiger als sein Sohn sein kann. Die beiden haben sie sich halt voll reingesteigert und dann kam irgendwann der große knall  aber Clari meint das wird schon wieder". Lea seufzt und lässt ihren Kopf an seine Schulter fallen. "Ach Nico...ist halt für alle gerade eine schwere zeit" er nickt und sieht sie dann einfach nur an. "Was machen wir jetzt noch?" will sie mit einem blick auf die Uhr wissen. Die sonne ist noch nicht mal unter gegangen aber trotz der Frühen Abendstunde fühlt er sich so erschöpft das er nicht mehr in der Lage ist irgendwas zu starten. "Ich bin Müde und du musst morgen früh raus oder?" Lea nickt einmal stumm. "Ich muss morgen ins Studio. Forster hat mich gefragt ob wir gemeinsam an nem Song arbeiten wollen". "Verstehe" ist das einzige was er rausbringt ehe er sich auf die Lippe beißt. "Brauchst gar nicht so zu gucken, der ist doch eh viel zu alt für mich" flüstert sie in sein Ohr und sofort bildet sich eine Gänsehaut bei ihm. "Nicht das ich eifersüchtig gewesen wäre...aber gut zu wissen" murmelt er zurück. Lea lächelt sanft und steht dann auf. "Kommst du?" sie hält ihm ihre Hand hin und er nimmt sie nach kurzem Zögern. Amelie hat es nie gemocht wenn er ihre ganze Hand festgehalten hat. Immer nur ihrem Daumen hatte er halten dürfen. "Fast vergessen wie schön das ist wenn sich eine Hand an meine schmiegt" rutscht es ihm raus und Lea sieht ihn verwirrt an. "Vergiss es ich hab laut gedacht" kommentiert er ihren fragenden blick ehe er sie mit ins Bad zieht wo sich dann beide die Zähne Putzen. Für einige Sekunden betrachtet Lea ihre Zahnbürsten die nebeneinander in einem Glas stehen und dann muss sie kurz daran denken wie sie damals als sie hier zu Besuch war beim Händewasche so auf Amelies und seine Gestarrt hat. Niemals hätte sie sich erträumt das knapp ein Jahr später ihre Zahnbürste so neben seiner steht. Nico bekommt das nicht mit, er ist viel zu sehr damit beschäftigt sich das Haargel raus zu waschen.

Am nächsten Morgen

"Bitte bleib doch hier" bettelt er am nächsten Morgen aus dem nichts los und kuschelt sich an Lea die gerade dabei ist aufzustehen. "Nico" sie beginnt zu lachen und streicht ihm nochmal durch die Haare. "Ich würd doch auch lieber noch liegen bleiben aber Mark wartet doch" er seufzt und kuschelt sich noch etwas näher an Lea was es ihr nur noch schwerer macht aufzustehen. "Lass uns noch etwas kuscheln" gibt er nicht auf und quengelt weiter was Lea ein seufzen entlockt. "Ach Nico, heute muss ich echt aber morgen hab ich frei" mit den Worten befreit sie sich dann endgültig aus seinen Armen und zieht sich an. Frustriert lässt er sich in sein Kissen zurück sinken und sofort tut es Lea leid dabei muss sie doch wirklich los. "Wir können ja heute Nachmittag etwas zusammen unternehmen oder sonst Morgen" probiert sie ihn aufzumuntern doch nun ist er bockig wie ein kleines Kind. "Hat doch eh alles zu" dann dreht er sich mit dem Rücken zu ihr. "Dann gehen wir halt Spazieren". "Es soll regnen" lehnt er auch direkt diesen Vorschlag ab. "Dann machen wir halt-" doch Nico unterbricht sie sofort. "Verstehst du es nicht? Heute Mittag hab ich kein bock mehr darauf" Sie zuckt zusammen weil er geschrien hat und als er zu Ende gesprochen hat lässt er sich wieder mit dem rücken zu ihr aufs Bett fallen. "Alles klar danke für das Gespräch...pass mal auf Nico egal ob du es hören willst oder nicht. Ich haben dieses beschissene Virus nicht auf die Welt los gelassen und ich bin auch nicht der Typ der deinen reise Antrag abgelehnt hat. Ich kann auch nichts dafür das dein Label dir davon abrät schon neue Songs zu produzieren. Stoß mich ruhig weiter weg und lass deine Laune an mir aus aber wunder dich dann nicht wenn ich mich dann irgendwann von dir distanziere. Die Menschen weg zu stoßen die einen Lieben ist immer schlecht, denk mal drüber nach" Ihre Worte sind noch nicht mal ganz in seinem Kopf angekommen als sie noch hinzufügt "Melde dich bei mir wenn du reden willst und lass deine schlechte Laune dann aber bitte zuhause" kurz danach hört er nur noch das zuschlagen der Wohnungstür. Sie lässt ihren Kopf gegen die zugezogen Tür sinken. "Fuck" murmelt sie leise und seufzt dann. Genau das hat sie nicht gewollt. Sie wollte ihm nicht so unsensibel und in so einem patzigen Ton sagen das sie das nervt aber eben war er einfach zu weit gegangen. Sie kann doch nichts dafür das die Situation so ist wie sie eben ist. Gerne würde sie Nico auffangen aber dafür muss er dann auch mit ihr sprechen und nicht einfach nur sagen bleib da ich will kuscheln. Genervt von der Gesamtsituation macht sie sich dann auf den weg zu Marks Studio. Sie hat schon öfter mit dem Forster zusammen geschrieben und freut sich auch auf den netten Kerl aber der morgen mit Nico den sie sich so ganz bestimmt nicht vorgestellt hat steckt ihr einfach in den Knochen.