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Erzähler Sicht

"Ist mein sonst so tiefenentspannter Spanier etwa nervös?" neckt sie Nico der das ganze überhaupt nicht lustig findet. Nervös rutscht er auf dem Beifahrersitz herum und Lea merkt in diesem Moment ganz genau wie gut es ist das er nur Beifahrer ist. "Bleib locker Nico" vorsichtig legt sie ihm die Hand auf den Oberschenkel und das lässt ihn tatsächlich ruhiger werden. Durch einen kleine Stau und den Weihnachtsverkehr kommen sie erst gegen frühen Abend an. Lea parkt das Auto in der Straße in dem das Haus ihrer Eltern steht und sieht ihn dann an. "Alles gut ?" er nickt und lächelt nervös. "Und es ist für deine Eltern auch wirklich Okay das ich hier bin?". Lea verdreht einmal die Augen. "Mama hat dich doch höchstpersönlich eingeladen also komm" sie steigt aus und Nico tut es ihr gleich. Die Häuser die alle fein säuberlich in einer reihe stehen sehen alle ähnlich aus nur eins der Häuser sticht wegen seines Roten Anstrichs besonders hervor. "Das rote ist unseres" kommt es strahlend von Lea und in ihren Augen ist die Vorfreude auf ihre Schwester und Eltern zu sehen. Mit einem Kloß im Hals stellt er nun fest das er seine Eltern bald ein komplettes Jahr nicht gesehen hat. Auf dem Weg zu dem Häuschen ist er so in Gedanken das er gar nicht mit bekommt das Lea schon geklingelt hat. Bevor er darüber nachdenken kann was er zu ihren Eltern sagen wird wenn sie ihnen jetzt die Tür öffnen ist diese schon offen und eine Ältere Dame fällt Lea in die Arme. Lea beginnt Prompt zu lachen und genießt die Umarmung ihrer Mutter. "Ach Lea Schatz" seufzt ihre Mutter nachdem sie sich von ihrer Tochter gelöst hat und Mustert sie dann. "Du strahlst total!" Leas grinsen wird noch breiter und sie schnappt sich Nicos Hand. "Mama das ist mein Freund Nico". Nico will Leas Mutter die Hand reichen doch sie zieht Nico sofort in eine Umarmung worüber er sich Wahnsinnig freut. "Kommt rein, Kommt rein" sofort tritt sie beiseite und Lea zieht Nico mit in den Hausflur. "Ach entschuldige, ich bin Emilia" stellt sich ihre Mutter vor und Nico lächelt. "Wo ist denn Papa?" will Lea völlig aufgedreht wissen was ihrer Mutter und Nico ein lachen entlockt. "Der ist noch in der Praxis die haben dort eine kleine Weihnachtsfeier" Sofort zieht Lea eine Schnute. "Ach komm jetzt guck nicht so bringt doch erstmal eure Sachen hoch". Lea will sich gerade wieder ihre Schuhe anziehen um ihre Sachen aus dem Auto zu holen doch Nico schüttelt den Kopf. "Bleib da ich mach das schnell" er nimmt ihr den Autoschlüssel ab und verschwindet um die Koffer zu holen. "Das hätte Papa gefallen, ein richtiger Gentleman dein Nico". Lea lächelt und lässt sich nochmal in die Arme ihrer Mutter fallen. Als die beiden Frauen sich wieder lösen ist Nico mit den Koffern zurück. "Komm ich zeig dir alles" flötet Lea fröhlich und zieht Nico mit sich die Treppe rauf. Das Haus ist größer als es von außen aussieht und was Nico besonders gut gefällt der Holzboden Knarzt beim drüber laufen nicht. Nun sind sie an einer Tür angekommen an denen mit Bunten Holzbuchstaben Leas Name geschrieben steht. Sie gibt der Tür einen Stoß und sofort springt sie auf. "Und das ist mein Kinderzimmer gewesen" Sie tritt ein und weil sie immer noch Händchen halten zieht sie ihn hinter sich her. Nico sieht sich um. "Du hast ja noch alle alten Poster an der wand" stellt er erfreut fest und Lea nickt. Nico dreht sich einmal um sich selbst um auch jedes Regal wahr zu nehmen und muss über beide Ohren grinsen. Lea hat sich auf der Zeit auf ihr Bett gesetzt und lässt Nico zeit sich in ruhe alles an zu sehen.

Eine ganze weile sitzen sie gemeinsam in Leas altem Kinderzimmer bis Emilia sie runter ruft. Lea hat es nicht so eilig gehabt von ihrem gemütlich Bett auf zu stehen doch Nico zerrt sie direkt hoch denn er möchte unbedingt einen guten Eindruck machen. "Geh schonmal vor ich geh nur schnell auf die Toilette. Nico geht die Treppe nach unten, Sofort ist klar warum Leas Mutter sie gerufen hat denn ihr Vater ist nun da und steht im Flur. Er wartet auf die Begrüßung seiner Tochter aber Lächelt Nico freundlich an als dieser ohne seine Tochter das ende der Treppe erreicht. Für ein paar Sekunden hat Nico angst das es komisch zwischen ihm und ihrem Vater werden könnte doch Ihr Vater lässt das nicht zu und reicht ihm direkt die Hand. "Guten Tag ich bin Moritz" stellt er sich vor und Nico hat das Gefühl das der Mann der mindestens ein wenn nicht zwei Köpfe größer als er ist ihm die Hand zerdrückt. "Ich bin Nico" stellt er sich dann vor und bevor er weitereden kann kommt Lea die Treppe runter gesaust nur um ihren Vater dann schwungvoll in die Arme zu fallen. Moritz drückt seine Tochter fest an sich und bei diesem Bild wird Nico ganz warm ums Herz. "Kommt ihr essen?" ruft Emilia aus der Küche und Lea löst sich von ihrem Vater aber nur um direkt wieder nach Nicos Hand zu greifen. "Auf dem Klavier da sind meine Ersten Songs entstanden" erwähnt sie beiläufig Während sie ihn durchs Wohnzimmer zerrt um in die Küche zu gelangen. Leas Mutter steht am Herd und lächelt Nico sanft an. "Magst du Kartoffelsuppe?" sofort nickt Nico und das lächeln ihrer Mutter was dem von Lea sehr ähnlich ist wird noch breiter. "Kann ich den Tisch decke oder sonst irgendwie helfen?" will er höflich wissen und da legt sich eine große schwere Hand auf seine Schulter. "Den Kerl mag ich" kommt es von Leas Vater während er Nico anerkennend auf die Schulter klopft. Nico und Lea decken dann gemeinsam den Tisch und bei Essen herrscht ruhige gelassene Stimmung erst nach dem essen wendet sich leas Vater sich wieder Nico zu. "Und du bist also der Sohn vom Melitta Mann?". Nico nickt und ist froh als er bemerkt das Lea unter dem Tisch nach seiner Hand greift. "Und deine Eltern leben auf Mallorca?" zuerst will er wieder nicken doch da fällt ihm ein das er auch reden kann. "Genau in einem kleinen Dorf dort". "Das stell ich mir sehr schön vor direkt am Meer". Nicos Hand schwitzt dabei ist Leas Vater während er ihm die Fragen stellte nicht mal Unsympathisch aber er hat angst etwas falsches zu sagen. "Welche Sprachen kannst du denn wenn du von da kommst?" interessiert sich ihre Mutter und als er dann plötzlich Leas Hand spürt die an seinem Oberschenkel entlang fährt hat er kurz das Gefühl nicht mehr Atmen zu können. "Ähm Sprachen...Also Spanisch natürlich Katalan, Deutsch und Englisch" Emilia sieht ihn beeindruckt an. "Und du kannst die auch alle schreiben?" er kratzt sich einmal verlegen am Kopf. "Am beste schreiben kann ich auf Spanisch und Englisch. Katalan geht auch aber Deutsch ist für mich echt schwer weil ich Zwar immer Zuhause deutsch gesprochen es aber nie schreiben musste". So geht es immer weiter und mit jeder weiteren frage wird er etwas lockerer. "Tut mir leid wegen dem Verhör" kommt es von Lea als sie spät am Abend wieder in ihr altes Kinderzimmer zurück kehren. Nico macht eine Abfällige Handbewegung. "Ach war doch ganz nett...Meinst du sie mögen mich?". Lea lässt sich auf ihr Bett fallen. "Also Papa mag dich definitiv. Er fand es richtig stark wie du vorhin direkt deine Hilfe angeboten hast". Er zieht die Augenbraun hoch. "Woher weißt du das" will er wissen während er den Koffer öffnet um seine Schlafsachen raus zu holen. "Ganz einfach weil er es mir gesagt hat" sie steht vom Bett auf gibt ihm im vorbei gehen ein Küsschen auf die Wange und verschwindet dann irgendwo im Haus.

Du merkst es nie... Lea × Nico Santos Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt