Geistesgestörte ohne Ende...

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Ich starrte aus dem Fenster. Hinter dem Krankenhaus lag ein Feld, hoch bewachsen mit Gras und verschiedenen Blumen und einem Teich. Es sah wunderschön aus dafür, dass wir hier gerade mitten in New York waren.

,,Hallo." ich schreckte herum. War der DOC schon da?! Das wäre ja echt schnell gegangen. Versteht mich nicht falsch. Ich freute mich darüber. Aber es war überhaupt schon ein Wunder, dass ein Zimmer gerade sofort frei war.

...Nein war er nicht. Es war ein junger Mann, der so um die 18 Jahre alt sein musste. Ein Typ mit hellblonden Haaren der komplett schwarz trug und mit Tattoos bedeckt war. Er wirkte mir unheimlich... Auch wenn mir seine Tattoos gefielen... Irgendwie erinnerten sie mich auch an etwas. An was konnte ich aber nicht sagen.
,,Hab ich dich endlich gefunden" meinte der Junge ruhig und kam auf mich zu. Ich wich nach Hinten aus. Was zur Hölle war hier los?! Woher kannte er mich überhaupt und wer war er? Was wollte er?
Der Junge packte mich und drückte mich auf die kalte metallene Liege. ,,HILFE!" brüllte ich und zappelte wie wild um mich, versuchte den Jungen zu schlagen. Dieser knurrte und band mir etwas über meinen Mund.

Scheiße wo blieb die verdammte Krankenschwester oder der verdammte Arzt? Sowas konnte doch nicht einfach im verdammten Krankenhaus passieren. Immerhin waren sie überwacht. Er nahm meine Handgelenke und drückte sie zusammen. Es brannte wie Hölle. Ich trat ihm in den Bauch, was aber nicht viel brachte. Der Junge verzog nicht einmal sein Gesicht. Im Gegenteil. Er grinste. Scheiße, Scheiße, SCHEIßE!!! Er holte erneut ein Tuch hervor und band es direkt über der Wunde, zusammen. Ich kniff die Augen zusammen. Verdammt schmerzte das. Ein anderer Junge, mit lockigen Haaren, stürmte in den Raum, gerade als mich der komische blonde Junge mitzerren wollte. ,,Lass sie gehen!" Der hellblonde Junge, schubste mich beiseite und ging auf den Lockenkopf los. Von draußen waren weitere Kampfgeräusche zu hören und ich konnte sehen, wie mehrere Leute mit Waffen an der Tür vorbeirannten. Wo war Beth? Ging es ihr gut?!

Die kämpfenden waren gerade perfekt abgelenkt und bekamen nicht mit, wie ich mich langsam von beiden entfernte und versuchte mich aus den Tüchern zu befreien. Sie kämpften und kämpften. Gerade als ich durch die Tür abhauen wollte, stellten sich mir Menschen in den Weg. Menschen, die mir sehr unheimlich vorkamen, sodass mein inneres mich anschrie in die andere Richtung zu lufen. Weg von ALLEN. Irgendwas stimmte hier nicht und ich musste weg. Aber einen anderen Weg als die Tür gab es nicht wirklich... Mein Blick glitt durch den Raum.

Spring durch das Fenster. Unten ist der Teich. Bring dich in Sicherheit. Sieh zu, dass du hier wegkommst. Vertraue niemanden. Pass auf Dich auf. Flüsterte mir auf einmal etwas zu. Verwundert schaute ich mich um... Was zur Hölle war hier los?

Viel Zeit zum reagieren hatte ich allerdings nicht mehr, weswegen ich unüberlegt meinen Plan zusammenstelle, während ich die Tücher zumindest ein bisschen gelockerter bekam. Jetzt oder nie.
Ich holte tief Luft, nahm Anlauf und sprang durch das Fenster.
Es klirrte laut, während schon die ersten Glasscherben um mich herum flogen. Ich sah zu, wie die drei Stockwerke an mir vorbei flogen, während ich herunter in den Teich fiel. Ich prallte durch die Oberfläche und sank schnell zu Boden. Zum Glück war der Teich tief genug. Es hätte auch anders ausgehen können.. Aber es wäre wahrscheinlich alles besser gewesen, als mit diesem Typen mitzugehen.

...Verdammt ich hatte vergessen, dass ich nicht hoch tauchen konnte, da meine Hände ja immer noch gefesselt waren und ich sie einfach nicht auseinander bekam. Ich sank wie ein Stein zu Boden und blieb auf dem Grund liegen. Ich zappelte und versuchte irgendwie noch meine verdammten Hände frei zu bekommen. Meine Luft in den Lungen wurde immer weniger...







Ich wachte auf.
Wie war das möglich?! Um mich herum befanden sich viele Gemälde, die an die Decke und Wände gemalt waren. Eine mir sehr bekannte Person tauchte in meinem Sichtfeld auf. Es war Anna. Meine Patin aus der Schule. Heilige scheiße was war hier los?! Ich starrte auf mein linkes Handgelenk. Die Wunde war verschwunden.
,,W...wo ist Beth?" krächzte ich. ,,Noch im Krankenhaus." antwortete sie leise, aber bestimmend. ,,Gut zu wissen." atmete ich aus und nahm alle meine Kräfte zusammen.

City of fallen sister... (Chroniken der Unterwelt fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt